Christentum-09: Die Auferstehung Christi

Was ist Christentum?

 

Nachdem Jesus am Kreuz gestorben war, wurde er in einer Grabhöhle beigelegt. Mit einem grossen Stein wurde der Eingang verschlossen. Zusätzlich wurde die Grabstätte von Soldaten bewacht. Doch am ersten Tag der Woche wurde Jesus auferweckt und verliess sein Grab (Mt 28,1-15; Mk 16,1-18; Lk 24,1-49; Joh 20,1-29; Gal 1,1; Eph 1,20). Die Auferstehung Christi hat nichts mit der Lehre der Reinkarnation oder der Seelenwanderung zu tun. Die Bibel lehrt nirgends von mehrfachen Geburten in verschiedenen Körpern und von mehr als einem Leben. Gemäss der Bibel leben und sterben wir nur einmal (Hebr 9,27). Nach unserem Tod werden wir alle auferstehen und vor Gottes Thron erscheinen, wo wir unsere ewige Bestimmung empfangen (Joh 5,29).

Es gibt einige Gründe, weshalb Christen behaupten, dass Jesus auferstand und ins Leben zurückkehrte. Zum einen war sein Grab leer; sein Körper wurde nicht etwa gestohlen (Apg 2,29; Mt 28,13). Zum andern gab es auch viele Zeugen, die Jesus nach seiner Auferstehung lebend gesehen hatten (Apg 2,32; Joh 20,27-28; 1 Kor 15,4-7). Im Leben vieler geschah eine entscheidende Veränderung. Die Auferstehung Christi brachte viele zum Glauben und ermutigte einige, das Evangelium zu predigen (Joh 7,5; Apg 1,14; 4,13-21; 5,42). Die bekannte Bekehrung des Saulus von Tarsus, der später als Apostel auftrat, ist das beste Beispiel dafür (1 Kor 15,8-10; Apg 9,1-22; 22,1-16).

Auch wir können nur mit dem Glauben antworten, wenn wir von der Auferstehung Christi hören (Joh 20,27; Röm 10,9-10). In der Taufe sterben wir, werden begraben und auferstehen mit Jesus Christus (Röm 6,1-6; Kol 2,12; 1 Petr 3,21). Die Auferstehung Christi ist der Beweis seiner Gottheit, die uns anbetungsvoll auf die Knie fallen lässt (Mt 28,9.17; Röm 1,4; Joh 20,28). Sie erfüllt uns mit grosser Freude und Hoffnung (Mt 28,8; Joh 20,20; Röm 6,9). Damit bewies Gott, dass er auch uns von den Toten auferstehen lassen kann am Ende der Zeit (Röm 8,29; 14,9; 1 Kor 15,20.23.51-54; Eph 2,6; Kol 1,18; 2 Tim 1,10; Offb 1,5.17-18). Ohne die Auferstehung sind wir verloren und alles, was wir im Glauben tun, ist vergeblich (1 Kor 15,14-19). Der Tod und die Auferstehung Christi ist der Beweis Gottes für unsere Erlösung (Röm 4,25; 1 Petr 3,21). Denn nur Christus hat die Macht unseren „armseligen Leib“ zu verwandeln und uns eine Heimat im Himmel zu geben (Phil 3,10; Joh 14,19; Röm 8,11; 1 Kor 6,14; 2 Kor 4,14; 1 Thess 4,14; 1 Petr 1,3).

Die erste Gemeinde verkündete nicht bloss den Tod Jesu am Kreuz, sondern predigte auch sehr viel von der Auferstehung Christi (Apg 2,24.31; 4,2.10; 5,30; 13,30-33.37; 26,22-23). Das ist nach wie vor wesentlicher Bestandteil des Auftrags der Gemeinde (Lk 24,48; Apg 1,8; 2,32; 3,15; 4,33; 5,32; 10,39-41; 13,47; 1 Kor 11,26).

Nachdem Jesus von den Toten auferstand, wurde er in den Himmel entrückt (Lk 24,50-53; Apg 1,6-11). Die Himmelfahrt beendete die Erscheinungen Jesu nach seiner Auferstehung. Es war die Zeit, in der Jesus von seinem Vater erhöht wurde und zur Rechten Gottes auf dem himmlischen Thron Platz nahm (Apg 2,32-36; 7,56; Kol 3,1-2; Hebr 1,3; 8,1). Nachdem Paulus vom Tod Jesu am Kreuz sprach, erklärte er was anschliessend geschah (Phil 2,9-11):

„Deshalb hat Gott ihn auch über alles erhöht und ihm den Namen verliehen, der über allen Namen ist, damit im Namen Jesu sich beuge jedes Knie, all derer, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind, und jede Zunge bekenne, dass Jesus Christus der Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters.“

Weil Jesus ein sündloses Leben führte, war er das vollkommene Opfer für uns. Deshalb liess ihn Gott vom Grab auferstehen und gab ihm alle Macht im Himmel und auf Erden (Mt. 28,28). Jesus wurde zum Haupt der Gemeinde (Eph 1,20-23; Kol 1,16-18; Apg 4,11; 1 Petr 2,7; Mk 12,10). „Gott hat ihn zu seiner Rechten erhöht und zum Fürsten und Retter gemacht“ (Apg 5,31). Das bedeutet: Jesus lebt und seine Herrschaft ist allen Mächten überlegen. Er ist der König der Könige und der Herr der Herren (Lk 1,32-33; Offb 17,14; 19,16). Jesus vermag für uns im Himmel einzutreten im Gebet (Röm 8,34; Hebr 1,3; 7,25; 8,11.34; 1 Joh 2,1). Darum lasst uns himmelwärts blicken, auf unseren Herrn und Erlöser Jesus Christus! „Denn ihr seid gestorben, und euer Leben ist mit Christus verborgen in Gott“ (Kol 3,1-3).

 Fragen

1.  Was wäre, wenn Jesus nicht auferstanden wäre?

2.  Richtig oder falsch (einkreisen):

r          f          Wir werden mehrfach geboren in diese Welt (Reinkarnation).
r          f          In der Taufe sterben wir und auferstehen mit Jesus Christus.
r          f          Jesus wurde nach seiner Auferstehung in den Himmel entrückt.

 

 Links:

- Inhaltsverzeichnis

- 10. Durch Gnade gerettet

- Grundlagen-10: Die Auferstehung und Himmelfahrt

- Die Auferstehung Christi