Was ist Christentum?
Es ist wichtig, das biblische Konzept richtig zu verstehen, das uns zeigt, wie wir durch den „Glauben“ gerettet werden (Eph 2,8; Röm 1,16). Jesus sagte: „Denn wenn ihr nicht glaubt, dass ich es bin, werdet ihr in euren Sünden sterben“ (Joh 8,24; Apg 15,9). Die Grundvoraussetzung ist, dass wir glauben, dass Gott existiert (Hebr 11,6) und dass Jesus der Sohn Gottes ist (1Joh. 5,1; Röm 10,9-10). Wer an Jesus glaubt, im Sinne von gehorchen, wird nicht verloren gehen, sondern ewiges Leben haben (Joh 3,16.18.36; 6,35; 11,26; 20,30-31; Apg 10,43; 16,31). Durch unseren Glauben werden wir also gerecht gesprochen (Röm 3,24.28; 5,1; Gal 2,16; 3,24). Der Glaube spielt eine zentrale Rolle bei unserer Rettung.
Glaube beginnt mit der Erkenntnis. Das heisst, der Glaube muss mental verstanden und bejaht werden. Paulus fragte (Röm 10,14-17):
„Doch wie sollen sie den anrufen, an den sie nicht glauben? Wie sollen sie an den glauben, von dem sie nichts gehört haben? Wie sollen sie hören, wenn niemand da ist, der verkündigt? ... Also kommt der Glaube aus der Verkündigung, die Verkündigung aber geschieht durch das Wort von Christus.“
Glaube beginnt mit dem Hören von Gott und Jesus Christus und setzt voraus, dass wir einverstanden sind mit dem, was wir in der Bibel über die Gottheit erfahren. Der Glaube der uns rettet, geht jedoch viel weiter. Das ist bloss die Grundkenntnis über den Glauben. Genauso kann ich glauben, dass zum Beispiel eine Ärztin durch ihren Doktortitel und die entsprechende Praxis, Krankheiten richtig diagnostiziert. Ich kann ihr vertrauen, dass sie mir die richtige Medizin verschreibt für meine Krankheit. Doch mein Vertrauen ist vergeblich, wenn ich die verschriebene Medizin nicht einnehme. Genauso wenig nützt uns der Glaube an die Existenz Gottes etwas, wenn wir dem Herrn nicht vertrauen und nicht hören auf das, was er uns durch sein Wort zu sagen hat. Jakobus sagt (Jak 2,19): „Du glaubst, dass es einen einzigen Gott gibt? Da tust du recht – auch die Dämonen glauben das und schaudern!“ Die Dämonen glauben auch, dass Gott existiert, aber es nützt ihnen nichts. Sie fürchten sich vor Gottes Macht und zittern vor Angst, aber sie gehorchen Gott nicht und lassen sich nicht retten.
Glaube, der rettet ist Glaube, der vertraut. Rettender Glaube entscheidet sich das zu tun, was er glaubt. In Hebräer 11 werden die Helden des Glaubens erwähnt und als Vorbild hingestellt (Hebr 11,1-38). Sie alle zeigen uns, dass Glaube ohne Werke tot ist (Jak 2,14-26). Nur wenn der Glaube aktiv wird, nützt er etwas (Gal 5,6). Es gibt Religionsführer, die behaupten, es genüge ein kurzes Glaubensbekenntnis nachzusprechen oder zu unterzeichnen, um Christ zu werden. Doch der Glaube an Jesus Christus ist viel mehr als ein Lippenbekenntnis. Es bedeutet, die Seiten zu wechseln, die Prioritäten und den ganzen Lebenswandel zu verändern. Nur wer an Jesus glaubt und täglich seinen Fussstapfen folgt, wird gerettet werden (Joh 3,36): „Wer an den Sohn glaubt, hat ewiges Leben; wer aber dem Sohn nicht gehorsam ist, wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm.“
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