Was ist Christentum?
In der Verkündigung Jesu über das Reich Gottes, nahm die Einsicht oder Umkehr einen wichtigen Teil ein (Mt 3,2; 4,17; Mk 1,15; 6,12). Auch in den frühen Gemeinden wurde darüber oft gepredigt (Apg 2,38; 3,19; 26,20). Bevor Jesus in den Himmel entrückt wurde, sagte er, dass in seinem Namen allen Völkern von der Umkehr verkündigt werden wird (Lk 24,47). Da die Sünde universal ist, ist auch die Umkehr universal. Das heisst, dass Gott alle Menschen auf der ganzen Welt zur Umkehr ruft, wie Paulus predigte (Apg 17,30). Ohne reumütige Umkehr, ist es unmöglich gerettet zu werden (Apg 2,38; 3,19; 11,18). Das ist der Grund, weshalb Gott möchte, dass alle Menschen umkehren. Dabei ist der Herr geduldig und schenkt jedem Menschen viele Gelegenheiten umzukehren (2 Petr 3,9). Im Himmel herrscht grosse Freude, über einen einzigen Sünder der umkehrt (Lk 15,7.10).
Was ist mit Umkehr gemeint? Das griechische Wort für Umkehr bedeutet ein verändertes Denken, Reue, Sinnesänderung, Bekehrung, der Anfang eines neuen Lebens. Umkehr beginnt mit dem Bedauern unserer Sünden. Paulus sagt (2 Kor 7,10): „Die Betrübnis, die nach dem Willen Gottes ist, bewirkt eine Umkehr zum Heil, die niemand bereut“, oder bereuen muss. Viele, die an diesen Punkt kommen, sind verwirrt. Es gibt unterschiedliche Arten von Bedauern. Viele Menschen bedauern nur, dass sie für ihre Sünde erwischt wurden. Andere bedauern, dass sie für ihre Sünden bestraft werden. Wenn aber unser Bedauern nicht weiter geht, dann sind wir nicht wirklich umgekehrt. Wahre Umkehr bedeutet, dass wir uns in unserer Haltung verändern. Wir bedauern den Fehltritt so sehr, dass wir uns fest vornehmen, ihn nie zu wiederholen (Mt 21,28-31). Damit verändern wir unsere Richtung im Leben. In der Bibel werden Gläubige ermutigt, so zu handeln, dass andere sehen, dass sie wirklich umgekehrt sind von ihrem falschen Lebenswandel (Mt 3,8; Lk 3,8; Apg 26,20). Umkehr kann leicht definiert aber nicht leicht in die Tat umgesetzt werden. Sie ist der Moment, an dem wir anfangen, nicht mehr für uns selbst zu leben, sondern Gott zu gehorchen.
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