1. Petrus-3b: Beispiel von gottesfürchtigen Frauen

Leiden, die sich lohnen

Kapitel 3 (Teil 1): Auch Ehepartner sollen sich unterordnen

 

 

 Verse 5-6: Beispiel von gottesfürchtigen Frauen.

Gottes Wort ist revolutionär, wenn es sagt:

„Ihr Frauen ordnet euch euren Männern unter, wie es sich im Herrn geziemt!” (Kol 3,18).

„Der Mann wurde ja auch nicht um der Frau willen geschaffen, sondern die Frau um des Mannes willen” (1Kor 11,9; Gen 2,18).

„Nach deinem Mann wirst du verlangen, und er wird über dich herrschen” (Gen 3,16).

„Wie die Gemeinde sich Christus unterordnet, so sollen sich die Frauen in allem den Männern unterordnen” (Eph 5,24).

Deshalb ordneten sich gläubige Frauen ihren Ehemännern unter (ὑποτάσσω). Hier geht es nicht um eine generelle Unterordnung von Frauen gegenüber allen Männern, sondern um das Verhältnis in einer Ehe. Von der gottlosen Welt kann bezüglich der Unterordnung nichts erwartet werden, denn Gläubige richten sich nicht nach dem Trend der Welt, sondern nach dem Willen Gottes.

Sara gehorchte (ὑπακούω) ihrem Mann Abraham und nannte ihn sogar Herr. Das Griechische Akuo bedeutet hören. Kürios (κύριος) bedeutet Herr und wurde für Gott verwendet. Deshalb wird sie auch als Vorbild hingestellt, weil Vorbilder grossen Einfluss auf andere Menschen ausüben. Obschon auch sie nicht vollkommen war:

Bsp. als sie sich als Schwester ausgab (Gen 12,10-20) und in diesem Fall ihrem Mann nicht gehorchen sollte.

Bsp. als sie ihren Mann zu Magd Hagar schickte, weil sie unbedingt ein Kind wollte (Gen 16,1-6).

Bsp. als sie lachte, als der Engel ihr mitteilte, dass sie in ihrem hohen Alter noch ein Kind gebären werde (Gen 18,9-15).

Viele Frauen im AT und im NT sind als Vorbilder bekannt, weil sie durch ihren unterordnenden und gesunden Glauben ihre Gottergebenheit bewiesen (Hebr 11,11). Ein besonders gutes Beispiel ist das Leben der Moabiterin Rut (Rut 3). Die Frau im Neuen Bund soll vor niemandem Angst haben, wenn sie dem Beispiel Saras folgt und mehrheitlich das Gute tut (3,13).

 

Schlussfolgerungen:

Obschon die christliche Ehefrau sich ihrem Mann unterordnet, wird er niemals von ihr verlangen, dass sie willkürlichen Regeln gehorchen soll, die er zu seiner eigenen Bequemlichkeit aufstellt. Vielmehr wird er immer ihre Wünsche, Bedürfnisse und Vorstellungen berücksichtigen. Es geht niemals um eine diktatorische Führung, sondern um eine dienende.

Wie Gott die Macht der Schlange einschränkte, indem er sie dazu verurteilte auf ihrem Bauch zu kriechen (Gen 3,14), so versetzte der Herr die Frau auf natürliche Weise in eine sekundäre Rolle und stellte den Mann über sie (Gen 3,16). Die Frau wurde durch ihren physischen Zyklus und das Kindergebären auf natürliche Weise in eine sekundäre Rolle versetzt, um Ehe und Familie pflegend zu stärken. Dem Mann wurde durch seine grössere Musekelkraft auf natürliche Weise eine primäre Rolle zugewiesen, um Ehe und Familie durch seine tägliche schweisstreibende Arbeit am Leben zu erhalten.

Es geht also um eine gesunde, gegenseitige Ergänzung in der Ehe und niemals darum, dass nur der eine dem anderen dient.

 

Fortsetzung Kapitel 3 (Teil 3):  Verständnisvolle Männer im Umgang mit Frauen