Matthäus-15: Konflikt und Wundertaten

Jesus, der König

 

 

 Kapitel 15,1-20: Essen mit ungewaschenen Händen

In diesem Abschnitt widerspiegelt sich der Kern aller Auseinandersetzungen, die Jesus mit den Pharisäern und Schriftgelehrten hatte.

Wann entstanden die Pharisäer?
Als die Juden 597 v.Chr. in die babylonische Gefangenschaft gerieten, wurde ihr Glaube immer mehr bedroht. Die kommenden Jahrhunderte wurden sie von gottlosen Völkern dominiert und durch heidnische Religionen und Kulturen immer mehr beeinflusst. Um den Veränderungen ihrer Zeit standzuhalten, formierte sich die Gruppe der Pharisäer.

Pharisäer = Abgesonderte vom übrigen liberal gewordenen Judentum.

Die Schriftgelehrten bestanden aus Pharisäern und Sadduzäern.

Was vertraten die Pharisäer?
Sie hielten sich minuziös an die Thora (= 5 Bücher Mose). Ihr Ziel bestand darin, das Gesetz (Thora) genau zu befolgen, was ja eigentlich ein guter Vorsatz war. Da aber die Thora nicht alle Antworten zu den aufkommenden Fragen des Lebens behandelte, fingen sie an, sie zu interpretieren und zu ergänzen. Dieses zuerst „mündliche Gesetz“ wurde immer mehr verbindlich, bis es schliesslich unter ihnen die Autoritätsstufe des Gesetzes Mose erlangte und schriftlich abgefasst wurde (von Rabbi Jehuda ca. 200 n. Chr., heute als „Mischna“, = das wiederholte Gelernte, bekannt).

Das mündliche Gesetz wurde genannt:

„Die Überlieferung der Alten“ (Mt 15,2).

„Die Überlieferung der Väter“ (Gal 1,14).

In der Mischna wurde auch die rituelle Waschung der Hände genau beschrieben: „Bei der Waschung wurden die Hände zunächst mit den Fingerspitzen nach oben gehalten; dann wurde Wasser darüber gegossen, das mindestens bis zum Handgelenk hinunterlaufen musste, wobei mindestens anderthalb Eierschalen voll Wasser verwendet werden mussten. Die feuchten Hände mussten jeweils mit der geballten Faust der anderen Hand gereinigt werden. Da das Wasser, weil es unreine Hände berührt hatte, nunmehr selbst unrein war, mussten die Hände als nächstes mit den Fingerspitzen nach unten gehalten werden, worauf Wasser über das Handgelenk bis zu den Spitzen hinablief und abtropfte. Erst danach galten die Hände als rein.“

Wichtig ist, dass wir unterscheiden zwischen:

- Ritueller Handwaschung.

- Händewaschen aus hygienischen Gründen.

Man könnte sonst leicht in die Versuchung kommen zu fragen: Wussten denn die Juden nicht, dass man sich vor dem Essen die Hände wäscht? Musste es dafür extra noch ein Gesetz geben? Es geht hier nicht um ein hygienisches Gesetz, sondern um die rituelle Waschung, die von den Rabbinern als mündliche Überlieferung genauso hoch stand, wie das Gesetz Mose.

Die Pharisäer waren besonders um ihre Reinheit vor Gott besorgt, und deshalb erliessen sie zusätzlich (zu Lev 11) viele Reinheitsgesetze. So galt ihnen vieles als unrein. Sie hielten diese Dinge für ihre Religion und meinten irrtümlicherweise, dass sie Gott mit solchen zeremoniellen Satzungen dienen würden. Aus diesem Hintergrund heraus klagten sie Jesu Jünger an, weil sie sich nicht an ihre menschlichen Überlieferungen hielten.

Jesus reagiert darauf auf zweierlei Weise:

1. Jesus stellt den Anklägern eine geschickte Gegenfrage (V. 3). Damit zeigt er ihnen auf, wie weit sie sich mit ihren menschlichen Satzungen von Gottes Geboten entfernt hatten. Das fünfte Gebot Mose lautet (Ex 20,12): „Ehre deinen Vater und deine Mutter.“ Dieses Gebot beinhaltet auch, dass die Kinder für die Eltern im Alter mit Geld usw. sorgen sollten, wie Jesus erwähnt in Vers 6 (damals gab es keine AHV = Alters- und Hinterlassenenversicherung Rente): 1Tim 5,4-8. Statt für ihre Eltern aufzukommen, suchten sie das Ansehen bei ihren Glaubensgenossen, indem sie sich mit einem Eid verbürgten, eine gewisse Summe als Opfergaben in den Tempel zu legen. Die mündlichen Überlieferungen unterstützten sogar solche Handlungen und befreiten sie von ihren Verpflichtungen gegenüber ihren Eltern (Mk 7,13b). Damit brachten sie Not und Fluch über ihre Eltern und machten sich schuldig vor Gott, der durch Mose sagen liess (Ex 21,17): „Wer Vater oder Mutter flucht, soll des Todes sterben.“ Deshalb klagt sie Jesus an (V. 7):

- Indem er sie „Heuchler“ nennt.

- Indem er den Propheten Jesaja zitiert (740-700 v. Chr.), der damals schon dem ungehorsamen Volk predigen musste (Jes 29,13).

2. Jesus ruft das Volk hinzu und erklärt vor allen, was den Menschen wirklich vor Gott verunreinigt (V. 10-14). Die Pharisäer nahmen erneut grossen Anstoss (wie in 13,57). Grundsätzlich sollen wir Gläubigen andern Menschen keinen Anstoss bereiten (Röm 14,21). Wir sollen uns immer bemühen, die Wahrheit mit aller Liebe zu reden (1Tim 1,5). Es gibt aber auch Situationen, in denen wir uns von den Feinden Gottes nicht entmutigen lassen sollen, so dass wir den Glauben aufgeben (2Tim 4,2).

Jesus erklärt, dass es nicht so sehr um die äusseren Dinge geht, die uns verunreinigen können, sondern vielmehr um unser Herz, um das wir besorgt sein sollen (V. 15-20). In Christus gibt es keine Vorschriften mehr in Bezug auf das Essen.

Titus 1,15: Den Reinen ist alles rein ...

1Tim 4,1-5: Irrlehrer werden auftreten ...

Apg 10,15: Was Gott für rein erklärt ...

Apg 15,19-21: Heiden sollen sich von Blut und Ersticktem ...

Röm 14,13-15: Wir sollen einander kein Anstoss bereiten ...

1Kor 8,8-13: Rücksicht auf die Schwachen ...

Jesus geht es immer um unser Herz: Mk 7,21.

Mt 5,8: Selig sind, die reinen Herzens sind.

Mt 6,21: Wo dein Schatz ist, da wird auch dein Herz sein.

Mt 12,35: Wovon das Herz voll ist, davon redet der Mund.

Mt 22,37: Mit ganzem Herzen Gott lieben.

Röm 6,17: Von Herzen gehorsam werden.

Eph 6,6: Von Herzen Gottes Willen tun.

Kol 3,16: In unseren Herzen Gott lobsingen.

2Kor 9,7: Mit fröhlichem Herzen geben.

Im Markusevangelium werden 13 böse Gedanken aufgelistet, im Matthäusevangelium nur 7, die in den Herzen der Menschen wohnen und uns verunreinigen.

Böse Gedanken (ganz allgemein) Schlechtigkeit, Gemeinheit, anderen Schaden wollen, wehtun: Lukas 11,39-40 (1Kor 5,8). „Der Gedanke ist der Same zur Tat“ (Römer 1,21). Unsere Gedanken sind oft nicht Gottes Gedanken (Jes 55,8). Die Gedanken äussern sich in unseren Augen:

- Neidischer Blick, Neid, Missgunst: Apg 17,5 (die Juden waren oft eifersüchtig).

- „Eifersucht ist eine Leidenschaft, die mit Eifer sucht, was Leiden schafft.“

Die Gedanken äussern sich in unseren Aussagen: Jak 3,7-12.

Wie können böse Gedanken im Keime erstickt werden?

- Indem wir dem Guten nachdenken: Phil 4,8.

- Indem wir das Böse durch das Gute überwinden: Röm 12,9-10.14.21.

Mord: Römer 13,8-10 (Wer die Liebe pflegt, kommt nicht auf Mordgedanken wie Kain: 1Joh 3,11-18).

Ehebruch, Hurerei, treulos: Mt 5,27-30. Ehebruch beginnt in unseren Gedanken. Wie können wir vor Ehebruch verschont bleiben? = Indem wir uns in der Liebe und Treue üben: Spr. 3,1-3.

Unzucht, Hurerei. Hier geht es um unerlaubten und unmoralischen Geschlechtsverkehr, z. B.:

1. Korinther 6,12-20 (kein Verkehr mit Dirnen).

1. Korinther 5,1 (Sohn mit Mutter).

1. Thessalonicher 4,3 (Brautwerbung).

Römer 1,26-27 (homosexueller Verkehr)

Matthäus 1,18-21 (voreheliche Beziehung).

Wie können wir uns vor Hurerei bewahren?

- Indem wir unsere Begierden nicht wecken: Römer 13,13-14.

- Indem wir uns in der Keuschheit üben: 1. Timotheus 4,12.

Diebstahl, Stehlen, Dieberei: Epheser 4,28.

Wie können wir uns vor Diebstahl bewahren? Indem wir geben statt stehlen, denn Jesus sagte: Geben macht glücklicher als Nehmen (Apg 20,35).

Falsches Zeugnis (lügen, marturia = Zeugnis, Märtyrer).

Wie können wir uns vor falschen Aussagen über andere bewahren? Indem wir einander nicht verunglimpfen: Jak 4,11-12.

Lästerung, Schmähung, Verleumdung: Mt 27,27-31 (Blasphemie, Verspottung).

Wie können wir frei werden von all diesen bösen Gedanken?

- Indem wir Gottes Geist in uns wohnen lassen: Röm 8,6-9.

- Indem wir den alten Menschen ablegen: Eph 4,17-24.

Wie können böse Gedanken im Keime erstickt werden?

- Indem wir wachsam unser Herz behüten: Spr 4,23.

- Indem wir Böses (fleischliche Gedanken) durch Gutes (geistliche Gedanken) ersetzen.

3. Weitere Aufzählungen finden wir:

Römer 1,29-31.

Galater 5,19-21.

Epheser 4,31; 5,3 (Kol 3,5).

Wiederholung: Was verstehen wir unter dem Begriff „Traditionen“? = Überlieferungen! Es gilt zu unterscheiden zwischen menschlichen und göttlichen Überlieferungen. Die göttlichen Überlieferungen sind gut und müssen von uns Menschen eingehalten werden, z. B.:

- Im AT die Beschneidung (Jos 5,3-6).

- Im NT ist der Mann das Haupt der Familie (1Kor 11,2.23).

- Die Briefe der Apostel sind im NT verbindlich (2Thess 2,15; 3,6).

Die menschlichen Überlieferungen können gut oder böse sein: Jesus hielt sich an die guten jüdischen Traditionen, z. B. Hochzeiten (z. B. Kana, Joh 2) oder Feiertage (Fest der Tempelweihe, Joh 10,22).

Menschliche Überlieferungen können sich im Laufe der Zeit verändern, z. B. der Sonntag als Ruhe- und Feiertag. Wenn sie Menschen aufgedrängt werden und mehr schaden als nützen, dann sind sie böse und müssen geändert werden. Überlieferungen sind dann falsch am Platz, wenn sie gegen Gottes Wille im NT verstossen (z. B. Kindertaufe).

Christen sollen sich weder von mosaischen, jüdischen noch christlichen Überlieferungen knechten lassen und von Gottes Wille abkommen: Judas 3.

- Beschneidung (Gal 5,1-2).

- Philosophien und Talmud (Kol 2,8.23).

- Jüdische Fabeln (Tit 1,14).

 

 Kapitel 15,21-28: Jesus heilt die Tochter einer heidnischen Frau

Nach dem Konflikt mit den Juden zieht sich Jesus zurück. Es ist das einzige Mal, wo er sich ausserhalb der „Landesgrenzen“ Israels befindet, im Gebiet Tyrus. Tyrus ist eine phönizische Stadt und gehörte zu Syrien. Syrien war für die Juden im Ausland. Jesus befand sich also auf heidnischem Boden.

Siehe Bericht in Markus 7,24!
Warum wollte er nicht, dass jemand erfährt, dass er sich in diesem Gebiet aufhält? Weil es das Gebiet der Heiden ist und er nicht wollte, dass er dort zu lang aufgehalten wurde und viele Menschen anzog, die geheilt werden wollten. Jesus wusste, dass sein Auftrag darin bestand, zu den verlorenen Schafen Israels zu gehen (Mt 14, 24). Er befahl es ja selbst seinen Aposteln (Mt 10,5-6).

Wer sind die verlorenen Schafe des Hauses Israels? Es waren die Juden. Das Volk war eine verlorene Herde: Jeremia 50,4-7.

Es ist wichtig festzuhalten, dass diese Frau keine Jüdin, sondern eine Heidin war. Sie stammte von den Kanaanitern ab, die Gott zur Ausrottung bestimmt hatte. Die Kanaaniter waren unmoralisch in jeder Hinsicht und steckten die Israeliten an: Ps 106,36-38. Statt diese Menschen zu töten, wie Gott befohlen hatte, wurden sie bei der Landeinnahme unter Josua am Leben gelassen. Diese Frau wusste ganz genau, dass sie als Heidin keinerlei Anspruch auf Gott oder den Messias hatte: Eph 2,11-12.

Die Heiden müssen in richtigem Verhältnis zu Gott gesehen werden: Jeder, der ein falsches Erbarmen in sich trägt, wird die Reaktion Jesu nicht verstehen. Der Heilsplan Gottes lautet nicht, das Heilige den Hunden zum Frass hinzuwerfen (Mt 7,6). Heiden wurden als Hunde bezeichnet. Hunde und Schweine können Perlen nicht schätzen. Allerdings bestätigt Jesus selbst, dass die Heiden zum Teil vor den Juden in das Himmelreich kommen würden (Mt 11,20-22).

Doch sie redet Jesus mit „Sohn Davids“ an (V. 22).

- Sie erkannte, dass Jesus der verheissene Messias war.

- Sie glaubte, dass Jesus von Gott gesandt war.

- Sie war überzeugt, dass er die einzige Hoffnung für ihre Tochter war.

Reaktionen: Die Jünger wollten, dass Jesus sie abweist und sich nicht länger um die Frau kümmert (V. 23). Doch Jesus sah in ihr ein willkommenes Beispiel des Glaubens, durch das die göttliche Gnade umso mehr leuchten konnte. Die Antwort der Frau zeugt von grossem Respekt und Glauben, indem sie sagt: „Ich weiss, ich bin eine unwürdige Kreatur und nichts anderes als ein kleiner Hund am Tisch. Ich bin mir bewusst, dass die Kinder zuerst an die Reihe kommen. Aber kann ich nicht wenigstens die Brocken haben, die von den Kindern fortgeworfen werden?“ Jesus lobte die Frau für ihren grossen Glauben und die von einem Dämon geplagte Tochter, wurde auf der Stelle geheilt, ohne dass Jesus zu ihr hinging!

Diese Haltung lehrt uns eine grosse Lektion zu dem vorherigen Abschnitt: Diese Haltung ist es, die Jesus sucht, als er bei den Juden davon redete, dass es auf das Herz ankommt und nicht auf die äusseren Dinge, die uns Menschen verunreinigen können. Denn, selig sind die, welche reinen Herzens sind (Mt 5,8).

 

 Kapitel 15,29-31: Jesus heilt viele Kranke

Standortbestimmung: Jesus kam von Sidon herunter und umging den Regierungsbereich des Herodes Antipas. Er befand sich also immer noch auf heidnischem Gebiet. Er ging östlich vom See Genezareth Richtung Süden und kam in das Gebiet der 10 Städte (= Dekapolis). Dort stieg er auf einen Berg und setzte sich. Wenn Jesus sich setzte, dann bedeutet es, dass er bereit war zu lehren. Auch die Bergpredigt hielt Jesus im Sitzen, da dies damals so üblich war (Mt 5,1-2). In diesem Gebiet (ein bisschen nördlicher bei den Höhlen) hatte Jesus zwei Gadarener geheilt (Kap. 8,28-34).

Von überall her kamen Menschen mit mancherlei Krankheiten, so dass Jesus nicht lehren konnte, sondern mit den Kranken Erbarmen hatte und sie alle heilte. Trotzdem machte Jesus die Menschen auf den lebendigen Gott aufmerksam. Nichts geschah in Jesu Leben, ohne nicht Gott zu verherrlichen: Joh 20,30-31. Vermutlich waren das vorwiegend Heiden, die Jesus aufsuchten. Es heisst in Vers 31: „Und sie priesen den Gott Israels.“

 

 Kapitel 15,32-39: Speisung der Viertausend

Manchmal wird von Ungelehrten behauptet, dass diese Speisung dieselbe sei, wie die in Kapitel 14 (= 5000). Doch aus folgenden Gründen kann dies nicht der Fall sein: Hier handelt es sich um 4000 Männer mit Frauen und Kindern, während in Kapitel 14,21 die Zahl von 5000 Männern gezählt wurden. Jesus befindet sich vermutlich Südöstlich des Sees Genezareth, während er in Kapitel 14,13 sich in der Nähe Bethsaidas aufhielt. Hier speist Jesus die Menge mit 7 Broten und einer unbekannten Zahl von kleinen Fischen, während es in Kapitel 14, 5 Brote und zwei Fische waren. Man las 7 Handkörbe voll Brocken auf, während in Kapitel 14,20 von 12 Körben die Rede ist. Die Volksmenge blieb 3 Tage lang bei Jesus und wurde immer zahlreicher, während es sich im Mat. 14 nur um einen Tag gehandelt haben muss. Wie gesagt, bestand die Menge vorwiegend aus Heiden, während es in Matthäus 14 vorwiegend Juden waren, die von der Speisung profitierten.

Die Reaktion der Jünger scheint mir ein bisschen fremd. Erst vor ein paar Tagen erlebten sie, dass Jesus 5000 Menschen speiste. Trotzdem fragen die Jünger ungläubig in Vers 33: „Woher sollen wir in der Wüste so viele Brote nehmen, umso viel Volk zu sättigen?“ Offensichtlich gab es auch Tage, an denen die Jünger heftigen Hunger verspürten und die Speise kaufen mussten: Joh 4,6.8.31. Jesus war mit seinen Jüngern geduldig und benutzte die Gelegenheit, um ihnen eine weitere Lektion zu lehren.

Er sprach immer das Dankgebet vor einer Mahlzeit: Auch vor dem Gedächtnismahl: 1Kor 11,24. In Matthäus 14,19 wird von einem Segensgebet oder Lobgebet gesprochen. Von dort her kommt es, dass Gläubige ein Tischgebet sprechen, indem sie dem allmächtigen Herrn danken (1Tim 4,3-4; Apg 27,35). Jesus macht deutlich, dass alles Leben samt Nahrung aus der mächtigen Schöpferhand Gottes kommt.

Nach diesen Tagen stieg Jesus in ein Schiff und fuhr nach Magdala, das sich westlich des Galiläischen Sees befindet. In Markus 8,10 wird von einer Gegend in Dalmanutha gesprochen. Jesus zog sich mit seinen Jüngern zurück. Jesus wurde zwar wieder einmal unterbrochen, aber er gab seinen Wunsch nicht auf, mit seinen Jüngern allein zu sein und sie zu lehren.