Jesus, der König
Kapitel 7,15-23: Hütet euch vor den falschen Propheten
Was sind falsche Propheten und Lehrer und wie kann der Normalbürger sie erkennen? Es gibt verschiedene Begriffe, die wir zuerst definieren müssen:
1. Was verstehen wir unter einer Religion?
Gemäss Lexikon: Gottesfurcht, Scheu vor der Gottheit; System von Glaubens-aussagen (z. B. Islam, Buddhismus, Hinduismus, Christentum, Judentum). Laut der Bibel gibt es nur eine wahre Religion: Apg 4,12 (Joh 14,6).
2. Was verstehen wir unter einem Kult?
Gemäss Lexikon: Umgang mit der Gottheit in Wort und Handlung (vor allem Gebet und Opfer), meist in festen durch Gewohnheit oder durch bewusste Fixierung seitens einer Religionsgemeinschaft entstandenen Formen.
Gemäss Lexikon: Übertriebene Verehrung einer Person oder Sache, übertrieben sorgfältige Behandlung. Zum Beispiel:
- Kat. Kirche auf den Papst oder Bischöfe bezogen,
- Zeugen Jehovas, Joseph Smith-Mormonen,
- aber auch auf Menschen wie Buddha oder Mohamed bezogen usw.
Christus warnt vor falschen Lehrern und Propheten: Mt 24,4-5.11.23-25.
3. Was verstehen wir unter einer Denomination?
Denominationen sind Filialen verschiedener christlicher Organisationen. Für die Mitglieder spielt es keine so grosse Rolle, ob sie bei den Methodisten, der Chrischona oder der Freievangelischen Gesellschaft oder sonst bei einer Charismatischen Gruppe mitmachen. Hauptsache ist nicht die Wahrheit, sondern ihre persönliche Erfahrung mit Christus und wie weit sie sich in einer dieser Gruppen wohl fühlen. Jesus Christus verwirft alle, die „Herr, Herr“ rufen, aber nicht seinen Willen tun, sondern menschlichen Lehren und Traditionen mehr Beachtung schenken: (Mt 7,21) Mt 15,3.6.9.
4. Was verstehen wir unter einer Sekte?
Gemäss Lexikon, eine religiöse Gemeinschaft, die sich innerhalb einer Konfession um eine Sonderlehre gesammelt und mit der Verwerfung der gemeinsamen Glaubensgrundlage auch die äussere Trennung vollzogen hat. Bei dieser Definition treten verschiedene Fragen auf, wie z. B.: Innerhalb welcher Konfession (der Kat. oder Protest.)? Was ist unter einer Sonderlehre zu verstehen? Was ist die gemeinsame Glaubensgrundlage?
Es ist offensichtlich, dass auch ein Lexikon nicht immer objektiv ist, wenn es um Definitionen geht. Biblisch gesehen gab es schon zur Zeit Jesu Sekten unter den Juden (siehe Anfang des Kapitels 7): Apg 5,17; 15,5 (26,5). Christen wurden aus der Sicht der Juden als Sekte des Nazoräers bezeichnet: Apg 24,5; 24,14; 28,22. Das griech. Wort hairesis (8x) bedeutet:
- Schule, Partei, Gruppe, Sekte.
- Parteiungen (1Kor 11,19; Gal 5,20 = Werke des Fleisches als erkennbare Frucht gem. Mt 7,16).
- Ketzerei: 2Petr 2,1-3. Ein ähnliches griech. Wort wird mit Hairesis in Verbindung gebracht. Hairetikos bedeutet aber Häretiker, häretisch= von der Lehre abweichend, Ketzer, Ketzerei. In der Kirchengeschichte wurden Häretiker oft verbrannt.
Zehn Erkennungsmerkmale einer Sekte
1. Sie arbeiten nicht mit der Bibel, oder wenn, dann zusammen mit andern Büchern, die ihre Sektenführer geschrieben haben, um das Bibelwort nach ihren Lehren zu verdrehen.
2. Sie tragen einen seltsamen unbiblischen Namen, der vieles von ihrer Lehre und den menschlichen Traditionen verrät.
3. Sie haben ein bestimmtes Lehrprogramm, das alle mitmachen müssen, damit sie die Gehirnwäsche vollziehen können.
4. Sie pflegen keinen Kontakt zu anders Gläubigen, Freunden, Bekannten und sogar Verwandten und verurteilen jede ausserkirchliche Beziehung.
5. Sie haben ein anstrengendes und überfülltes Programm, so dass niemand Zeit hat, über die verführerischen Irrlehren von ihnen nachzudenken.
6. Sie leben in einem Leistungszwang, um das Gefühl zu haben, zu den Geretteten zu gehören.
7. Sie drohen und verbreiten eine ständige Angst und Druck in ihrer Verkündigung.
8. Sie verbieten Theater - und Kinobesuche und andere Freizeitbeschäftigungen, die nicht mit ihrer Kirche zu tun haben.
9. Sie sind nicht Christus bezogen, sondern verlangen völligen Gehorsam gegenüber ihren menschlichen Führern.
10. Sie verbieten zu heiraten, ziehen einheitliche Kleider an oder auferlegen bestimmte Fastenzeiten.
In der heutigen Zeit ist der Begriff „Sekte“ ein Schimpfwort geworden. Er steht für Extremisten, Terroristen, Mörder und gefährliche Ganoven. Religiöse Gruppen, die sich in der Mitte sehen, betrachten oft alle andern als Sekten (deshalb müssen wir Vorsicht walten lassen mit diesem Begriff). Im TV korrigierte Uriella die Medien immer wieder mit den Worten: „Wir sind keine Sekte, sondern ein Orden (Fiat Lux).“ Selbst die schlimmsten Sekten wehren sich, so bezeichnet zu werden. Echtes Christentum beinhaltet folgendes:
Der Glaube an den ewigen Gott und Schöpfer im Himmel.
Der Glaube an Jesus Christus, als den Sohn Gottes, der als Gottheit in Fleischesgestalt auf diese Welt kam und für die Sünden der Menschen am Kreuz starb und am dritten Tag auferstand und schliesslich in den Himmel entrückt wurde (1Kor 15,3-4).
Der Glaube, dass Jesus seinen Aposteln durch den Heiligen Geist den Auftrag gab, alles was wir zu unserem Heil in Christus brauchen, mündlich zu verkündigen und schriftlich für die kommenden Generationen niederzuschreiben (= Bibel): Judas 3-4 (2Petr 1,3).
Jede Lehre, die vom überlieferten Glauben durch das apostolische Wort abweicht, ist nicht aus Gott: 2Joh 9-11. Somit müsste jede religiöse Gruppe, die nicht in allem das lehrt, was Christus uns geboten hat durch sein Wort, als Sekte oder sektiererisch bezeichnet werden. Mit andern Worten: Es gibt mehr Sekten und in Gottes Augen nicht anerkannte Gemeinden (Offb 2&3) auf dieser Welt, als Gemeinden nach dem Vorbild des Neuen Testaments! Hebr 2,1-4. Wenn Gott gerecht ist, dann straft er alle, die sich nicht in allem an sein Wort hielten. Gott darf nicht nach Sympathie richten (wie Menschen das tun würden; 1Sam 16,7), sonst ist er nicht mehr gerecht! Gamaliel, ein angesehener Pharisäer im Hohen Rat, hat folgendes vorgeschlagen, nachdem die Juden den Aposteln Christi nach dem Leben trachteten: Apg 5,38-42. Gott steht über allem und niemand kann gegen Gottes Pläne ankämpfen (siehe Geburt Mose und Jesus). Wenn Gott eine neutestamentliche Gemeinde aufbauen will, dann kann ihn niemand davon abhalten. Der Herr wird Menschen aus allen sozialen Schichten rufen und zu Seiner Gemeinde hinzufügen durch die Taufe.
Alles, was in der heiligen Schrift steht, ist von Gottes Geist eingegeben, um uns auszurüsten zu guten Werken, damit wir den Willen Gottes erkennen, die eigene Schuld einsehen, uns Gott zuwenden und unser Leben nach Seinem Willen ausrichten (2Tim 3,16).
Wie können wir Irrlehrer erkennen?
1. An ihrer falsch verstandenen Gesetzlichkeit oder Freiheit:
Menschliche Gesetzlichkeiten, Gebote (Kleidung, Fastenzeiten) 1Tim 4,1-5. Falsche Freiheiten durch den Geist, der Buchstabe töte: 2Kor 3,6.
Buchstabe = Gesetz Mose (Röm 7,6).
Geist = Evangelium von Christus (Lehre Christi durch die Apostel verkündigt, 2Tim 3,16-17).
Es wird der individuelle Glaube = Eigenwille, Gutdünken, Gefühle gross geschrieben und jede Lehre und Erkenntnis verworfen!
- Glaube bedeutet: Erkenntnis (Joh 8,31-32).
- Glaube bedeutet: Gehorsam (Joh 3,36).
- Glaube bedeutet: Liebe (1Joh 5,1-5).
- Gläubig sein bedeutet: bekehrt und getauft zu sein (Mk 16,16; Apg 18,8).
- Glauben bedeutet: Vertrauen (Mt 14,28-33).
- Der Glaube ist eine Zuversicht (Hebr 11,1).
- Glaube bedeutet: Werke (Jak 2,24-26).
2. An ihrer Überbewertung der Erkenntnis:
a) Wie sieht unser geistiger Körper aus (ev. grosser Kopf und kleiner Körper)? Wir können alle Erkenntnisse der Bibel besitzen, wie die Schriftgelehrten und Pharisäer und die göttliche Liebe vergessen: 1Kor 13,1-3. Siehe Moslems, wenn sie ihre Freitagsgebete haben, dann schmieden sie böse Pläne und rotten sich zusammen gegen den Rest der Welt. Sobald es irgendwelche Lehrfragen zu diskutieren gibt, sind die Kopflastigen sofort bereit mental miteinander zu ringen und sich mit ihrer Besserwisserei über andere zu erheben. Es gibt zwar für alle Fragen eine Antwort, aber niemand kann jede Frage beantworten, weil es auch schwerverständliche Dinge gibt (2Petr 3,16). Trotz allem muss der Weg über die Erkenntnis zur Praxis führen!
3. An ihrer falschen Betonung von Werken und Glauben:
Für die Juden bedeutete Glauben, verschiedene Werke tun (Bostonbewegung: Frucht bringen = Menschen zu Christus führen). Viele meinen, sich das Himmelreich durch gute Werke verdienen zu können (Lk 17,10): Röm 3,20. Wie wir schon gesagt haben, beinhaltet der Glaube auch Werke, Erkenntnis, Gehorsam, usw. aber dadurch werden wir nicht gerecht gesprochen!
4. Das Schlimmste von allem ist, dass Irrlehrer oft in den eigenen Reihen entstehen: Apg 20,29-31.
Sie suchen ihre eigene Ehre und Anerkennung und wetteifern mit der Leitung, weil sie gern die Ersten wären (3Joh 9-10). Sie reden über andere schlecht, klagen sie an und lehnen sich gegen die Führung auf (wie die Juden, die Jesus töten wollten: Joh 8,37-47). Falsche Lehrer rivalisieren, wollen im Mittelpunkt stehen (Apg 8,18), stellen sich selbst zur Schau (Joh 7,16) und sind eifersüchtig über andere (Apg 17,5). Sie sind bloss Hörer, aber keine Täter des Wortes (Jak 1,23). Irrlehrer spielen ein Doppelspiel und sagen: Herr, Herr ... (Mt 7,21). Sie täuschen eine äussere Frömmigkeit vor (2Tim 3,5) und verkleiden sich in Engel des Lichts (2Kor 11,13-15). Sie prophezeien Dinge, die nicht eintreffen (Dtn 18,21-22), vollbringen angeblich grosse Machttaten (2Thess 2,8-11).
Kapitel 7,24-29: Haltet euch an das, was ich euch gepredigt habe
Jesus braucht am Ende seiner Predigt schon das dritte Beispiel, um die absolute Notwendigkeit des Gehorsams gegenüber seinen Worten zu betonen:
Zuerst sprach er vom schmalen und vom breiten Weg. Der eine ist leicht zu begehen und endet mit dem sicheren Tod. Der andere ist schmal und beschwerlich und endet mit dem ewigen Leben.
Im zweiten Beispiel spricht er von einem guten und einem faulen Baum. Der schlechte Baum kann keine guten Früchte bringen und der gute Baum keine faulen Früchte. Die beiden Bäume sind nur an ihren Früchten zu erkennen. Damit meint Jesus, dass letztlich der Wert eines Menschen an seinen Taten gemessen werden kann. Nicht was ein Mensch sagt, sondern was er tut, ist massgebend!
Das dritte Beispiel von den zwei Baumeistern, zeigt das besonders deutlich.
Es ist die Rede von:
Zwei Baumeister, Arbeiter oder Männer.
Zwei Fundamente (Fels und Sand).
Zwei Entscheidungen, zwei Wege, zwei Ziele.
Zwei Endergebnisse, Endprodukte.
Zwei Botschaften.
Definitionen:
Haus bauen = wie man sein Leben gestalten will.
Fundament = auf weltliche, materielle Dinge setzen oder auf geistliche Dinge, wo Jesus Christus das Fundament bildet.
Platzregen, Wasserströme und die Winde = der Tag des Endgerichts (können aber auch mit kleineren oder grösseren Lebensstürmen verglichen werden).
Törichter Mann = gottloser Mensch, der sich nicht an die Anleitungen Gottes hält, sondern nach seinem eigenen Willen sein Leben gestalten will.
Kluger Mann = gläubiger Mensch, der sich von Gottes Wort führen lässt.
Beispiel: Bedienungsanleitung Stereoanlage:
1. Siehe erste Seite „Zur Beachtung: Bitte lesen Sie diese Bedienungsanleitung vor Inbetriebnahme des Gerätes.“
2. Was wäre, wenn die Anlage an eine Steckdose mit 110 Volt angeschlossen würde?
3. Was könnte passieren, wenn die Kabel von den Lautsprechern zu dem Verstärker nicht richtig angeschlossen werden?
4. Wie wichtig sind die Einzelheiten in der komplizierten Bedienungsanleitung?
5. Wie genau müssen die Vorschriften eingehalten werden, um eine tadellose Inbetriebnahme zu garantieren?
6. Wie sicher ist es, wenn man auf seine innere Stimme hört und nach seinen Gefühlen das Gerät installiert?
7. Warum ist es besser, wenn man sich die Zeit nimmt, die Bedienungsanleitung genau zu lesen, bevor man das Gerät in Betrieb nimmt?
8. Welche Voraussetzungen müsste ein Helfer erfüllen, um mir bei der Installation zu helfen?
9. In fettgedruckten Buchstaben heisst es auf der ersten Seite: „Richtige Aufstellung und richtiger Anschluss gehört zur Verantwortung des Anwenders. YAMAHA kann keine Verantwortung für Unfälle oder Schäden übernehmen, die durch unsachgemässe Aufstellung oder falsches Anschliessen der Lautsprecher verursacht werden.“
Jesus vergleicht einen törichten mit einem klugen Menschen: Lk 6,47-49 (Parallelstelle). Hier wird ein kleiner Unterschied zum Gleichnis in Matthäus 7 sichtbar: Der Kluge grub so tief, bis er auf harten Felsen stiess. Der Törichte war zu faul, um zu graben; er stellte sein Haus nur auf die Erde. Gehorsam bedeutet Gott beim Wort nehmen und aktiv werden. Jesus sagt: Lk 8,21.11,28 (hören und tun). Jakobus sagt: Jak 1,22-25.
Es ist interessant, dass die Welt die einfachsten Prinzipien manchmal nicht versteht: Wer ein Haus bauen will, der muss zuerst die Kosten genau berechnen (Lk 14,28). Wer ein neues Gerät kauft, der muss zuerst die manchmal komplizierte Betriebsanleitung genau studieren und sich mit den Fachausdrücken auseinandersetzen. Genauso verhält es sich mit unserem Seelenleben. Der Mensch braucht Gottes Anleitungen, die uns Aufschluss geben über die genaue Anwendung unseres irdischen Lebens und über das himmlische Ziel unseres Seelenlebens. Die göttliche Weisheit steht uns mit Rat und Tat im Leben zur Seite: Spr 1,20-33. Der Kluge ist also nicht intellektuell klug, sondern er besitzt die Weisheit Gottes und versucht sie mit allem Eifer anzuwenden. Der Törichte ist deshalb töricht, weil er faul und dem Herrn ungehorsam ist, indem er sich nicht beraten lassen will durch den Geist Gottes.
Der törichte hatte das Wichtigste vergessen: das Fundament! Jesus will uns lehren, was mit den Menschen geschieht, die einfach drauflos leben und ohne Gott ihre Pläne machen: Sprüche 14,11-12. Jesus will, dass wir alle prüfen, auf welchem Fundament wir unser Lebensgebäude errichten. Ist es Geld, Häuser und andere Besitztümer? Sind es menschliche Beziehungen oder die Arbeit? Oder bauen wir auf dem Fundament Jesu Christi unser Leben auf? Paulus schreibt: 1. Korinther 3,9-17.
Wie bauen wir auf dem Fundament Christi unser Leben auf?
Indem wir uns genau an sein Wort halten, denn hier geht es um viel mehr, als um ein irdisches Haus oder eine Stereoanlage, die einen Kurzschluss erleiden könnte. Wo finden wir die Worte Jesu? = in der Bibel!
Aber in der Bibel stehen doch auch Worte von andern Menschen? = Jesus hat sein Wort seinen Aposteln gelehrt und über ihnen den Beistand, den Geist aus der Höhe, ausgegossen:
- Jesus wählte zwölf Jünger, um sie in die ganze Welt auszusenden: Joh 17,18.
- Er versprach nur ihnen, dass sie den Geist der Wahrheit empfangen werden: Johannes 14,15-18.26.
- Die Verheissung des Vaters ist der heilige Geist aus der Höhe: Lk 24,49.
- Die Jünger sollen mit dem heiligen Geist getauft werden und von Jesus Zeugnis ablegen: Apg 1,4-8.
Wie haben die Apostel den Menschen alles von Jesus überliefert? = durch ihre Briefe die für uns im NT zusammengefasst wurden. Beinhaltet die Bibel die ganze Wahrheit Christi oder sollen wir auf neue Offenbarungen warten? Mit Christus ist die Gnade und Wahrheit auf die Welt gekommen: Joh 1,17. Jeder, der an Christus glaubt, wird die Wahrheit erkennen und verstehen: Johannes 8,30-32. Christus gab die ganze Wahrheit seinen Jüngern weiter: Joh 17,8. Wir werden ermahnt am Evangelium festzuhalten, das uns von den Aposteln in der heiligen Schrift gepredigt wurde: Gal 1,6-9; 2Petr 3,1-2.
Wer auf dem Fundament Christi aufbauen will, der muss sich in allem an die göttlichen Anleitungen halten, die für uns in der Bibel aufgeschrieben worden sind. Dabei ist es äusserst wichtig, dass wir uns in allen Einzelheiten genau an seine Anleitungen halten, d. h. gehorsam sind. Der heilige Geist gibt uns durch Gottes Wort Anweisungen, wo und wie wir unser Leben aufbauen sollen. Alles, was wir predigen und lehren, muss aus dem heiligen Geist Gottes heraus getan werden, aber wie? = indem alle Gedanken im Wort seine Wurzel haben. Wer sich also auflehnt gegen den, der Gottes Wille verkündigt, der lehnt sich nicht gegen den Verkündiger auf, sondern gegen Gott selbst: Lk 10,16. Ich erlebe es immer wieder, dass Menschen mich angreifen, weil sie die Wahrheit Gottes nicht annehmen wollen. Wenn ich zum Beispiel über die Keuschheit lehre, dann spricht Gottes Geist: 1. Timotheus 4,8. Wenn ich zum Beispiel über die Habsucht lehre, dann spricht Gottes Geist und jeder der sich auflehnt, lehnt sich gegen Gott auf: 1Tim 6,8-12 (Glaube kommt aus der Predigt: Röm. 10,17).
Jesus beendete hiermit seine Predigt (Kap. 5-7).
Die Volksmenge erstaunte, weil Jesus mit Vollmacht zu ihnen sprach. Im Gegensatz zu den Juden sprach Jesus als Sohn Gottes, der im Himmel war und genau wusste wovon er sprach. Die Juden lehrten nur über Dinge, die sie noch nie gesehen hatten. Jesus sprach mit Gewissheit vom bevorstehenden Gericht, dem kein Mensch ausweichen kann:
- Das Endgericht wird mehr als ein Platzregen sein (2Petr 3,9-10).
- Es gibt eine Hölle, der wir mit allen Mitteln entfliehen sollen (Mk 9,43-49).
- Es ist von einer ewigen Strafe die Rede (Mt 25,46).
- Es ist falsch, wenn man sich in falscher Sicherheit wiegt und meint, dass der Herr uns dann schon irgendwie gnädig sein wird (Jungfrauen: Mt 25).