Christentum-03: Der Erlöser aus dem Himmel

Was ist Christentum?

 

Stellen Sie sich einen Mann vor, der in einem tiefen Loch festsitzt. Er ist nicht fähig herauszuklettern. Er braucht Hilfe von aussen oder von oben. Er braucht jemand, der ihm ein Seil hinunterwirft oder eine Leiter auf der er hochklettern kann. Er braucht jemand, der ihn rettet. Die Menschheit steckt in einer ähnlichen Situation fest durch die Sünde. Wir brauchen jemand vom Himmel. Deshalb sandte unser grosser Gott einen Retter. Es gibt nur einen Gott (Dtn 6,4; Mk 12,29.32; 1Kor 8,4.6; Eph 6,6; Jak 2,19). Diesen Gott kennen wir als Vater, Sohn und Heiliger Geist (Mt 28,19; 2Kor 13,14; Joh 15,26). Wenn wir Gott unseren Vater nennen, dann bedeutet das nicht, dass Gott verheiratet ist und dass er mit seiner himmlischen Frau einen Sohn gezeugt hat. Der Begriff „Vater“ bedeutet, dass Gott wie ein Vater ist, der über uns wacht und sich um uns bemüht (Mt 6,9; 7,9-11). Jesus Christus wird nicht Sohn Gottes genannt, weil Gott und seine himmlische Frau einen Sohn gebar, den sie Jesus nannten. Jesus wird nicht Sohn Gottes genannt, weil der Vater älter ist als der Sohn. Jesus wird Sohn Gottes genannt, weil er sich dem Gott-Vater unterwarf, wie ein menschlicher Sohn sich seinem Vater unterwerfen sollte (Joh 4,34; 5,30; 6,38). Der Vater, der Sohn und der Heilige Geist sind ewig und von göttlicher Natur. Sie bilden die dreieinige Gottheit.

Das bedeutet, dass unser Erlöser, Jesus Christus, keinen Anfang hatte und dass seine Existenz nicht mit seiner Geburt auf dieser Welt begann. Jesus lebte lange vor Abraham (Joh 8,58). Er lebte bevor diese Welt geschaffen wurde (Joh 1,3; Kol 1,15-16; Hebr 1,2). Das wird als die Präexistenz Christi bezeichnet (Joh 3,13; 8,23; 17,5.24; 18,37). Unser Erlöser, Jesus Christus, lebt seit ewigen Zeiten. Er existierte schon immer und wird immer existieren (Offb 1,8.17; 21,6; 22,13; Joh 1,1; Hebr 13,8). Obschon er im Himmel war, wo ihm eine Vielzahl von Engeln dienten, kam er vorübergehend auf diese Welt, um uns zu erlösen (2Kor 8,9). Paulus erklärt diese wunderbare frohe Botschaft, die das Christentum so einzigartig macht, folgendermassen:

„Seid so gesinnt, wie es eurem Stand in Christus Jesus entspricht: Er, der doch von göttlichem Wesen war, hielt nicht wie an einer Beute daran fest, Gott gleich zu sein, sondern gab es preis und nahm auf sich das Dasein eines Sklaven, wurde den Menschen ähnlich, in seiner Erscheinung wie ein Mensch“ (Phil 2,5-7).

Die in Sünde gefallene Menschheit brauchte einen Erlöser. Statt von uns das Unmögliche zu verlangen, nämlich, dass wir alle für unsere eigenen Sünden bezahlen, sandte Gott seinen einziggeborenen Sohn in diese Welt, um das Problem der Sünde für uns zu lösen (Joh 3,16). Deshalb wird die christliche Botschaft auch „Evangelium” (frohe Botschaft) genannt (Mk 1,1; 16,15; Röm 1,16; Eph 1,13; 1Tim 1,11). Es ist eine frohe Botschaft die sagt, dass unsere Situation nicht hoffnungslos ist. Gott sandte uns einen Erlöser, um uns von unseren Sünden zu retten. Das Heil kam vom Himmel zu uns Menschen in der Person Jesu Christi, dem Sohn Gottes.

 Fragen

1.  Warum wird Jesus Sohn Gottes genannt?

2.  Wann begann die Existenz Christi?

  • Als er in Bethlehem geboren wurde
  • Kurz bevor Abraham geboren wurde
  • Jesus hat keinen Anfang; er lebt seit ewigen Zeiten

3.  Was würde mit uns Menschen gesehen, wenn Jesus uns nicht erlösen könnte?

 

 Links:

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- 4. Die Geburt Christi