Herzkrankheit-04: Mutlosigkeit

Heilung von Herzkrankheiten

 

 

 Einleitung

Selbst die stärksten Menschen sind manchmal entmutigt! Das Leben kann nicht nur von Erfolgen gekrönt sein. Jeder erlebt, nebst den Höhenflügen, ab und zu seine Tiefgänge (z. B. Sportler, Stars, etc.).

Auch in der Bibel lesen wir von grossen Vorbildern, die ein Opfer der Entmutigung wurden. Der Führer Josua (Jos 7,2-9). Die Israeliten kamen von der langen Wüstenwanderung ins Land Kanaan und bezwangen Jericho in wunderbarer Art und Weise mit des Herrn Hilfe. Als sie die zweite Stadt, die viel kleiner war, einnehmen wollten, wurden sie in die Flucht getrieben. Josua war am Boden und verstand die Welt nicht mehr!

Der König David, von dem die Korahiten ein Lied komponierten: Psalm 42,4.6.7.9-11. Wir kennen die genaue Situation nicht. Wir erkennen nur, dass David in seinem Niederschlag von Gottlosen zusätzlich angegriffen wurde und dabei noch mehr entmutigt war. Der Prophet Elia (1 Kön 19,1-4). Mit Gottes Macht tat er grosse Wunder, wie kaum ein Prophet vor ihm. Er tötete alle Baalspropheten, die für den Glauben an Gott eine Blasphemie darstellten. Doch als Isebel ihm dafür mit dem Leben drohte, geriet er in Angst und Entmutigung (Frauen können die Knie der stärksten Helden erzittern lassen!).

 

 I.   Was kann uns entmutigen?

Entmutigung durch einen verlorenen Kampf: Im Fall Josua war Sünde im Spiel, deshalb konnte der Herr dem Volk nicht zum Sieg verhelfen. Bei den meisten verlorenen Kämpfen im Leben ist Sünde im Spiel. Es muss nicht sein, aber es kann der Fall sein.

Entmutigung durch Beleidigungen von andern: Im Fall David sehen wir, wie er unter den Beleidigungen der Gottlosen litt. Trotzdem gab er Gott nicht auf.

Entmutigung durch Drohungen oder andere Umstände an der Arbeit: Im Fall Elias sehen wir, dass er sich durch Isebel zu sehr verzagen liess. Es kann aber auch sehr lähmend sein, wenn wir uns bemühen und mit viel Fleiss abrackern, aber trotzdem kein befriedigendes Resultat dabei herausschaut. Andere sind mutlos, weil sie ihre Arbeitsstelle verloren haben.

Entmutigung durch Krankheit oder Unfall: Eine Krankheit kann auch sehr hoffnungslos sein (z. B. Aids). Ein schwerer Unfall, der die äusseren Umstände völlig verändert, kann sehr deprimierend sein.

Entmutigung durch den Verlust eines lieben Menschen: Ohne Zweifel kann uns ein Todesfall im engeren Kreis für eine Weile sehr knicken und kraftlos machen. Es kann sogar in tiefe Depressionen führen (z. B. der Verlust eines Ehepartners oder Kindes). Jeder Mensch wird in seinem Leben einmal in eine solche Situation geraten, wo er von seinem liebsten Menschen Abschied nehmen muss.

 

 II.   Wie begegnen wir den Entmutigungen und Frustrationen des Lebens?

Alles ist zeitlich limitiert und geht vorbei! 1. Korinther 10,13: Gott lässt uns nicht über unser Vermögen versuchen (das ist ein grosser Trost!). Wenn wir zurückgehen zu Elia und in 1. Könige 19,5-8 weiterlesen, dann sehen wir, dass Gott ihm wieder Kraft schenkte. Gott lässt uns durch den Teufel versuchen, aber Er schenkt uns auch wieder neue Kraft und bessere Zeiten!

Vertraue dem Herrn wie David! 1. Samuel 30,6: Als David sah, dass die Amalekiter die Stadt anzündeten und Frauen und Kinder gefangen wegführten, musste er um sein Leben bangen. Denn die Männer, die mit David waren, wollten ihn dafür steinigen. Doch David vertraute auf den Herrn und befragte IHN, was er tun solle. So gab Gott dem David grünes Licht, um den Feinden nachzujagen und Frauen und Kinder aus der Hand der Feinde Israels zu befreien. Aus dem Psalm 42 geht deutlich hervor, dass David selbst in grösster Not dem Herrn vertraute, indem er sagte: „Was bist du so gebeugt meine Seele, und so unruhig in mir? Harre auf Gott; denn ich werde ihm noch danken, ihm, meinem Helfer und meinem Gott!“ Vielleicht denken wir, dass unsere Situation ganz anders ist: „Mein Fall ist hoffnungslos“ (Es gibt kein hoffnungsloser Fall! 2 Kor 4,16-17). Oder wir sagen z. B.: „Wenn eine Grippewelle sich ausbreitet, dann bin ich der/die erste ...“?

Wir müssen lernen, mit jeder Lage des Lebens fertigzuwerden: Philipper 4,12-13: Wenn wir alles kriegen was wir wollen, dann laufen wir Gefahr, vom Teufel verführt zu werden! Gott lässt verschiedene Dinge in unserem Leben zu, damit wir stärker werden im Glauben (Jak 1,2-3.12). Versuchungen haben zum Ziel, dass wir gestärkt aus ihnen hervorgehen!

Glaube, dass der Herr dir helfen kann! Markus 5,25-34: Diese Frau litt zwölf Jahren an Blutfluss und kein Arzt konnte ihr helfen. Im Gegenteil! Ihre Krankheit und Schmerzen wurden nur noch schlimmer. Sie befand sich in einer hoffnungslosen Situation, die all ihr Hab und Gut kostete. Sie hätte sagen können: Jesus kümmert sich nur um die Leute, die um ihn herumstehen. Ich gehöre nicht zu denen, die von ihm geheilt werden können. Meine Situation ist ohnehin hoffnungslos. Sie hätte denken können, wie eine durchschnittliche Person denkt, die sich in einer solchen Situation befindet. Doch diese Frau glaubte fest daran, dass Jesus sie heilen kann. Sie jammerte nicht über ihren Zustand, sondern sie kämpfte und wollte eine Veränderung. Während sie sich Jesus näherte, sagte sie zu sich: „Wenn ich nur seine Kleider anrühre, werde ich gesund werden“ (Mk 5,28 - die durative Form). Sie war optimistisch und gab die Hoffnung nicht auf, dass sie geheilt werden könnte! Jesus spürte, dass eine Kraft von ihm ausging und fragte, wer ihn berührte. Die Reaktion der Jünger in der Volksmenge war unverständlich. Doch Jesus wusste, dass es einen Unterschied gab, wenn Menschen aneinander stiessen, oder wenn ein Mensch einen andern berührte! Schliesslich bekannte sich die geheilte Frau mit Furcht und Zittern. Sie wusste, dass sie kein Recht hatte, in der Öffentlichkeit zu sein, um mit ihrer Krankheit andere zu verunreinigen. Sie wusste auch, dass sie sich etwas nahm ohne zu Fragen, wozu sie kein Recht hatte. Das alles riskierte sie aus Glauben! Doch Jesus sagte zu ihr: Markus 5,34.

Auch das Beispiel vom blinden Bartimäus ist beeindruckend (Markus 10,46-52). Der Herr lässt uns verkünden: „Steh auf und Kämpfe!” (2 Tim 1,7). Gott hat uns nicht einen Geist der Verzagtheit gegeben. Es gibt Menschen, die denken bei der kleinsten Krankheit, dass sie sterben müssten (z. B. die Jünger Jesu auf dem Schiff im Mt 8,23-27). Menschen in der Welt sagen sich: „Was will ich noch, ich bin alt und schwach geworden! Ich muss sicher bald sterben!“ Jede Stunde, in der wir entmutigt herumsitzen, sind wir nutzlos. Gott will nicht, dass wir mutlos werden, sondern ER hat für alle Gläubigen eine „Hotline“ eingerichtet und spricht (Ps 50,15): „Rufe mich an am Tage der Not, so will ich dich erretten, und du sollst mich preisen.“

 

 Schlussfolgerungen

Es gibt viele Entmutigungen im Leben! Wir dürfen uns aber nicht dauerhaft entmutigen lassen! Gott weiss über alles Bescheid und ER lässt es bewusst zu. Wir kennen seine Gedanken und Pläne nicht, aber wir dürfen dem Herrn vertrauen, denn ER weiss, was das Beste für uns ist (Röm 8,28). Wir sind also nicht alleine, denn Gott ist mit uns und stärkt uns in aller Not, damit wir die Prüfungen des Lebens bestehen (Hebr 12,12-13).

Ausdauer haben wir nötig, damit wir so die Verheissung des ewigen Lebens erlangen: Hebräer 10,32-36