Herzkrankheit-05: Verstockung

Heilung von Herzkrankheiten

 

 

 Einleitung

Alexander der Grosse war ein mächtiger Mann! Er lebte nur 33 Jahre; 356 v.Chr. bis 323 v. Chr. Mit ca. 30 Jahren hatte er die damalige Welt erobert und überall griechische Städte gegründet, die auf seinen Namen lauteten. Nach seinen Eroberungsfeldzügen lebte er nur noch eine kurze Zeit, dann starb er an zu hohem Fieber. Man kann von Alexander dem Grossen sagen: Er herrschte über die ganze Welt, ausser über sich selbst. Er war der Herrscher der Welt, aber Sklave seiner eigenen Leidenschaften. Statt sein Herz zu kontrollieren, wurde er von Eifersucht, Bitterkeit und Leidenschaften aller Art beherrscht.

Jesus erklärt: Lukas 9,25. Nichts ist wichtiger im Leben, als dass wir unsere Seele bewahren in Christus Jesus! Der Zustand unserer Seele entscheidet, ob wir leben werden, oder jetzt schon tot sind! Gerettet sein in Christus bedeutet nicht, dass man dann gerettet ist und bleibt, wenn man in der Taufe mit dem Wasser in Berührung gekommen ist! Das Wasser hat keine magische Kraft, die aus uns fertige Christen macht! Die Taufe ist der erste Gehorsamsakt eines Menschen, der leben will! Gerettet zu sein ist eine neue Lebenseinstellung, die sich vom weltlichen Mensch völlig unterscheidet!

Wenn das so einfach wäre, dass man durch einen äusseren Akt gläubig werden kann, dann wäre das ganze Volk Israel durch die Beschneidung automatisch gläubig geworden. Die Beschneidung hatte jedoch keine Wirkung auf das seelische Herz! Die Beschneidung ist nutzlos, wenn der Mensch unter dem AT sich nicht am Herzen beschneiden liess, bei der alle Bosheit weggeschnitten wird: Dtn 10,12-16. Gott wollte das Herz seines Volkes, nicht nur äusserliche Beschneidung. Gott will auch heute, dass wir Ihn im NT von ganzem Herzen lieben. Wer Gott liebt, ist nicht halsstarrig und verstockt, sondern lässt sein Herz täglich von Ihm zum Guten und Vollkommenen verändern.

 

 I.   Wann ist ein Herz verstockt?

Wenn es Zurechtweisungen durch das Wort Gottes hört, aber es nicht annehmen will: Matthäus 13,14-16. Schon Jesaja sprach diese Worte zum jüdischen Volk (ca. 700 Jahre v. Chr.). Jesus greift diese Worte neu auf, weil sich bei den Juden bis zu diesem Zeitpunkt nichts geändert hatte. Sie hörten zwar das Wort, aber ihre Herzen waren verstockt. Ihre Ohren sind schwerhörig geworden. Sie wollten nicht geheilt werden, sondern lieber weiterhin in der Finsternis leben. Anschliessend rühmt Jesus die Herzen der Jünger, die lernen wollen, indem sie ihm zuhören und versuchen das was Jesus sagt, nicht bloss als Geschichte abzutun, sondern in ihr Leben und in die Tat umzusetzen!

Wenn es stolz ist und auf seine eigene Ehre bedacht ist: Johannes 12,35-46. Etliche von den besser gestellten Juden haben den Worten Jesu zwar geglaubt, aber sie wollten vor den andern gut dastehen und ihr Gesicht bewahren. Sie suchten ihre Ehre bei den Menschen statt bei Gott! Für sie war Jesus nur einer, der sich über ihre Autorität erhob und sich über sie stellen wollte. Ihr Stolz hinderte sie einzusehen, dass Jesus Recht hatte mit dem was er sagte. Stolz ist eines der Hauptverursacher, der unser Herz verstocken kann: Denn wenn wir uns nicht belehren noch verändern lassen wollen durch den Geist Gottes, dann ist es der Stolz, der das in unseren Herzen zu verhindern versucht. Stolz hält uns von der Gemeinde und von der Belehrung der Geschwister fern. Stolz ist Ungehorsam, der sich auflehnt gegen Zurechtweisungen und gut gemeinte Ratschläge. Ein stolzes Herz lässt sich nicht heilen und will nicht einsehen, dass es krank ist und in der Finsternis steht. Frage: Kann ein Mensch der wiedergeboren ist und Christus nachfolgen will stolz sein? Nein! Deshalb wollen wir jede Art von Stolz in unseren Herzen ausrotten! Denn es wäre traurig, wenn wir die gottlosen Taten der Menschen verurteilen und meinen, durch die Taufe gerettet zu sein, obschon wir stolze, verstockte und unbussfertige Herzen haben, wie die Juden damals! Römer 2,1-11. Gott liebt alle Menschen! Bei Gott gibt es kein Ansehen der Person: Weder in der Hinsicht, dass er einzelne begünstigt, noch in der Hinsicht, dass er gegen jemand ein Vorurteil hat. Gott schaut in unser Herz und wir können IHM dabei nichts vormachen.

 

 II.   Wie bewahren wir unser Herz vor Verstockung?

Indem wir demütig sind und einsehen wo wir Fehler machen: Jakobus 4,6-10. Gott widersteht allen, die hochmütig sind. Nur ein demütiges Herz wird vor Gott Gnade finden! Demut üben heisst einsichtig sein gegenüber dem Wort Gottes, das uns aufklärt über das was zum Tod und das was zum Leben führt. Satan will uns langsam aber sicher mit allen Mitteln zum Tod führen. Gott aber ruft uns durch sein Wort von der andern Seite zu, damit wir umkehren, in unseren Herzen geheilt werden und uns dem ewigen Leben zu wenden. Wir wollen nach der Weisheit Gottes trachten wie nach Silber und Gold: Sprüche 2,1-10.

Indem wir umkehren und uns verändern und erneuern lassen: Epheser 4,17-24. Wir sollen nicht mehr wandeln wie die gottlosen Heiden, in der Nichtigkeit ihres Sinnes! Was ist diese Nichtigkeit? Es ist z. B. der Tabak und Drogengenuss, der unseren Körper schädigt! Ist es nicht sinnlos und nichtig, verbrannte Tabakluft in die von Gott geschaffene Lunge einzuatmen, um diesen giftigen blauen Dunst wieder auszustossen? Ist es nicht unsinnig, dem Körper Drogen oder Alkohol zuzuführen, der unsere Wahrnehmungsfähigkeit verändert? Aber auch viele Feste, Sportarten und vieles mehr, sind so nichtig und zerstören schrittweise unser gesundes Leben. Viele Menschen sind sich dieser Nichtigkeit zu wenig bewusst und kennen Gott nicht! Warum? Weil sie Gott nicht suchen und seine Worte nicht hören wollen! Ihre Herzen sind gegenüber solcher Belehrung verstockt! Sie wollen sich nicht verändern lassen! Sie wollen sich viel lieber den Ausschweifungen des Lebens ergeben, aus Spass, Gewinnsucht, d. h. aus purem Egoismus. Wir Christen jedoch haben unser geistliches Herz und unser Leben völlig verändern lassen durch die Liebe Gottes. Wir wollen nicht mehr in der Nichtigkeit der Welt wandeln, die unser Leben zerstört. Wir wollen in all unserem Denken uns umwandeln lassen zu dem was uns Heilung bringt, was gut und gesund ist, was uns zu einem glücklichen Leben führt. Wir ergeben uns nicht mehr den trügerischen Lüsten, die uns zugrunde richten, sondern viel lieber der Wahrheit Gottes zur Heiligkeit und Gerechtigkeit.

Unser Herz soll weich und knetbar bleiben wie ein Teig! Deshalb ist es Aufgabe und Dienst eines Predigers, das Wort Gottes so zu verkündigen, dass dabei unser geistliches Herz geknetet wird wie ein Teig! Die Botschaft Gottes muss uns immer wieder von neuem berühren, wie die Menschen damals zu Pfingsten (Apg 2,37). Unser geistliches Herz muss immer wieder neu durchblutet werden, damit es am Leben bleibt und nicht durch den Betrug der Sünde verhärtet wird: Hebräer 3,12-14. Wir sind Christi Genossen geworden! Wir wollen festhalten bis ans Ende!

Indem wir Gott und Sein Wort von ganzem Herzen lieben! Matthäus 22,34-40. Wer Gott von ganzem Herzen liebt, wird sein Herz vor dem Bösen bewahren! Darum, lasst uns Gott anbeten und IHM dienen (nicht der Welt)! Lasst uns bereit sein, einander zu vergeben und zu lieben, weil Gott uns zuerst geliebt hat. Wie werden wir ein schönes Leben haben? Sprüche 3,1-12. Wer Freude hat an den Geboten Gottes, der wird ein langes und glückliches Leben haben! Wer Liebe und Treue sich wie ein Schmuckstück an den Hals hängt, der wird von Gott und den Menschen Ehre empfangen. Wer dem Herrn mit dankbarem Herzen opfert, der wird von IHM noch mehr gesegnet werden. Wer Gott liebt, der liest und studiert sein Wort Tag und Nacht, weil er diese göttliche Weisheit in sich aufnehmen will und im Alltag richtig anwenden will (Apg 17,11)! Je mehr wir uns mit der Bibel beschäftigen, desto besser lernen wir den allmächtigen Gott, sein Wesen und sein Wirken kennen. Das Alte Testament darf niemals als israelitische Geschichte betrachtet werden! Die biblische Geschichte lebt und will uns belehren, damit wir nicht dieselben Fehler wiederholen (Röm 15,4)! Wir haben keine Zeit, die vergangenen Fehler der Menschen zu wiederholen, bis wir endlich einsichtig werden.

 

 Schlussfolgerungen

Die Bekehrung durch die Taufe allein und der regelmässige Besuch der Anbetung nützt nichts, wenn unser Herz nicht dabei ist und sich nicht verändert! Wir sollen die Nichtigkeit des weltlichen Lebens ablegen! Wir sollen knetbar bleiben wie ein Teig!

Wer Gott liebt von ganzem Herzen, der wird nach Erkenntnis und Einsicht suchen wie nach Silber und Gold: Sprüche 15,14