Sünde-08: Homosexualität?

Zielverfehlung Sünde

 

 

 Einleitung

Wer Gott sucht und ihm allein gefallen will, der orientiert sich nicht nach der Mehrheit der menschlichen Meinungen und Argumentationen. Was zählt, ist allein Gottes Wille und sein Wort! Die Mehrheit ist meistens keine Garantie, auf der rechten Seite zu stehen.

Mit den folgenden Gedanken wird keinesfalls beabsichtigt, die Homosexuellen zu diskriminieren oder zu hassen. Es geht einzig und allein um die Frage: Was sagt der Erfinder der Ehe zu diesem Thema? Was würde Jesus tun, wenn er mit der Homosexualität konfrontiert würde?

 

 Biblische Argumente für und gegen die Homosexualität

Die Sünde in Sodom war nicht Homosexualität, sondern Gastfreundschaft (Gen 19,5).
Das ist falsch! Die Sünde in Sodom war sehr wohl Homosexualität. Der biblische Text spricht eindeutig von einem sexuellen Verkehr (Gen 19,5b). Es stimmt zwar, dass mit dem Begriff „beiwohnen, verkehren, kennen“ (hebr. yada) nicht unbedingt sexueller Umgang gemeint sein muss. Doch in zehn von zwölf Fällen ist in Genesis sexueller Verkehr gemeint. Zum Beispiel:

Genesis 4,1: „Und der Mensch erkannte Eva, seine Frau, und sie wurde schwanger und gebar Kain …“

Genesis 4,25: „Und Adam erkannte seine Frau noch einmal, und sie gebar einen Sohn und nannte ihn Set.“

Aus dem gesamten Zusammenhang in Gen 19 geht unmissverständlich hervor, dass sexuelle Handlungen gemeint sind (siehe Vers 8). Sodom und Gomorra, sowie die umliegenden Städte sind ein abschreckendes Beispiel und wurden von Gott zerstört, weil sie Unzucht trieben und andersartigem Fleisch hinterherliefen (Jud 7). Jungfrauen wurden dazu benutzt, sexuelle Leidenschaft zu stillen. Die Antwort Lots auf die Bitte der Männer, die das Haus umstellten, zeigt, dass es nicht bloss ums Kennenlernen ging (in V. 7): „Nicht doch, meine Brüder, tut nichts Böses!“

Die Sünde in Sodom war Selbstsucht (Ez 16,49).
Sie war nicht nur bloss selbstsüchtig, sondern homosexueller Natur. Der gesamte Zusammenhang deutet unmissverständlich darauf hin. Die Selbstsucht, die der Prophet Hesekiel der Stadt Sodom zur Last legt, schliesst die Homosexualität nicht aus (Ez 16,49-50). Sexuelle Sünden kommen aus der Selbstsucht heraus, aus den fleischlichen Begierden. Besonders Vers 50 zeigt, dass es um Abscheulichkeiten ging, die sexueller Natur waren. Dabei handelte es sich um dieselben Praktiken, die von Gott als Greuel verurteilt wurden (Lev 18,22).

Das levitische Gesetz gilt nicht für uns Christen heute (Lev 18,22; Apg 10,15).
Die Hauptstelle, die homosexuelle Praktiken verbietet ist in Leviticus 18: „Mit einem Mann sollst du nicht schlafen, wie man mit einer Frau schläft. Das ist ein Greuel.“ Dasselbe mosaische Gesetz verurteilte das Essen von Schweinefleisch und Garnelen (Leviticus). Doch das zeremonielle Gesetz wurde abgetan (Apg 10,12-15). Jesus legte den Wert auf den inneren Menschen (Mk 7,18). Das Verbot der Homosexualität wurde nicht abgetan, weil es gegen die Moral verstösst. Es ist falsch zu sagen, dass das gesamte zeremonielle Gesetz abgetan wurde. Dazu würde auch Vergewaltigung, Inzest und Mord zählen, das im selben Kapitel von Leviticus 18 erwähnt wird. Selbst die heidnischen Völker, die kein zeremonielles Gesetz hatten, wurden von Gott wegen Homosexualität verurteilt. Die Homosexualität war mit Grund, weshalb sich das ganze Land Kanaan verunreinigte und vor Gott strafbar machte (Lev 18,1-3.24-30). Im Neuen Testament wird die Homosexualität erneut verurteilt (Röm 1,26-27; 1Kor 6,9; 1Tim 1,10; Jud 7).

Unfruchtbarkeit war für eine Frau ein Fluch (Gen 16,1; 1Sam 1,3-8).
Tatsächlich war es für die Juden im AT ein Fluch kinderlos zu sein (Gen 16,1; 1Sam 1,3-8). Kinder galten als Segen vom Herrn (Ps 127,3). Gottes Segen hing von den Kindern ab (Gen 15,5). Zusätzlich bestand die Hoffnung der jüdischen Frau darin, dass sie eventuell den verheissenen Messias zur Welt bringen konnte (Gen 3,15; 4,1.25). Unfruchtbarkeit war jedoch keine Sünde, Homosexualität hingegen schon. Es wäre falsch mit dem Vermehrungsauftrag zu argumentieren, da dieser im neuen Bund nicht mehr gilt. Auch Unverheirateten ist das Reich Gottes nicht vorenthalten (Mt 19,11-12; 1Kor 7,8).

Homosexualität war mit Götzendienst verbunden (Dtn 23,17).
Es wird argumentiert, dass die Homosexualität im AT mit Götzendienst verbunden war und deshalb verurteilt wurde (Dtn 23,18; 1 Kön 14,24). Doch Homosexualität ist auch ohne Verbindung zum Götzendienst böse. Götzendienst mag zur Unzucht führen, aber dies sind zwei verschiedene Sünden (Röm 1,22-27). Ebenso muss auch der Ehebruch vom Götzendienst, durch geweihte Tempelprostituierte, getrennt betrachtet werden. Sogar die zehn Gebote unterscheiden zwischen Götzendienst und Ehebruch (Ex 20,3-4.14-17).

Paulus gab bloss seine persönliche Meinung ab (1Kor 6,9; 7,25).
Das ist ein äusserst gefährliches und einseitiges Argument! Denn die Lehre des Paulus besitzt göttliche Vollmacht (Gal 1,12.15-16; Joh 16,13). Im selben Brief schreibt Paulus, dass der Geist Gottes ihn gelehrt hat (1Kor 2,12) und „dass es des Herrn Gebot ist, was ich euch schreibe“ (1Kor 14,37). Wenn Paulus sagt, dass er für die jungen Frauen keine Weisung des Herrn habe und deshalb seine eigene Meinung abgebe, dann bezieht er das auf das Heiraten während den grössten Christenverfolgungen (1Kor 7,25-26). Er rät, in Anbetracht der gegenwärtigen Not, unverheiratet zu bleiben, um sich damit viel Leid zu ersparen. Doch er sagt auch ausdrücklich, dass es keine Sünde sei zu heiraten (V. 28).

Der von Gott inspirierte Paulus verurteilt homosexuelle Handlungen, indem er sagt (Röm 1,26-28): sie dienen damit dem Geschöpf und nicht dem Schöpfer (V. 25), sie sind unwürdigen Leidenschaften preisgegeben (V. 26), sie haben den natürlichen Umgang vertauscht zum widernatürlichen (V. 26), sie bringen Schande über sich selbst (V. 27), sie empfangen den Lohn ihrer Verirrung (V. 27), es bedeutet ihnen nichts, Gott zu gefallen, deshalb sind sie ihrer Haltlosigkeit preisgegeben (V. 28).

Homosexualität wird nur als Straftat verurteilt (1Kor 6,9).
Es geht bei dieser Stelle nicht bloss um homosexuelle Straftäter. Genauso wenig sind hier bloss Straftaten bei Ehebruch gemeint. Homosexualität ist eine Straftat vor Gott worauf die Todesstrafe lastete (Lev 20,13).

Paulus verurteilte auch lange Haare bei Männern (1Kor 11,14).
Lange Haare seien jedoch ein kulturelles Phänomen, wie vieles andere auch. Doch Homosexualität hat nichts mit der Haarlänge gemeinsam. Paulus sagt nicht, dass dies eine Schande vor Gott sei, vielmehr waren sie eine Schande für den Mann selbst, weil er aussah wie eine Frau. Paulus sagt nirgends, dass langhaarige Männer das Reich Gottes nicht ererben werden, aber Homosexuelle schon (1Kor 6,9). Paulus befahl nicht, einen Mann mit langen Haaren aus der Gemeinde zu verbannen, hingegen sexuelle Sünden waren Grund dafür (1Kor 5,1-5). Die Bibel reduziert die Homosexualität nicht auf die Kultur. Auch wenn der Begriff „Homosexualität“ nicht in der Bibel vorkommt, so werden homosexuelle und andere sexuelle Aktivitäten aufs Schärfste verurteilt (Lev 20,10-26). Es gibt keinen Grund in der Bibel die Homosexualität zu rechtfertigen.

Heterosexualität ist für Homosexuelle widernatürlich (Röm 1,26).
Die Bibel sagt gerade das Gegenteil, nämlich; homosexuelle Praktiken sind widernatürlich. Das ist nicht soziologisch gemeint, sondern biologisch. Das heisst, es geht hier auch um den Vermehrungsauftrag, der nur durch Mann und Frau erfüllt werden kann (Gen 1,27-28). Deshalb ist die Homosexualität ein Angriff auf das Leben. Sie ist nutzlos, weil sie kein Leben zu schenken vermag. Das heisst aber nicht, dass die sexuelle Beziehung zwischen Mann und Frau nur dem Vermehrungsauftrag dienen soll. Unser Leib ist nicht für eine homosexuelle Beziehung geschaffen (wie zwei Schrauben oder zwei Muttern nicht zusammenpassen). Genesis 1,27: „Und Gott schuf den Menschen als sein Bild, als Bild Gottes schuf er ihn; als Mann und Frau schuf er sie.“

David und Jonatan waren homosexuell, wird behauptet (1Sam 18-20: 18,3.4; 20,41).
Im ersten Samuel wird Davids Liebe zu Jonatan beschrieben. David liebte ihn wie sein eigenes Leben (1Sam 18,3-4). Deshalb schlossen die Beiden einen Bund miteinander. Als David um sein Leben fürchtete und sich die Beiden trennen mussten, küssten sie sich und weinten (1Sam 20,41). Damit wird die innige Beziehung beschrieben, die David und Jonatan zueinander hatten. Im Orient war der Kuss unter Männern nichts Aussergewöhnliches. In verschiedenen Kulturen besteht dieser Brauch heute noch. Auch Jesus hatte den Johannes besonders lieb, und liess ihn an seiner Brust anlehnen (Joh 13,23-25). Im Orient sass man nicht auf Stühlen, sondern lag auf gepolstertem Boden. Das rechtfertigt die Liegeposition, niemals aber eine Homosexualität.

Als David seinen im Kampf gefallenen Liebling Jonatan sah, schrieb er ein Klagelied, indem er bekannte (2Sam 1,26): „Deinetwegen bin ich in Not, mein Bruder Jehonatan, du warst mir so lieb. Wunderbarer war deine Liebe für mich als die Liebe von Frauen.“ Das war in keiner Weise homosexuell gemeint, sondern geistig! Denn als sie sich verabschiedeten, sprachen sie von ihren Nachkommen, in denen ihre Liebe zueinander ewig weiterleben werde (1Sam 20,42). Die Bibel gibt keinen Grund zur Annahme, dass David schwul gewesen war. Im Gegenteil! Die Tatsache, dass David sich von Batseba angezogen fühlte, zeigt, dass seine sexuelle Orientierung heterosexuell und nicht homosexuell war (2Sam 11). Die vielen Frauen, die der König David sich aneignete, spricht dafür, dass er zu viel hetero Sex hatte. Davids Liebe zu Jonatan war nicht sexuell, sondern freundschaftlich. Jonatan zog nicht seine Kleider vor David aus, sondern bloss seine Rüstung (1Sam 18,4). Zudem küssten sie sich nicht in dieser Szene, sondern später, als sie sich verabschiedeten (1Sam 20,41). Die Gefühle, die sie füreinander empfanden war Trauer, nicht Orgasmus!

 

 Biblische Argumente gegen die Homosexualität

Gott schuf die Heterosexualität, nicht die Homosexualität (Gen 2,24).
Gott sagte: „Es ist nicht gut, dass der Mensch allein ist. Ich will ihm eine Hilfe machen, ihm gemäss.“ Eine Hilfe, die ihm entspricht. Eine Hilfe, die zu ihm passt und ihn ergänzt. Wer hatte denn die Idee von einer Ehe? Adam suchte sich nicht selbst eine Frau! Es war Gottes Plan, den Mann mit einer Frau zu ergänzen, d. h. aus Mann und Frau ein Ganzes zu machen. Deshalb schuf Gott die Frau und fügte sie Adam zu. Die Beiden wurden „ein Fleisch“, d. h. sie hatten Sex (1Kor 6,15-17).

Der Schreiber des Hebräerbriefs ermahnt alle Gläubigen mit den Worten (Hebr 13,4): „Die Ehe werde bei allen in Ehren gehalten, und das Ehebett bleibe unbefleckt. Denn Unzüchtige und Ehebrecher wird Gott richten.“

Gott hätte Adam einen Mann geben können, oder zwei Frauen, aber er tat das nicht. Gott hätte dem Adam eine Frau geben können für eine Nacht, aber er tat das nicht. Er gab Adam eine Frau für das ganze Leben. Gottes Plan war heterosexuale Monogamie. Anschliessend sagte der Herr (Gen 1,28): „Seid fruchtbar und mehrt euch und füllt die Erde …“

Das ist der Auftrag, den Gott uns Menschen gab. In einer Homobeziehung kann dieser Auftrag gar nicht erfüllt werden. Der menschliche Körper ist nicht zum homogenen Geschlechtsverkehr geschaffen worden. Wenn Gott uns Menschen die Alternative zur homosexuellen Beziehung gegeben hätte, dann hätte er in seiner Gerechtigkeit schon ganz am Anfang ein solches Paar in den Garten Eden gestellt. Das hat er aber nicht getan, weil es in Gottes Schöpfungsplan keinen alternativen Lebensstil gibt. Zu dieser Zeit gab es noch keinen Staat, der Gesetze aufstellte. Die Ehe war einzig und allein Gottes Erfindung. Später gab Gott die zehn Gebote, die Heteroehe heilig halten sollten (Ex 20). Es heisst im siebten Gebot (V. 14): „Du sollst nicht ehebrechen.“ Im zehnten Gebot heisst es (V. 17): „Du sollst nicht die Frau deines Nächsten begehren oder seinen Knecht oder seine Magd …“

Gott verurteilte die Kanaaniter wegen ihrer Homosexualität (Gen 9).
Offenbar fing das bereits bei Ham an, der seinen betrunkenen Vater Noah im Zelt nackt sah (Gen 9,22). Es ist anzunehmen, dass Ham mit seinem Vater homosexuellen Kontakt hatte. Deshalb wurde er und seine Nachkommen (Kanaaniter) von Gott verflucht (V. 25). Seine Brüder aber wagten es nicht einmal, ihren Vater nackt zu sehen. Deshalb gingen sie rückwärts ins Zelt, um die Blösse ihres Vaters nicht zu sehen, sondern zu bedecken (V. 23). Später verunreinigten die Kanaaniter mit ihren „Greueln“ das Land, so dass der Herr sie züchtigte und es ihnen durch die Israeliten wegnahm (Lev 18,22-29). Die Greuel, vor denen die Israeliten in Lev 18 gewarnt werden, sprechen von verbotenen sexuellen Beziehungen. Es geht um verwandtschaftliche Beziehungen und um Homosexualität.

Sodom und Gomorra waren dem Untergang geweiht (Gen 18).
Die Sünde der Städte Sodom und Gomorra war legendär. Bis heute sprechen wir von Sodomie und meinen damit die Sünde, die diese Städte charakterisierten. Dabei ist nicht ein ungastliches Verhalten gemeint, sondern Homosexualität. Die Männer vor dem Haus Lots wollten mit seinen Gästen Sex haben (Gen 19,5). Deshalb wurden die Städte mit Schwefel und Feuer vernichtet (Gen 19,24) und gelten seitdem als warnendes Beispiel für Unzucht, d. h. Homosexualität (Jud 7).

Das mosaische Gesetz verurteilte die Homosexualität (Lev 18).
Homosexualität, wie sexuellen Umgang mit Tieren werden im Gesetz Mose aufs Schärfste verurteilt (Lev 18,21-23). In Vers 23 wird gesagt: „Das ist schändlich“ (= pervers). Wer sich mit diesen verbotenen Sexpraktiken (in Lev 18) verunreinigt, soll aus dem Volk getilgt werden (Lev 18,29). Diese Sünden waren in Gottes Augen so abartig, dass darauf die Todesstrafe lastete. Dabei machte Gott keinen Unterschied zwischen Juden und Heiden.

Die Geweihten im Götzentempel werden verurteilt (Dtn 23).
Homosexualität wurde auch als Tempelkult verurteilt. Mose gebot (Dtn 23,18): „Unter den Töchtern Israels soll es keine Geweihte und unter den Söhnen Israels soll es keine Geweihten geben.“ Geweihte waren bisexuelle Tempelprostituierte. Gott hasst die Perversion der Homosexualität, der sich die Tempelgeweihten auch hingaben.

Im Buch der Richter führte die Homosexualität zum Bürgerkrieg (Ri 19).
Diese grosse Schandtat der Benjaminiten war in ganz Israel bekannt. Sie standen vor einem Haus und erbaten sich den Gast eines alten Mannes. Diese Homosexuellen werden als „nichtsnutzige Männer“ bezeichnet (Ri 19,22). Der Hausbesitzer, der offenbar in grosse Not geriet, antwortete (V. 23): „Tut nichts Böses! Nachdem dieser Mann in mein Haus gekommen ist, dürft ihr eine solche Schandtat nicht begehen.“  Schliesslich gab er ihnen die Nebenfrau des Leviten heraus, der sie Gewalt antun konnten so viel sie wollten. Und das taten sie auch, so dass die Frau am Morgen tot vor dem Haus lag. Der Hausbesitzer zerstückelte den Leichnam in zwölf Teile und sandte sie zu den zwölf Stämmen Israels. Dort war man entsetzt und entschied die Benjaminiten, die das getan hatten, zu töten. Doch daraus wurde ein blutiger Bürgerkrieg, in dem zehntausende Israeliten und Benjaminiten samt Frauen und Kindern starben (Ri 20-21). Das ist die schrecklichste Perversion in der Geschichte, von der die Bibel uns berichtet, die durch die Homosexualität geschah. Der Hausbesitzer betrachtete die Vergewaltigung seiner Nebenfrau als weniger grosse Schandtat als die homosexuellen Handlungen, die die nichtsnutzigen Männer seinem Gast antun wollten (V. 24).

 

 Wie würde Jesus den Homosexuellen begegnen?

Es gibt keinen Grund Gays zu hassen oder zu diskriminieren, denn das würde Jesus auch nicht tun. Homosexuelle sind Sünder wie alle übrigen Menschen auch und brauchen Gottes Gnade und Liebe. Ablehnung führt nur noch mehr zu Widerstand und Unfrieden. Besonders in der Arbeitswelt kann es vorkommen, dass der Eine oder die Andere sich „Outet“ und unsere christlichen Prinzipien herausfordert.

Was würde Jesus tun? Jesus würde seine Liebe zum Ausdruck bringen, wie damals, als er zum Zöllner Zachäus nach Hause ging (Lk 19,1-10). Jesus würde sich so verhalten wie mit der Samariterin am Brunnen (Joh 4). Jesus lud Matthäus ein, ihm zu folgen, und das würde er noch heute tun (Mt 9,9). Matthäus wurde ein treuer Apostel Christi, wer hätte das gedacht. Heute noch wirkt Matthäus durch den Heiligen Geist Gottes in allen Menschen, die sein Evangelium lesen. Nichts und niemand kann uns von der Liebe Christi trennen (Röm 8,35), auch Homosexuelle nicht. Jesus liebt seine Gay Kinder. Er schuf sie, kam für sie und starb für sie. Das würde er ihnen verkünden, denn die Einladung gilt auch ihnen.

Jesus würde einfühlsam mit ihnen reden, wenn sie es zulassen. Er würde mit Geduld und Überzeugung ihnen versuchen zu erklären, dass eine Gay Ehe den Schöpfungsplan Gottes verletzt. Er würde die Wahrheit mit Liebe verkünden, wie dem Zachäus, der Samariterin, dem Matthäus und vielen anderen. „Die ihn aufnahmen, denen gab er Vollmacht, Gottes Kinder zu werden, denen, die an seinen Namen glauben …“ (Joh 1,12). Wer sich von Gottes Geist zeugen lässt, der darf sich Gottes Kind nennen lassen.

Schon zu Jesu und sogar zu Mose Zeiten war die Homosexualität weit verbreitet. Die Tora wurde in diese Welt gebracht und war noch nie beliebt. Gemäss der Tora ist Gott nicht sexuell, sondern heilig. Die ersten Menschen wurden nicht durch einen sexuellen Akt ins Leben gerufen, sondern durch den heiligen Gott geschaffen. Mann und Frau wurden nicht als gleichgeschlechtlich geschaffen, sondern unterschiedlich. Die Frau ist kein sexuelles Objekt, sondern ein von Gott geschenkter Ehepartner. Sex ist auch kein Entspannungssport, sondern ein eheliches Privileg. Unser Schöpfergott schuf Mann und Frau für die heterosexuelle Ehe.

 

 Schlussfolgerungen:

Die Gemeinde muss einfühlsam umgehen mit allen Menschen, egal welcher Rasse, Kultur oder sexueller Ausrichtung. Sie soll aber auch überzeugt vorgehen, wie Jesus das tat. Viel zu viel steht auf dem Spiel, denn es geht um das ewige Leben. Christen dürfen Homosexuelle niemals verurteilen, dazu haben sie kein Recht. Es geht nicht um persönliche Meinungen, sondern allein um die Frage: Wie gefalle ich meinem Schöpfergott? Entweder ist es Gottes Schöpfungsplan oder nicht. Jeder kann selbst entscheiden, ob er Gott akzeptieren oder ablehnen will.

Aus den vielen Bibelstellen können wir schliessen, dass die Homosexualität Gottes Schöpfungsplan verletzt. Das ist aber kein Grund Gottes Geschöpfe zu hassen, sie zu diskriminieren und zu verurteilen. Auch heterosexuelle kämpfen mit vielen sexuellen Versuchungen in der Welt. Gottes Wort lehnt jegliche sexuelle Beziehung ausserhalb der Ehe ab. Gottes Wille ist es, dass wir uns heiligen lassen und uns von der Welt und ihrer Lust absondern (1Joh 2,16-17).

Mahnende Bibelstellen:

Römer 6,12: „Lasst also die Sünde nicht herrschen in eurem sterblichen Leib, sonst werdet ihr seinem Begehren gehorchen.“

Römer 13,14: „Pflegt das Fleisch nicht so, dass Begierden erwachen.“

Galater 5,16-17: „Führt euer Leben im Geist, und ihr werdet dem Begehren des Fleisches nicht nachgeben! Denn das Begehren des Fleisches richtet sich gegen den Geist, das Begehren des Fleisches richtet sich gegen das Fleisch. Die beiden liegen ja miteinander im Streit, so dass ihr nicht tut, was ihr tun wollt.“

Epheser 4,22-24: „Dass ihr ablegen sollt, was euer früheres Leben geprägt hat, den alten Menschen, der zugrunde geht wie die trügerischen Begierden! Lasst einen neuen Geist euer Denken bestimmen, und zieht an den neuen Menschen, der nach dem Willen Gottes geschaffen ist: in Gerechtigkeit und wahrer Heiligkeit.“