Offenbarung-12: Die Frau und der Drache

Die Offenbarung

 

 

 I.   Einleitung zum zweiten Teil

Wichtig ist, dass wir den Überblick und den Hauptgedanken der Offenbarung nicht aus den Augen verlieren! Es geht um:

1.  Das Wachstum der Gemeinde,

2.  den vergeblichen Versuch Satans, die Gemeinde durch das römische Reich zu zerstören,

3.  das siegreiche Überleben und die Entrückung aller Gläubigen in den Himmel, sowie das zerstörerische Gericht über Rom und Satan.

Rückblick:

1.  Christus und seine Gemeinde.

2.  Gottes Thron und das Lamm.

3.  Die Öffnung der sieben Siegel.

4.  Die sieben Posaunen und drei Unheils.

Mit Kapitel 12 beginnt der zweite grosse Teil der Offenbarung des Johannes, der lautet: Der Kampf hinter der Szene (Kapitel 12-22).

 

 II.   Der grösste Feind Gottes (V. 1-6)

Verse 1-2: Die schwangere Frau.
Dieses Kapitel ist zentral in der Offenbarung. Johannes sieht ein gewaltiges Zeichen am Himmel. Mit dem Himmel ist nicht Gottes geistliches Reich gemeint. Es handelt sich hier um das Universum, das alle Menschen sehen können. Eine wunderschöne Frau erscheint mit Glanz und Herrlichkeit. Wir sollten uns nicht in Details verlieren und versuchen, die Bekleidung der Frau mit der Sonne, den Mond unter ihren Füssen und den Kranz mit zwölf Sternen, zu deuten. Diese Frau erscheint zunächst als das fleischliche Israel, später repräsentiert sie das geistliche Israel (V. 6 und ab V. 13-17). Barclay schreibt: „Wenn es sich bei dem Weib um die «Mutter» des Messias handelt, ist es naheliegend, sie mit Maria zu identifizieren. Doch ist das Weib so eindeutig eine übermenschliche Gestalt, dass sie schwerlich mit irgendeinem menschlichen Einzelwesen gleichgesetzt werden kann.“ Die Frau kann keine Einzelperson (wie Maria) sein. Die Frau ist ja nicht nur die Mutter des Sohnes (Christus), sondern auch Mutter der ganzen Nachkommenschaft der Gläubigen (V. 17). Die Frau stellt also alle Gläubigen unter dem alten und neuen Bund dar.

Die schwangere Frau ist in Wehen. Die Frau schreit vor Schmerzen, d. h. sie ist sehr verletzbar und schwach. Sie hat keine Kraft für irgendetwas anderes, als für das Kind, das sie gebären soll. Deshalb steht sie unter dem besonderen Schutz Gottes (V. 6). Gottes Absicht war es, den Messias in die Welt zu bringen, der einen Rest seines gespaltenen Volkes wieder zusammenführt (Mi 5,2). Das Israel des alten Bundes war Gottes Ehefrau (Jes 54,5-6; Hos 2,21). Sie sollte den Herrscher und ewigen König gebären (Jes 9,6; Mi 4,9-10). Der starke Kontrast zwischen der Frau und dem Drachen ist extrem.

Verse 3-4a: Der feuerrote Drache.
Es besteht kein Zweifel, dass mit dem Drachen der Teufel gemeint ist (V. 9). Er stellt das Böse dar, das bereit ist, zu morden und zu zerstören (Joh 8,44). Die sieben Köpfe stellen seine grosse List und Schlauheit dar. Die zehn Hörner stellen seine grosse Macht dar. Die sieben Diademe stellen seine gesamte Herrschaft dar. Der Schwanz, der einen Drittel der Sterne wegfegt, stellt seine Grösse dar. Vermutlich handelt es sich dabei bloss um eine Zuckung seiner Muskeln. Seine Grösse und Macht hinterlassen einen prägenden Eindruck.

Verse 4b-6: Der Drache bedroht die Frau.
Er steht vor der Frau und wartet auf das Neugeborene, um es zu verschlingen. Was für ein abscheuliches Bild! Allein schon der Gedanke, einer hilflosen Frau, die gebären soll und ihrem wehrlosen Kind Gewalt antun zu wollen, ist abstossend und widerlich. Jedes normale Wesen hat doch Mitleid für eine Gebärende und möchte instinktiv ihr und ihrem Kind Schutz und Hilfe anbieten! Doch der Teufel sieht das anders und weil er vom Bösen durchtrieben ist, verfolgt er den Sohn und seine Nachfolger, d. h. seine Volksgemeinde.

In Vers 5 wird auf hebräische Art betont, dass die Frau ein männliches Kind gebären wird. Sie gebärt „einen Sohn“, heisst es und das ist unmissverständlich ein Junge. Dann wird „einen Knaben“ hinzugefügt, um das männliche Kind doppelt zu bekräftigen. Es gibt keinen Zweifel; der Sohn ist Jesus Christus (Jes 9,6; 7,14; 66,7-8). Jesus erfüllt die prophetischen Vorhersagen vom grossen Herrscher, der hervorgehen wird, dem alle Völker untertänig sein werden (Ps 2,9; Offb 19,15). Man könnte fast annehmen, dass der Knabe nach seiner Geburt gleich in den Himmel entrückt wurde. Doch bei diesem grossen Bild wird nicht auf das Erdenleben Christi näher eingegangen, da dies im Moment nicht zur Diskussion steht. Vielmehr wird der Sieg Jesu betont, dass er zur Rechten Gottes erhöht worden ist und deshalb allen Gläubigen in Not beizustehen vermag. Die Entrückung geschieht also nicht zum Schutz des Sohnes, sondern zur Gründung seiner Herrschaft (Apg 2,32-35).

Die Frau, die nach der Himmelfahrt Jesu alle Heiligen des neuen Bundes repräsentiert, flieht in die Wüste (V. 6). Die Frau stellt die neutestamentliche Gemeinde der Gläubigen dar, „das Israel Gottes“ (Gal 6,16). So wurde Abraham der Vater vieler Völker (Röm 4,11; Gal 3,26-29). Denn wir Gläubigen sind die geistig Beschnittenen durch die Taufe (Röm 2,28; Phil 3,3, Kol 2,11-13). Die Flucht in die Wüste wird in Vers 14 diskutiert. Gott beschützt nicht nur seinen Sohn, sondern auch seine Gemeinde. Die Gemeinde wird 1260 Tage lang (oder 3 ½ Jahre) mit Nahrung versorgt. Diese symbolische Zahl ist mit Prüfungen, Bedrängnissen und Leiden verbunden.

 

 III. Die Verbannung des Drachens (V. 7-12)

Verse 7-8: Der Krieg im Himmel.
Wir sollten aus diesem Abschnitt nicht mehr machen, als er aussagt! Johannes spricht immer noch von einer Vision. Alles, was er sieht, sind Bilder und Symbole, aber niemals historische Tatsachen. Es wäre falsch, wenn wir uns einen tatsächlichen Krieg im Himmelreich Gottes vorstellen würden! Diese Vision soll uns lediglich Aufschluss geben, dass Satan besiegt wurde. Zudem sagt der Text nicht, wann dieser Krieg stattfand. Das gewaltige Zeichen am Himmel (= Universum) wird fortgesetzt.

Es gibt Kommentatoren, die vom kämpferischen Drachen sprechen, der nicht bereit war, seine Niederlage (in V. 5) zu akzeptieren und deshalb das entrückte Kind bis vor die Himmelstore verfolgte. Dort stand Michael und versperrte ihm den Weg, so dass es zum Krieg kam und der Drache auf die Erde hinabgeworfen wurde. Es steht uns auch nicht zu, über den Ursprung Satans zu spekulieren, da wir aus der Bibel nichts Eindeutiges erfahren. Nur in ausserbiblischen Quellen werden Hypothesen über den Ursprung und Fall Satans aufgestellt. Schon Mose lehrte das Volk (Dtn 29,29): „Was noch verborgen ist, steht beim Herrn, unserem Gott, was aber offenbar ist, gilt uns und unseren Kindern auf ewig, so dass wir nach allen Worten dieser Weisung handeln können.“

Der Drache wurde nicht durch einen Engel wie Michael besiegt, sondern durch das Blut des Lammes (V. 11). Durch das Kreuz Christi wurde der Drache bereits besiegt und entmachtet (Joh 12,31; 14,30; 16,11). Nach seiner Auferstehung wurde Jesus in den Himmel entrückt, ohne dass der Teufel ihm hinterherjagte. Das himmlische Reich wurde also nicht von Bösen Mächten gestürmt, sondern in Vers 8 wird lediglich gesagt, dass es für den Drachen und seine Engel keinen Platz mehr im Himmel gab. Ein Krieg fand auch nicht „hinter den Szenen“ statt, wie es den Anschein macht in Vers 7, sondern es heisst, dass Jesus durch das Kreuz in aller Öffentlichkeit über die bösen Mächte triumphierte (Kol 2,15). Die besiegten bösen Mächte sind Satan und seine Engel. Sie können gar keinen Krieg mehr führen, denn sie sind bereits besiegt und werden bald vollends zerstört sein (Mt 25,41; Röm 16,20).

Der Erzengel Michael ist offenbar ein Engel mit höherer Stellung. Er begegnet uns in der Bibel ein paar Mal (Dan 10,13.21; 12,1; Jud 9). Michael bedeutet, „wer ist wie Gott?“ Er steht hier als Gegenfigur zum „Ankläger“. Er erweist sich zwar stark, im Kampf gegen den Drachen, darf aber nicht in den Mittelpunkt der Handlung gerückt werden.

Die Vision des Krieges mit dem Erzengel Michael, ist symbolisch und will uns zu verstehen geben, dass seit der Schöpfung der Welt ein geistiger Krieg tobte, der nun teilweise sein Ende fand, indem der Teufel auf die Erde geworfen wurde (V. 9). Dieser Krieg kann nur verstanden werden, wenn wir den ganzen Abschnitt (V. 7-12) im Auge behalten und als Ganzes betrachten. Es handelt sich hier nicht bloss um ein einziges abgesondertes Ereignis, sondern um einen jahrtausendlangen Krieg. Dieser Krieg begann beim Sündenfall und endete mit dem Tod und der Auferstehung Jesu Christi (Jes 53,10-12). Durch Adam und Eva kam die Sünde in die Welt und infizierte alle Menschen (Röm 3,21; 5,12). Der Lohn der Sünde ist der Tod (Röm 6,23). Alle Menschen haben gesündigt und werden durch das Gesetz zum Tod verurteilt. Dieser Krieg findet letztlich in uns Menschen statt (Röm 7,21-25; Gal 5,17), den niemand selbst gewinnen kann. Dieser Krieg hat also mit der Sünde und Verurteilung des Menschen, durch das Gesetz, zu tun. Ausgehend von der Mutter aller Verheissungen (Gen 3,15), kann folgendes gesagt werden: Jesus verpasste der Schlange einen tödlichen Tritt an den Kopf, während sie ihm nach der Ferse schnappte und ihn tödlich verletzte. Doch Gott liess Jesus auferstehen und nahm dem Schlangenbiss seine Todeskraft (1 Kor 16,55-57). Seitdem ist ein Schlangenbiss (= Sünde) für Gläubige nicht mehr tödlich (Eph 2,5-6). Wer auf Christus schaut und um Vergebung bittet, bleibt vom tödlichen Biss der Sünde verschont (Num 21,8-9; Joh 3,14-15; 1. Joh 1,9).

Vers 9: Die Niederlage des Drachens.
Der Drache und seine Engel wurden auf die Erde hinabgeworfen. Wenn wir im Bild der Vision bleiben, dann fällt der Drache vom Universum auf die Erde, d. h. er besitzt keine übermächtige Stellung mehr. Es geht nicht so sehr um den Ort, als vielmehr um das Hinabgeworfen werden. Der Teufel und seine Engel wurden damit in ihrer Fähigkeit und Macht eingeschränkt. Hier wird der Drache ganz klar definiert und offenbart, als die alte Schlange. Das erinnert uns an Adam und Eva, die im Garten Eden von der Schlange verführt wurden (Gen 3). Das zeigt, dass es sich nicht um eine gewöhnliche Schlange handelte, sondern um den Teufel oder Satan. Mit grosser List (Gen 3,1) versuchte der Teufel von Anfang an, die Menschen zur Sünde zu verführen. Doch nun wurde er hinabgeworfen, d. h. er wurde in seiner Fähigkeit eingeschränkt. Wie? Indem es für die Gläubigen in Christus keine Verurteilung mehr gibt (Röm 8,1). Christus hat uns befreit vom Gesetz der Sünde und des Todes (Röm 8,2-4).

Verse 10-12: Die Siegesstimme im Himmel.
Diese laute Stimme kommt vom himmlischen Chor und ist in der Mehrzahl zu verstehen (siehe V. 10 „unseres Gottes“). Einheitlich wird der Sieg Christi angekündigt (V. 10): „Jetzt“ bedeutet nicht erst in Zukunft. Erschienen ist – das Heil, die Bewahrung, Erlösung, Rettung (σωτηρία), die oder das uns durch den Tod Jesu ermöglicht wurde (gem. Röm 5,9-11), die Kraft, Macht, Gewalt, Sprengkraft (δύναμις), die durch das Reich Gottes gekommen ist (Mk 9,1; Apg 1,8; 2,1.4), die Königsherrschaft (βασιλεία), die mit Jesus auf diese Erde kam (Lk 17,20-21) und durch seine Auferstehung allen Menschen zugänglich gemacht wurde (Kol 1,13; 1 Thess 2,12; Hebr 12,28), die Vollmacht, Macht, Autorität (ἐξουσία), die Jesus durch seine Auferstehung demonstrierte (Mt 28,18). Jesus ist der gesalbte König, der erschienen ist, um seine kostbare Gemeinde und sein ewiges Reich zu gründen und zugänglich zu machen (Apg 2,29-36).  Die Verheissungen sind erfüllt und Gottes Plan ist vollendet (Eph 1,3-10).

Satan wurde entmachtet, besiegt und auf die Erde hinabgeworfen (siehe V. 9!). Damit wird symbolisch dargestellt, dass Satan gebunden wurde, denn wir wissen ja, dass er lange zuvor schon auf dieser Erde war. Nun hat er keine Macht mehr, die Gläubigen für ihre Sünden Tag und Nacht, d. h. unaufhörlich vor Gott, zu verklagen. Durch das ganze AT hindurch, vermochte er die Gläubigen anzuklagen, durch das Gesetz. Doch mit dem Kreuz Christi fanden alle seine Anklagen ein Ende. „Wer will gegen die Erwählten Gottes Anklage erheben? Gott ist es, der Recht spricht. Wer will da verurteilen? Christus Jesus ist es, der gestorben, ja mehr noch, der auferweckt worden ist; er sitzt zur Rechten Gottes, er tritt für uns ein“ (Röm 8,33-34).

Haben die Märtyrer den Satan besiegt? (V. 11). Nein, weder der grosse Krieger Michael noch die treuen Märtyrer, sondern allein durch das Blut Christi wurde der grosse Sieg über das Böse möglich (Offb 1,5b; 1 Joh 1,7)! Jesus starb für alle Menschen am Kreuz (2 Kor 5,15; Tit 2,11). Aber nicht alle Menschen werden gerettet sein (Mt 7,13-14). Das Evangelium lautet: Wer glaubt, der wird gerettet werden und hat Satan überwunden (Mk 16,15-16).

- Glauben heisst, lieber zu leiden, statt zu geniessen.

- Glauben heisst, lieber zu sterben, statt in der Welt erfolgreich zu sein.

- Glauben heisst, als treue Zeugen für Gottes Gerechtigkeit einzustehen, egal was das für Konsequenzen nach sich bringt.

Wer Schmach und Schande um Christi Willen geringachtet, wird gerettet werden! Dem Gedanken der Geringschätzung begegnen wir auch in Hebräer 12,2, wo gesagt wird, dass Jesus die Schande des Kreuzes gering achtete und deshalb zur Rechten Gottes erhöht wurde. Jesus sagt (Mk 8,35; Joh 12,25): „Wer sein Leben liebt, verliert es; und wer sein Leben in dieser Welt hasst, wird es bewahren ins ewige Leben.“ Obschon auch wir unseren Teil zur Rettung beitragen, werden wir nur durch das makellose Blut Jesu Christi gerettet (1 Petr 1,18-19). Römer 8,18: „Ich bin nämlich überzeugt, dass die Leiden der gegenwärtigen Zeit nichts bedeuten im Vergleich zur Herrlichkeit, die an uns offenbar werden soll.“ Die Märtyrer in Vers 11 sind bereits gestorben und sicher vor dem Drachen. Deshalb können sie sich bereits über den Sieg in Christus freuen.

Der ganze Himmel freut sich über den errungenen Sieg in Christus (V. 12)! Es ist offensichtlich, dass der ganze Himmel, mit seinem riesigen Engelheer, um uns Menschen bangte. Es darf davon ausgegangen werden, dass es grosses Mitgefühl gibt für uns Menschen und unser Spannungsfeld auf Erden. Doch jetzt herrscht Erleichterung und grosse Freude über den Sieg Christi. Auch wir haben allen Grund zur Freude und Dankbarkeit. Wir brauchen uns um nichts mehr zu sorgen, sondern können getrost unser Leben dem Herrn übergeben (Phil 4,4-7). Wir müssen nicht unbedingt Märtyrer sein, um gerettet zu werden, aber wir dürfen uns geehrt fühlen, um Christi Willen zu leiden (1 Petr 4,16; Apg 5,41). Wir stehen auf der Siegerseite, während Satan seinen Untergang kennt. Deshalb ist er zornig und geht umher, wie ein brüllender Löwe (1 Petr 5,8). Er versucht mit allen Mitteln, so viele Menschen wie möglich, in den ewigen Abgrund mitzureissen. Sein Zorn ist gross und sein Untergang gewiss. Dem Teufel bleibt nicht mehr viel Zeit. Er steht in starkem Kontrast zum himmlischen Heer.

 

 IV. Die Rache des Drachens an den Gläubigen (V. 13-18)

Vers 13: Der Drache verfolgt die Frau und den Knaben.
Der Teufel kann nicht gewinnen, sondern erfährt eine Niederlage nach der anderen. Zuerst entkommt ihm der Knabe durch die Entrückung (V. 5). Dann erfährt er eine schwere Niederlage im Kampf gegen Michael und seine Engel (V. 7-8). Anschliessend werden er und seine Engel auf die Erde geworfen (V. 9). Der Teufel ist zwar besiegt, aber er will sich nicht geschlagen geben.

Jetzt erfahren wir, was der Teufel in der kurzen Zeit, die ihm noch bleibt, tun wird. Vom Sturzflug noch ganz benommen, realisiert der Drache, dass er auf die Erde hinabgeworfen wurde. Zuerst einmal verfolgt er die Frau. Die Frau repräsentiert hier das geistliche Israel des neuen Bundes, d. h. die verfolgte Gemeinde (2,10.13; 3,10; 6,9-11).

Die Verfolgung der Gemeinde begann mit der Steinigung des Stephanus, durch den Anführer Saulus (Apg 8,1). Auf dem Weg nach Damaskus erscheint ihm Jesus und sagt (Apg 9,4): „Saul, Saul, was verfolgst du mich?“ Damit wird klar, wer der Gemeinde der Heiligen Schaden zufügt, der schadet Christus. Denn Christus ist das Haupt der Gemeinde (Eph 1,23).

Jesus lehrt –

Mt 25,40b: „Was ihr einem dieser meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.“

Mt 10,40: „Wer euch aufnimmt, nimmt mich auf, und wer mich aufnimmt, nimmt den auf, der mich gesandt hat.“

Schliesslich musste Saulus, der zu Paulus wurde (Apg 13,9), selbst erfahren, was es heisst zur Gemeinde Christi zu gehören. Jesus selbst hat ihn zum Leiden für seine Gemeinde berufen (Apg 9,15-16). Der Überlieferung nach, wurde er in Rom ein zweites Mal gefangengenommen und dann hingerichtet, wie er selbst voraussah (2 Tim 4,6-7).

Am 18. Juli 64 n. Chr. brach in Rom ein Feuer aus, das einen Grossteil der Hauptstadt zerstörte. Um den Vorwurf von sich abzulenken, machte der Kaiser Nero die Christen dafür verantwortlich. Damit begann eine der schrecklichsten Christenverfolgung, die mehr oder weniger bis ins vierte Jahrhundert dauerte. F. F. Bruce schreibt: „... man zwang sie, die Namen ihrer Glaubens-genossen anzugeben, und bald darauf wurde «eine riesige Menge Menschen nicht gerade der Brandstiftung, aber doch des Hasses gegen das menschliche Geschlecht überführt». Ihre Hinrichtung wurde als Volksbelustigung aufgezogen, und Nero stellte seine Gärten dafür zur Verfügung. Nach Tacitus wurden einige gekreuzigt, andere mit Pech begossen und angesteckt, um bei Einbruch der Dunkelheit als lebende Fackeln zu dienen.” Wer nicht bereit war, durch eine vorgesprochene Formel die Götter anzurufen, dem Kaiser Weihrauch und Wein zu opfern und Christus zu fluchen, wurde mit schrecklichen Folterungsmethoden hingerichtet. Alle Apostel (ausser Johannes) samt vielen Gläubigen erlitten den Märtyrertod (Offb 6,9; Joh 16,2; Mt 10,17.25b). Später versammelten sich Christen unterirdisch in Katakomben. Wehe dem, der Christi Gemeinde verfolgt, der wird die Rache Gottes erfahren (Offb 21,8; Röm 12,19; Mt 18,6-7)!

Der Drache jagt der Frau hinterher, wie der Pharao dem Volk Israel nachjagte (Ex 14,6-9). Wir wissen, dass die Verfolger von den Wassermassen begraben wurden, während Gottes Volk trockenen Fusses ans andere Ufer gelangte. In Kapitel 7,3 werden die Heiligen versiegelt. In Kapitel 11,1 werden die Heiligen gezählt. In Kapitel 12,14 empfängt die Frau (das sind die Heiligen) Flügel.

Verse 14-16: Die Frau wird von Gott beschützt.
Es besteht keine Hoffnung, dass die Frau aus eigener Kraft dem Drachen Widerstand leisten kann. Deshalb greift Gott ein. Denn Gott überlässt seine geliebten Kinder nicht schutzlos dem Bösen. Schon in Vers 6 ist von einem Ort in der Wüste die Rede, den Gott seinem Volk als sichere Zuflucht zubereitet hat (Ex 23,20).

Auf den allmächtigen Gott ist Verlass, denn wir dürfen mit seiner Hilfe rechnen, in jeder Lebenssituation.

Psalm 36,8: „Wie kostbar ist deine Güte. Götter und Menschen suchen Zuflucht im Schatten deiner Flügel.“

Psalm 63,8: „Denn du bist mir Hilfe geworden, und im Schatten deiner Flügel will ich jubeln.“

Unerwartet lässt Gott, der Herr der Frau, zwei Adlers Flügel wachsen, damit sie dem Drachen entkommen kann. Der Adler ist der König der Lüfte. Er ist schnell und beweglich. Mit seinen grossen und starken Flügeln lässt er alle hinter sich. Von Adlers Flügeln wird die Frau an einen sicheren Ort in der Wüste getragen. Das erinnert uns an den Exodus Israels, wo Gott sein Volk vor den Verfolgern in der Wüste in Sicherheit brachte.

Ex 19,4 (Dtn 32,11-13): „Ihr habt selbst gesehen, was ich Ägypten getan und wie ich euch auf Adlersflügeln getragen und hierher zu mir gebracht habe.“

Ps 78,52: „Er liess sein Volk aufbrechen wie Schafe und leitete sie wie eine Herde durch die Wüste.“

Die Wüste war nicht das Ende, sondern nur ein Ort, der vorübergehend diente, um vor der Gefahr durch den Drachen sicher zu sein. Für das Volk Gottes war es sicher nicht einfach, in der Wüste zu leben (Hos 13,5). Die Wüste war trocken und heiss. Sie war voll von giftigen Tieren. Trotzdem war sie ein Ort, der dem Volk Schutz gab, vor den Ägyptern und sie von der Sklavschaft befreite. Der Herr leitete sein Volk in der Wüste, am Tag mit einer Wolkensäule und bei Nacht mit einer Feuersäule (Ex 13,21-22). Dazu ernährte Gott sie täglich mit Manna vom Himmel (Ex 16,4) und versorgte sie mit Wasser (aus dem Felsen, Ex 17,6). Diese Parallele zum AT gibt uns Hoffnung und Zuversicht, dass Gott auch uns heute, als sein Volk des Neuen Bundes, nicht im Stich lässt, sondern vor dem Bösen bewahrt und für uns sorgt, wie damals. Jes 40,31: „Die aber, die auf den Herrn hoffen, empfangen neue Kraft, wie Adlern wachsen ihnen Schwingen, sie laufen und werden nicht müde, sie gehen und ermatten nicht.“

Die Frau ist vor der Schlange, für dreieinhalb Jahre, sicher. In Vers 6 wird von 1260 Tagen gesprochen, die jedoch dieselbe symbolische Zeitspanne bedeuten. In der Offenbarung wird in Kapitel 11, 12 und 13 diese Zeitspanne erwähnt, die für Prüfungen, Bedrängnisse und Leiden steht. Das heisst, dass Gott die Gemeinde der Heiligen beschützen und versorgen wird, während des gesamten Evangelium Zeitalters. Das ist ein Versprechen, das allen Gläubigen, damals wie heute, viel Trost und Hoffnung schenkt.

Kol 3,3: „Denn ihr seid gestorben und euer Leben ist mit Christus verborgen in Gott.“

Eph 1,3: „Gepriesen sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns in den Himmeln gesegnet hat mit allem geistlichen Segen durch Christus.“

Phil 4,19: „Mein Gott aber wird all euren Mangel beheben nach seinem Reichtum, durch die Herrlichkeit in Christus Jesus.“

Das soll aber nicht heissen, dass es einfacher wird für Christi Nachfolger. Wie die Wüste für Israel kein „Zuckerschlecken“ war, so ist auch unser christliches Leben mit vielen Prüfungen und Leiden verbunden. Jesus sagte voraus (Joh 15,20b): „Haben sie mich verfolgt, so werden sie auch euch verfolgen.“

Sicher bedeutet nicht unverschont! Satan gibt nicht auf, sondern kämpft hartnäckig bis zum letzten Atemzug. Er speit mächtige Wassermassen hinter der Frau her, um sie in den Fluten untergehen zu lassen. In Vers 15 ist von der Schlange die Rede, die wie aus einem riesigen Mund Wasser hervorspuckt. Im kommenden Vers geht dieses Wasser vom Drachen aus, der eigentlich mit sieben Köpfen dargestellt wird. Diese unterschiedlichen Darstellungen stören keineswegs, denn gerade daran ist die symbolische Sprache deutlich zu erkennen. Es geht darum, dass der Leser die Lebensbedrohung begreift, die vom Teufel ausgeht. Damit werden die Verfolgungen angedeutet, die der Gemeinde bevorstehen bis Jesus wiederkommt. Die Wassermassen symbolisieren jede Art von falschen Lehren, religiösen Lügen und Täuschungen, die die Nachfolger Christi angreifen, um die Gemeinde zu zerstören. Es ist tatsächlich eine Flut von Lügen und Falschmeldungen, die die Gemeinde und ihre Wahrheit bedrohen. Sie gehen von allen Medien aus, die es gibt, seien es Bücher, TV, Radio, Politik usw. Das Unechte und Nachgemachte wird verehrt und gilt als hohe Kunst. Wir leben in einer „Fake World“ voller „Fake News“. Im AT wird das Bild von Wassermassen oft gebraucht, um eine überwältigende Lebenssituation darzustellen (Ijob 27,20; Ps 18,5; 32,6; 42,8; 69,2-3.15-15; 124,4-5; Jes 8,5-8). Die Absicht des Teufels ist nach wie vor, die Gemeinde der Gläubigen zu zerstören, aber es wird ihm nicht gelingen, weil der Herr es nicht zulässt.

Die Erde hilft der Frau und verschlingt die Wassermassen, die aus dem Rachen des Drachens ausgespuckt werden. Das bedeutet, dass die Welt den Gläubigen Schutz bietet, vor den mannigfaltigen Angriffen Satans. Es gibt z. B. die Obrigkeit, die Gott für uns zum Schutz eingerichtet hat, damit Verbrecher und Mörder nicht wahllos wirken können, sondern ihre gerechte Strafe kriegen (Röm 13,1-7). Weil der Herr uns Menschen einen „moralischen Code“ in die Herzen gelegt hat, lehnen sich auch Ungläubige gegen Ungerechtigkeiten in der Welt auf und kämpfen für das Recht. Das Bild von der verschlingenden Erde erinnert uns an zwei Ereignisse im AT: An das Wasser des Roten Meeres, das die ägyptischen Verfolger verschlang, nachdem die Israeliten trockenen Fusses das Flussbett durchwanderten (Ps 66,6). An die Rotte Korahs, die von der Erde verschlungen wurde (Nu 16,31-33).

Vers 17: Der Drache verfolgt alle Gläubigen.
Der Drache sieht ein, dass er gegen die Frau nichts bewirken kann und wird sehr zornig. Zornig, weil ihm der Knabe entkam und in den Himmel entrückt wurde. Zornig, weil er den Kampf gegen Michael und seine Engel verlor. Zornig, weil die Frau Flügel bekam und ihm entkommen konnte. Zornig, weil ihm die Zeit davonrennt (V. 12c).

In einem zweiten Angriff wendet er sich gegen die Nachkommen, d. h. gegen die Nachfolger Christi, in den kommenden Generationen (Hebr 2,11; Gal 3,16.29). Es kann sich hier unmöglich um alle Menschen handeln, da sich ja die Ungläubigen bereits in seinem Lager befinden. Vielmehr konzentriert er sich auf die Gläubigen, die lebenden Nachfolger Christi. Es sind die, „die die Gebote Gottes beachten.“ Es geht hier nicht um die zehn Gebote, die Mose dem Volk Israel gab (Ex 20), denn dieser Schuldschein hat Christus ans Kreuz geheftet (Kol 2,14-15). Es geht um den Gehorsam gegenüber dem Evangelium Christi (Joh 14,15.21.23; 1 Joh 2,3; 2 Thess 1,8). Jesus selbst ist gehorsam geworden und damit der Urheber ewigen Heils für alle, „die ihm gehorsam sind“ (Hebr 5,8-9). Es sind die, „die am Zeugnis Jesu festhalten.“ Was ist das Zeugnis Jesu? – Es geht um das Zeugnis, dass Jesus der Sohn Gottes ist und uns Menschen das Evangelium vom Heil überliefert hat (1 Joh 5,10-12). Wer am Zeugnis Jesu festhält, der bekennt sich zum Herrn und zählt zu seinen Nachfolgern, zu denen sich auch der Herr bekennen wird (Mt 10,32-33).

Satans Ziel ist es, die Gläubigen zu zerstören. Dazu sind ihm alle Mittel Recht, wie z. B. die physische Verfolgung der Gläubigen bis zum Tod. Doch der physische Tod eines Gläubigen nützt Satan nichts, da jeder Märtyrer bei Gott gut aufgehoben sein wird. Sein Ziel ist es, die Gläubigen nicht bloss fleischlich, sondern geistig zu zerstören, indem sie den Herrn verleugnen. Der Teufel kennt unsere Schwächen und nützt sie aus (Jak 1,14). Einige sind verletzbar durch physische Versuchungen. Andere sind verletzbar durch Reichtum, Macht und Karriere. Wieder andere fallen leicht falschen religiösen Lehren zum Opfer. Darum gilt es, wachsam zu sein, um nicht von Satan überlistet zu werden, denn „seine Absichten kennen wir ja nur zu gut“ (2 Kor 2,11).

Leider ist es eine traurige Tatsache, dass der Teufel, zwar den Kampf gegen die Gemeinde Jesu nicht gewinnen kann, aber sehr wohl gegen einzelne Personen der Gemeinde, d. h. gegen die Wiedergeborenen. Darum gelten die Worte Mose noch heute (Dtn 31,6): „Seid mutig und stark, fürchtet euch nicht und erschreckt nicht vor ihnen (den Gottlosen). Denn der Herr, dein Gott, er zieht mit dir, er wird dich nicht vergessen und nicht verlassen.“ Nur Gott vermag uns zu helfen, dem Bösen zu widerstehen! Doch das bedeutet für uns keineswegs Passivität, im Sinne von „Gott macht das schon für uns“. Im Gegenteil! Es wird von jedem Gläubigen höchsten Einsatz gefordert. Weil wir so verletzbar sind, werden wir aufgerufen, die geistige Waffen-rüstung anzuziehen, um uns zu schützen vor den feurigen Pfeilen (Eph 6,10-13): „Werdet stark im Herrn und in der Kraft, die von seiner Stärke ausgeht! Zieht die Waffenrüstung Gottes an, damit ihr dem Teufel und seinen Machenschaften entgegentreten könnt! Denn wir kämpfen nicht gegen Fleisch und Blut, sondern gegen die Mächte, die Gewalten, die Fürsten dieser Finsternis, gegen die Geister des Bösen in den Himmeln. Greift darum zu Waffenrüstung Gottes, damit ihr widerstehen könnt am bösen Tag und, nachdem ihr alles zu Ende gebracht habt, bestehen bleibt.“

Der Sieg der Gläubigen ist gewiss, wenn sie festhalten, am Wort und am Zeugnis Christi!

Vers 18: Der Drache ist bereit zum Krieg.
Er stellt sich ans Ufer des Meeres. Im nächsten Kapitel begegnen wir den beiden Verbündeten des Drachens.

 

  V.   Schlussfolgerungen

Wir befinden uns mitten in einem geistigen Krieg (Eph 6,10-13)! Um diesen Krieg gewinnen zu können, müssen wir uns nur hinter Jesus stellen und brauchen uns nicht zu fürchten (Ps 56,4-5). Denn Jesus hat diesen Krieg bereits gewonnen, durch seinen Tod am Kreuz und durch seine Auferstehung (1 Kor 15). Vers 11 (zur Erinnerung): „Sie selbst haben ihn besiegt dank dem Blut des Lammes und dank dem Wort ihres Zeugnisses ...“ Das heisst aber nicht, dass wir uns passiv zurücklehnen und sagen können, „der Herr macht das schon für mich“!
a) Die Erkenntnis des Evangeliums reicht nicht aus, um gerettet zu werden! Der Herr will, dass wir dem Evangelium gehorchen und es leben (Mt 7,21; Jak 2,26; Joh 3,20-21:36).

Der Drache greift vier Mal an und alle seine Pläne misslingen:

1.  Er greift den neugeborenen Knaben an, den Gott in den Himmel entrückt.

2.  Er greift den Himmel an, den Michael und seine Engel erfolgreich verteidigen.

3.  Er greift die Frau an, der Gott Flügel schenkt, damit sie dem Drachen entkommt.

4.  Er greift alle Nachkommen an, die sich treu an Gottes Gebote halten.

Es spielt keine Rolle, wie sehr der Teufel versucht die (universale) Gemeinde zu zerstören, es wird ihm nicht gelingen, weil Gott es nicht zulässt. Daniel prophezeite, dass Gott ein Königreich erstehen lässt, das niemals untergehen wird (Dan 2,44). Dieses Königreich beginnt mit Christi Gemeinde, die nicht einmal von den Toren des Hades überwältigt werden kann (Mt 16,18). Satans Kampf gegen die Gemeinde ist aussichtslos, weil er nicht gewinnen kann.

Wie gross ist die Macht des Teufels heute? Der Teufel versucht nach wie vor, die befreiende Kraft des Evangeliums zu unterbinden (Mt 13,39). Er pickt die gute Saat von den Herzen der Menschen, bevor sie Wurzel fassen kann (Mk 4,15). Er erstickt die gute Saat durch die Leiden und Probleme des Lebens (Mk 4,17b-19). Mit seinen vielfältigen Lügen versucht er uns, von der Wahrheit Gottes und der Realität, fern zu halten (Joh 8,44; Offb 13,13-14).

Satan klagt uns an, durch das Gesetz und will uns zu verstehen geben, dass wir Versager, Heuchler, Gotteslästerer und Sünder sind. Er will unsere Ehrfurcht vor Gott und unsere Hingabe im Glauben zerstören. Wer auf das Böse hört, der wird immer mehr davon überzeugt, dass er ein Versager ist. Wer aber auf Gottes Worte hört, der weiss, dass er inniglich geliebt wird, trotz seinen Fehlern, der weiss, dass seine Sünden vergeben sind, egal wie gross sie sind, der weiss, dass er aus der Gnade und Barmherzigkeit Gottes lebt, auch wenn er oft versagt und fleischlich handelt. Es gibt nur ein Mittel, dem Satan richtig zu begegnen, wenn er uns anklagt für das, was wir alles falsch gemacht haben und noch immer falsch machen: EINSICHT.

- Wer einsichtig ist, der wird durch das Blut Christi geheiligt (1 Joh 1,9).

- Wer sich rechtfertigt, der wird schuldig gesprochen (Joh 9,41).

- Wer einsichtig ist und auf Christus schaut, bleibt vor jedem tödlichen Schlangenbiss verschont (Num 21,8-9; Joh 3,14-15; Röm 16,20).

Darum heisst es (Jak 4,7): „Ordnet euch also Gott unter und widersteht dem Teufel, so wird er vor euch fliehen!“

Der allmächtige Gott half dem Knaben, der Frau und er wird auch uns helfen! Gott wird es nicht zulassen, dass seine Treuen über ihr Vermögen geprüft werden (1 Kor 10,13). Gott wird uns niemals bis auf die Wurzeln abschneiden und zerstören lassen, aber er wird uns zurückschneiden lassen, damit wir umso mehr Früchte bringen! Gott liebt uns wie wir sind, aber er will uns nicht so lassen wie wir sind! Gott lässt uns zu unserem Besten züchtigen und verändern (Hebr 12,4-11). Wir dürfen mit Gottes treuer Führung rechnen, die uns zum Sieg führt!