Letzte Dinge-09: Gottes Gerechtigkeit

Wiederkunft & Gericht

9. Gottes Gerechtigkeit [Artikel]

 

 

 Einleitung

Römer 1,18-21.32: „Denn es offenbart sich Gottes Zorn vom Himmel her über alle Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit der Menschen, die die Wahrheit unterdrücken durch Ungerechtigkeit. Sie hätten ja vor Augen, was von Gott erkannt werden kann; Gott selbst hat es ihnen vor Augen geführt. Denn was von ihm unsichtbar ist, seine unvergängliche Kraft und Gottheit, wird weit der Erschaffung der Welt mit der Vernunft an seinen Werken wahrgenommen; es bleibt ihnen also keine Entschuldigung. Denn obwohl sie Gott erkannten, haben sie ihm nicht die Ehre gegeben, die Gott gebührt, noch ihm Dank gesagt, sondern sie verfielen mit ihren Gedanken dem Nichtigen, und ihr unverständiges Herz verfinsterte sich ... Sie kennen zwar die Rechtsordnung Gottes, die sagt, dass, wer es so treibt, den Tod verdient; und doch tun sie es nicht nur, nein, sie beklatschen auch noch, die es so treiben.“

Hier spricht Gott über die Ungläubigen (= Heiden). Sie können sich nicht entschuldigen, da sie ganz genau wissen, dass es Gott gibt.

Römer 2,14-15: „Wenn nämlich die Heiden, die das Gesetz nicht haben, von Natur aus tun, was das Gesetz gebietet, dann sind sie - obwohl sie das Gesetz nicht haben - sich selbst das Gesetz. Sie zeigen damit, dass ihnen das Gesetz mit allem, was es will und wirkt, ins Herz geschrieben ist; ihr Gewissen legt davon Zeugnis ab, und ihre Gedanken verklagen oder verteidigen sich gegenseitig.“

Römer 2,1-3: „Darum gibt es keine Entschuldigung für dich, Mensch, wer immer du bist, der du urteilst. Worin du über einen andern urteilst, darin verurteilst du dich selbst; denn du, der du urteilst, tust ja dasselbe. Wir wissen aber, dass Gottes Urteil diejenigen, die solches tun, zu Recht trifft. Du aber, Mensch, der du über die richtest, die solches tun, und doch dasselbe tust, rechnest du damit, dass du dem Gericht Gottes entrinnen wirst?“

Hier spricht Gott zu den Juden die sich in ihrer Selbstgerechtigkeit besser vorkommen als die übrigen Menschen. In den folgenden Versen sind alle Menschen gemeint:

Römer 2,9-10 – Gott schaut nicht auf das Äussere einer Person, sondern auf das Herz.
Römer 3,23-26 – Alle Menschen sind abhängig von Gottes Gnade, weil sie alle Sünder sind.

Nachdem wir diese Bibelstellen gelesen haben, fragen wir uns vielleicht: Wo bleibt Gottes Gerechtigkeit? Ist Gott gerecht wenn er Menschen für die Ewigkeit belohnt oder bestraft? Schliesslich leben wir nur eine ganz kurze Zeit auf dieser Welt und werden von irdischen Dingen so sehr eingenommen und beansprucht, dass es für viele fast unmöglich ist, den Forderungen Gottes nachzukommen (z. B. Menschen die mitten im Krieg sind, auf der Flucht sind, Hunger leiden und kaum Kleider und ein Zuhause usw.). Viele fragen sich verwundert wie Zorn und Strafe mit Gottes Liebe und Gnade vereinbart werden können.

Die Bibel lehrt, dass Gott ein eifersüchtiger Gott ist (Ex 20,5; Jos 24,19; Ez 39,25; 1 Kor 10,22).

Seine Liebe ist die Basis seiner Eifersucht.
Seine Eifersucht erregt ihn zum Zorn.
Sein Zorn aber bewegt ihn zur Strafe.

Der Prophet Nahum sagt (Nah 1,2): „Ein eifersüchtiger Gott und ein Rächer ist der Herr, ein Rächer ist der Herr und voller Zorn. Der Herr rächt sich an seinen Widersachern, und er ist nachtragend gegenüber seinen Feinden.“

Es ist falsch anzunehmen, (1) dass Gott, weil er sich als unser Vater bekennt nicht streng ist im Gericht, (2) dass Jesus, der als Lamm in die Welt kam, nicht auch ein Löwe sein kann. Das Evangelium ist die gute Nachricht, die uns den Weg aus der ewigen Strafe zeigt durch Jesus Christus.

 Sind Himmel und Hölle verdient?

Ist Gott gerecht, wenn er alle rettet, die über ihre Sünden trauern? Genau genommen könnte kein Mensch gerettet werden, wenn der Herr streng wäre in seinem Gericht. Denn wir wissen, dass die heiligen Schriften sagen (Röm 3,23; 3,9-10; 1 Joh 1,8.10): „Alle haben ja gesündigt und die Herrlichkeit Gottes verspielt.“ Niemand hat das himmlische Leben in der Ewigkeit verdient. Keiner kann sich selbst retten (Eph 2,8-9). Nur Jesus kann uns retten (Apg 4,12).

Gottes Gerechtigkeit verlangt den Tod als Zahlung für unsere Sünden (Röm 6,23). Deshalb musste Jesus am Kreuz sterben. Sein Tod konnte Gottes Gerechtigkeit zufriedenstellen (Kol 1,19-22; Röm 3,25). Jesus bezahlte mit seinem Leben für unsere Sünden und für die der ganzen Welt (1 Joh 2,2). Jesus verdanken wir unser ewiges Heil (Hebr 5,8-9). Sein Blut erlöst jeden von den Sünden, der sich Gott zuwendet Sünden (Offb 1,5).

Aber ist Gott gerecht, wenn er jemanden rettet, der sein ganzes Leben böse und gottlos wandelte und kurz vor seinem Ende sich zu ihm hin wendet? Die menschliche Vernunft urteilt über einen solchen Menschen der bei Gott Rettung fand (Ez 33,17): „Der Weg des Herrn ist nicht gerecht!“ Doch Gottes Gerechtigkeit sagt folgendes (Ez 33,12-19): „Wenn ein Ungerechter sich abkehrt von seiner Ungerechtigkeit und nach Recht und Gerechtigkeit handelt, so bleibt er deswegen am Leben.“ Vergebung ist ein freies Geschenk Gottes. Der Weingärtner entscheidet darüber, ob er auch die Arbeiter belohnt, die nur eine Stunde gearbeitet haben (Mt 20,1-16). Denn schliesslich kann sich niemand das Heil abverdienen (Eph 2,8-9). Gottes Gerechtigkeit bestimmt darüber, ob jemand belohnt oder bestraft wird, unabhängig davon, wie lange im Weinberg gearbeitet wurde.

Und wie ist es mit dem, der sein ganzes Leben lang dem Herrn treu war, aber am Ende vom Glauben abfällt? Ist Gott gerecht, wenn er einen solchen Menschen bestraft? Der Herr erklärte Hesekiel (Ez 33,12-13): „... Die Gerechtigkeit des Gerechten wird diesen nicht retten an dem Tag, da er sich vergeht ... so wird all seiner gerechten Taten nicht mehr gedacht werden, und seines Unrechts wegen, das er begangen hat, dafür muss er sterben.“ Und weiter sagte der Herr (Ez 33,18): „Wenn ein Gerechter sich abkehrt von seiner Gerechtigkeit und Unrecht begeht, so muss er deswegen sterben.“ Egal wie viel Gutes ein Mensch in seinem Leben getan hat, wenn er sich kurz vor seinem Tod der Sünde hingibt, schliesst er die Gnadentür Gottes und ist für immer verloren.

Ist Gott gerecht, wenn er Seelen in alle Ewigkeit verdammt, wenn diese nicht die Gelegenheit hatten, seinen Heilsplan kennen zu lernen? Es ist die Pflicht jedes Menschen nach Gott zu suchen! Jesus sagt (Mt 7,7): „Bittet, so wird euch gegeben; sucht, so werdet ihr finden; klopft an, so wird euch aufgetan.“ Weiter verkündet Jesus (Mt 7,13): „Tretet ein durch das enge Tor! Denn weit ist das Tor und breit der Weg, der ins Verderben führt, und viele sind es, die da hineingehen. Wie eng ist das Tor und wie schmal der Weg, der ins Leben führt, und wenige sind es, die ihn finden!“ Im AT richtete Gott die Juden nach dem Gesetz Mose. Die Ungläubigen (Heiden) wurden nach ihrem Gewissen gerichtet (Röm 2,12.14). Wenn ein Mensch ein gottloses Leben lebte, als gäbe es keinen Gott, gab es keine Entschuldigung für ihn. Das was man von Gott erkennen kann, ist für alle deutlich sichtbar, denn Gott hat sich auch ihnen geoffenbart, durch seine Schöpfung (Röm 1,18-20) und durch ihren innewohnenden moralischen Kode (Röm 2,14).

Nachdem Jesus gekommen ist, gibt es keine Unwissenheit mehr. Es gilt für alle Menschen, das Evangelium Christi zu befolgen (Joh 14,6). Der Missionsbefehl Jesu geht in die ganze Welt und gilt für alle Zeiten für alle Menschen (Mk 16,15-16). Paulus erklärte das so (Apg 17,30): „Über die Zeiten der Unwissenheit sieht Gott nun hinweg und ruft jetzt alle Menschen überall auf Erden zur Umkehr. Denn er hat einen Tag festgesetzt, an dem er den Erdkreis richten wird in Gerechtigkeit durch einen Mann, den er dazu bestimmt hat, indem er ihn vor allen Menschen beglaubigte durch die Auferstehung von den Toten.“ Paulus warnt auch, dass alle die dem Evangelium nicht gehorchen, verloren gehen werden.

(Röm 1,16-17): „Denn ich schäme mich des Evangeliums nicht; eine Kraft Gottes ist es zur Rettung für jeden, der glaubt, für die Juden zuerst und auch für die Griechen. Gottes Gerechtigkeit nämlich wird in ihm offenbart, aus Glauben zu Glauben, wie geschrieben steht: Der aus Glauben Gerechte aber wird leben.“ Den Thessalonichern sagt Paulus (2 Thess 1,8): Wenn Jesus vom Himmel her erscheint „mit den Engeln seiner Macht, in loderndem Feuer. Dann wird er Vergeltung üben an denen, die Gott nicht kennen und die dem Evangelium Jesu, unseres Herrn, nicht gehorchen.“

Der Apostel Petrus bestätigte „dass bei Gott kein Ansehen der Person ist, sondern dass ihm aus jedem Volk willkommen ist, wer ihn fürchtet und Gerechtigkeit übt“ (Apg 10,34-35). Selbst Kornelius, der fromm und gottesfürchtig war, musste durch das Evangelium das Heil erfahren (Apg 10,1-2.48). Aus all den Schriftstellen geht hervor, dass jeder Mensch sich dem Evangelium Christi beugen muss, wenn er gerettet werden will. Es liegt nicht in unserer Hand zu entscheiden, wer am Ende gerettet sein wird und wer nicht, denn Gott ist der gerechte Richter (Gn. 18,25). Wir haben das Evangelium gehört und wissen ganz genau was zu tun ist. Unsere Aufgabe ist es, am Evangelium und an der Gemeinde festzuhalten und möglichst allen Menschen mit denen wir in Kontakt kommen, davon zu erzählen. Da wir nicht in die Herzen der Menschen sehen, können wir auch nicht mit Sicherheit sagen, wer dem Evangelium Christi wirklich gehorsam geworden ist und wer nicht.

 Ist eine ewige Strafe gerecht?

Wer setzt den Standard fest für eine gerechte, ewige Strafe? Als Sünder werden wir die Sünde in ihrer Vielfältigkeit, Komplexität und ihrem Ausmass nie vollkommen verstehen. Einige Sünden werden zwar in der Bibel klar aufgezeigt, aber wie wir dann die einzelnen Situationen des Lebens angehen, hat sehr viel mit unserem Glauben an Gott zu tun. Weil unser Glaube nicht vollkommen ist und wir in unseren eigenen Sünden oft so verstrickt sind, haben wir es schwer objektiv zu sein. Durch unsere Subjektivität und unser eingeschränktes Denken, sind wir gar nicht in der Lage, eine gerechte Strafe für die Sünde zu entwickeln. Wir Menschen machen uns manchmal selbst etwas vor und merken gar nicht, dass wir mit unserem Denken und Handeln die Sünde lieben und unterstützen. Doch Gott liebt die vollkommene Gerechtigkeit, weil er selbst vollkommen gerecht ist und hasst die Ungerechtigkeit (Hebr 1,9).

Es gibt einige, die machen gerne die folgende Aussage: „Gott hasst die Sünde aber er liebt den Sünder.“ Das stimmt zwar bis zu einem gewissen Grad, aber Gott trennt den Sünder nicht von seiner Sünde. Gott richtet nicht die Sünde, sondern den Sünder. Gottes Zorn richtet sich gegen alle uneinsichtigen Sünder (Joh 3,36; Röm 1,18; Eph 5,6; Kol 3,6; 1 Thess 2,16). Wir sehen also allein daran, dass wir die Sünde nicht so sehen wie Gott. Gemäss Gottes Aussagen haben sich alle Menschen durch die Sünde verunreinigen lassen und brauchen dringend Gottes Gnade (Röm 3,23). Um mit dem heiligen und gerechten Gott vereint sein zu können, müssen wir uns heiligen lassen (1 Petr 1,15-16; 2 Petr 3,13). Denn im Himmel gibt es keine Spur und kein Funke von Sünde; nichts Böses und Gemeines wird dort sein (Offb 21,27).

Dies führt uns erneut zur Frage: Sind wir Menschen überhaupt fähig und kompetent zu entscheiden, was eine gerechte Strafe für Sünde ist? Können wir die Sünde als das Unheil erkennen, was sie wirklich ist? Können wir die Sünde mit Gottes Augen sehen und beurteilen? Sind wir fähig zu entscheiden, was eine gerechte Strafe für Sünde ist? Können wir kompetent abwägen, welche Konsequenzen die Sünde hat in unserer heutigen Welt und wie zerstörerisch sie sich auf unsere Beziehung mit Gott und unserem Mitmenschen auswirkt? Können wir darüber richten, was eine gerechte Strafe ist, ohne das Ausmass der Sünde in vollem Umfang zu erkennen und zu verstehen?

Es gibt verschiedene Beispiele in der Bibel, die das Ausmass der Sünde und die Schwere der Strafe Gottes sichtbar machen. Zum Beispiel Adam und Eva. Tod, Leid, Krankheit, Kummer und viel mehr kam über uns alle wegen ihrer Sünde. Für uns ist ihre Sünde mit der verbotenen Frucht klein und unbedeutend.

Doch in Gottes Augen sieht dieser Ungehorsam ganz anders aus. Er hatte grosse Auswirkungen auf tausende von Menschen und Generationen. Ob das gerecht oder ungerecht ist, liegt nicht an uns zu beurteilen, da wir ja selbst von Sünden befallen sind. Wir können aus der Bibel nur eins erfahren und zwar, dass es unmöglich ist, Sünde mit Gott zu vereinen. Wenn das Reich Gottes, wo ewige Liebe und Freude herrscht, vollkommen rein bleiben soll von allem Bösen, dann hat es dort keinen Platz für Sünde. Jeder auch noch so kleine Virus könnte sich schnell vermehren und wieder unheilbaren Schaden anrichten, wie es schon auf dieser Erde geschehen ist.

Viele neigen zu denken, dass die Übertretungen durch die Sünden während eines kurzen Menschenlebens in keinem Verhältnis steht zur ewigen Strafe. Selbst in unseren irdischen Gerichten wird nicht nach der Menge eines Verbrechens gestraft, sondern nach der Schwere. Doch Sünde ist Sünde bei Gott. Es gibt keine grossen und kleinen Sünden.

Bezüglich der ewigen Strafe dürfen wir die folgenden Dinge nicht vergessen: Die Tragik der Sünde kann daran erkannt werden, wie viel sie kostet, um Gerechtigkeit wiederherzustellen. Aus Gottes Sicht kostete die Sünde seinen liebsten Sohn (1 Petr 2,24; 3,18). Die Grausamkeit des Kreuzes Christi zeigt uns, wie ernst es Gott nimmt mit der Sünde und wie hoch ihr Preis ist. Wenn es Gott zuliess, seinen geliebten und einzigen Sohn am Kreuz sterben zu lassen, um den Preis für unsere Sünden zu zahlen, dann kann die ewige Strafe nicht weit weg sein.

Die ewige Verdammnis wäre ungerecht, wenn Gott keinen Heilsplan geschaffen hätte, damit wir der gerechten Strafe entfliehen könnten (Hebr 2,3). Der Herr hat aber unser Heil mit vielen Gedanken und grosser Hingabe vor Grundlegung der Welt geplant (Eph 1,4). Es ist doch verständlich, dass jeder, der diese liebevolle Opfergabe Gottes durch seinen Sohn am Kreuz missachtet, den gerechten Zorn Gottes heraufbeschwört (Joh 3,36). Weil der Herr mit seinem Heilsplan für uns eine Option geplant hat, liegt es an uns, ob wir der ewigen Strafe entfliehen wollen oder nicht (Mt 7,13-14; 25,46).

Jeder ist eingeladen von der Quelle des Lebens zu trinken (Offb 22,17). Der Herr lässt uns den freien Willen, welchen Weg wir wählen. Gott will nicht, dass auch nur ein Mensch verlorengeht, sondern dass alle das ewige Leben erlangen (2 Petr 3,9; 1 Tim 2,4). Würde Gott uns aber nicht die freie Entscheidung lassen, sondern uns die ewige Strafe aufzwingen, dann wäre er ungerecht. Doch es liegt alles ganz an uns, welche Wahl wir treffen!

Die ewige Strafe ist deshalb gerecht, weil der Zustand unseres Herzens entscheidend ist. Der Teufel und seine Engel haben ein auflehnerisches und hartnäckiges Herz, das niemals umkehrt von ihrer Bosheit. Das macht eine ewige Strafe gerecht. Dasselbe gilt auch für alle ungläubigen Menschen (Mt 25,41).

Römer 2,5: „Mit deinem Starrsinn und deinem unbussfertigen Herzen häufst du dir Zorn auf für den Tag des Zorns, an dem sich Gottes gerechtes Gericht offenbaren wird.“
Offenbarung 9,20: „Und die andern Menschen, die bei diesen Plagen nicht ums Leben gekommen waren, auch sie kehrten nicht um und liessen nicht ab vom Werk ihrer Hände ...“

Viele biblische Ereignisse, die für uns niedergeschrieben wurden, haben immer wieder Gottes Rache an Ungläubigen und Widerspenstigen gezeigt. Sie sollten Warnung genug sein für alle Menschen und sie zur Umkehr bewegen, von ihren bösen Wegen, damit sie sich Gott zu wenden und sich IHM unterordnen.

Hebräer 4,15: „Heute, da ihr seine Stimme hört, verhärtet euer Herz nicht wie beim grossen Aufbegehren.“ In der Bibel wird erwähnt, dass einige vom Glauben abfallen werden. Von den Abgefallenen wird gesagt (Hebr 6,6): „Unmöglich ist es, diese zu einer erneuten Umkehr zu bewegen: Sie kreuzigen sich den Sohn Gottes noch einmal und stellen ihn an den Pranger.“ Könnte es sein, dass die Ungläubigen, welche die ewige Strafe erleiden, einmal den allmächtigen Gott beschimpfen werden und ihr stures Herz beibehalten? Wir lesen davon, dass „jede Zunge bekenne, dass Jesus Christus der Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters“ (Phil 2,11).

Bedeutet das, dass jede Seele einsichtig wird? Jakobus sagt (Jak 2,19): „Du glaubst, dass es einen einzigen Gott gibt? Da tust du recht – auch die Dämonen glauben das und schaudern!“ Wenn die Dämonen Jesus als Gesalbten bekennen, heisst das noch lange nicht, dass sie sich ihm unterordnen (Mk 3,11; 5,7). Ein Bekenntnis bedeutet nicht unbedingt eine Umkehr von der Bosheit. Denn die Dämonen können gar nicht anders als bekennen, dass Jesus der Christus ist, trotzdem sind sie aber nicht gerettet, weil sie nicht umkehren wollen.

 Schlussfolgerung

Die frohe Botschaft des Evangeliums ist: Gott ist gerecht. Gott lässt niemand, der einsichtig ist und sich Seinem Willen beugt, verloren gehen. Gott hat uns Menschen einen Heilsplan geschaffen durch Jesus Christus, damit wir der Hölle entfliehen können (Hebr 5,9). Allerdings sollte unser Glaube nicht von der Angst in die folternde Hölle zu kommen getrieben werden. Glaube kann nicht erzwungen werden, sondern wächst aus der Liebe zum guten, gerechten und Gott wohlgefälligen. Jeder, der sich zu Gottes lebensrettenden Prinzipien hingezogen fühlt, kann Rettung erfahren, egal wie schlimm sein Sündenregister ist.

Gott hat uns zum ewigen Leben erwählt und wartet geduldig, weil er nicht möchte, dass jemand verlorengeht (2 Petr 3,9). Durch den Tod Jesu am Kreuz, hat er die Voraussetzung geschaffen für alle Menschen umzukehren und sich zu Gott zu bekehren (Röm 1,16; 1 Petr 4,17). Die Entscheidung liegt ganz bei uns. Sie hat ewige Konsequenzen.

Darum, lasst uns das ewige Leben wählen und uns zum Herrn bekehren, indem wir unsere Sünden abwaschen lassen in der Taufe (Mk 16,15-16; Apg 2,38; 22,16; 1 Petr 3,20-21) und als Wiedergeborene im neuen Leben mit Christus und den Heiligen in der Gemeinde geduldig warten, bis er wiederkommt! (Kol 1,19-22; Offb 1,5b-7).