Glaubenssieg-04: Glücklich sein im Herrn

Der Glaube ist der Sieg

 

 Einleitung

Jesus verspricht uns in seinem Reich ewige Glückseligkeit, von der wir jetzt schon in unserem weltlichen Leben einen Vorgeschmack erhalten!

Das griechische Wort makarios bedeutet: glückselig, glücklich, selig, wohl dem ...

Jesus tröstet alle Gläubigen, indem er sagt: Ihr seid die wahren Glücklichen auf Erden, weil Euch das Himmelreich gehört! Wohl allen, die mich suchen und an mich glauben, denn sie haben das höchste Glück das es gibt gefunden! Ihr seid die Gesegneten des Herrn, weil Ihr Vergebung empfangen habt und den Herrn sehen werdet!

Diese unübertrefflichen Versprechungen und Ermutigungen finden wir nicht nur in Matthäus 5, sondern in vielen anderen Stellen der Bibel: Der allmächtige Gott, unser Schöpfer will uns vollkommen glücklich machen. Warum ist Jesus denn auf diese Welt gekommen? – Johannes 10,10b!

Was trägt alles zu diesem reich erfüllten Leben in Christus bei? Ich bin diesen Bibelstellen ein bisschen nachgegangen, die uns Glückseligkeit versprechen. Aus den vielen Stellen habe ich sieben Hauptstellen aufgelistet, um sie heute zu präsentieren.

 

 I.   Hiob 5,17: Gottes Zucht und Zurechtweisung

Nur ein Dummkopf verachtet Zucht und Zurechtweisung (Spr 1,7)! Denn jede Zurechtweisung kommt von Gott. Gott ist es, der uns Menschen zurechtweist und züchtigt wie ein Vater seine Kinder (Ps 39,12). „Denn wen der Herr liebhat, den züchtigt er wie ein Vater den Sohn, dem er wohlwill“ (Spr 3,12). „Er geisselt aber jeden Sohn, den er annimmt“ (Hebr 12,6).

Der Gottlose fängt an zu murren und Gott in Frage zu stellen, wenn er in seinem Leben von Ihm gezüchtigt wird! Nicht so der Gläubige, der dem Herrn vertraut wie Hiob! Damit wird nicht gesagt, dass Christen eine sadistische Ader haben. Es ist doch verständlich, dass sich niemand über Züchtigungen freut, denn Zucht tut weh.

In Hebräer 12,11 lesen wir: In der Züchtigung steckt Gottes Segen! Denn die Zucht soll unsere geistige Gymnastik sein, durch die wir stark werden! Der Mensch, der von Gott gezüchtigt wird kommt der Glückseligkeit ein ganzes Stück näher!

 

 II.   Psalm 32,1-2: Schuld nicht zurechnen

Gibt es ein schöneres Glücksgefühl, als zu wissen, dass der Herr die ganze Last meiner Schuld hinweggenommen hat? David wusste wovon er sprach, da er sich an Batseba schwer versündigt hatte. Er spürte den unerträglichen Druck der Sündenlast, die durch keine Rechtfertigung aus der Welt geschafft werden konnte (Ps 32,3-5).

Gott, der uns Menschen geschaffen hat, hat in jeden von uns ein Gewissen installiert, das wie eine Alarmanlage gegen Eindringlinge funktioniert: Tun wir Unrecht, dann fühlen wir uns schlecht und die Alarmanlage heult los. Auch wenn wir noch so krampfhaft versuchen, sie abzuschalten oder zu ignorieren, wir werden dabei nicht glücklich! Denn nur der Herr kann uns aus der Sklavschaft der Sünde befreien. Deshalb ruft Jesus Christus uns zu mit den Worten (Mt 11,28, Hfa): „Kommt alle her zu mir, die ihr euch abmüht und unter eurer Last leidet!“

Nur in Gott finden wir wahres und bleibendes Glück (Psalm 1,1, Hfa):

„Glücklich ist, wer nicht lebt wie Menschen, die von Gott nichts wissen wollen. Glücklich ist, wer sich kein Beispiel an denen nimmt, die gegen Gottes Willen verstossen. Glücklich ist, wer sich fernhält von denen, die über alles Heilige herziehen.“

 

 III. Psalm 65,5: In den Vorhöfen wohnen

Gott hat uns in Christus Jesus erwählt, bevor er die Welt erschuf (Eph 1,3). Durch die Taufe haben wir unser Gewissen reinigen lassen von aller Sünde (1Kor 6,11). Wir haben nun das besondere Vorrecht, uns in den Vorhöfen Gottes aufzuhalten und sogar ins Heiligtum hineinzugehen. Halleluja! Wir dürfen uns zu den glücklichsten Menschen auf Erden zählen, denn beim Herrn ist reicher Segen und Geborgenheit.

 

 IV. Psalm 119,1-2: In Gottes Geboten wandeln

Wie wunderbar sind doch Gottes Gebote und Satzungen! Sie geben uns klare Anweisungen zum glücklichen Leben und lehren uns das Leben zu geniessen. Sie erfüllen uns mit Gottes friedvollem Geist und Weisheit. Sie bewahren uns vor Unglück und viel Leid. Der Herr meint es nur gut mit uns Gläubigen und will für uns nur das Beste. Lasst uns IHM völlig vertrauen!

Lasst uns in seinem Wort nach göttlicher Weisheit forschen! Lasst uns bemüht sein, in seinen Geboten zu wandeln und den Segen erfahren, der aus dem Gehorsam gegenüber Seinem Wort erwächst. Lasst uns diese wunderbaren Erfahrungen, die wir mit Gott und seinem Wort täglich machen, weitererzählen.

 

 V.  Matthäus 11,6: An Jesus keinen Anstoss nehmen

Jesus versichert uns reichen Segen und ewige Glückseligkeit, wenn wir an seinen Worten keinen Anstoss nehmen, sondern ihnen Glauben schenken. „Ohne Glauben aber ist es unmöglich, [ihm] wohlzugefallen; denn wer sich Gott nahen will, muss glauben, dass er ist und denen, die ihn mit Ernst suchen, ein Belohner wird“ (Hebr 11,6).

1. Petrus 2,7-8: Glauben bedeutet Gehorsam!
Wer an Christus glaubt und seinem Wort gehorsam ist, der hat den wertvollen Grundstein erkannt, der zur ewigen Glückseligkeit der Seele führt! Darum, lasst uns lebendige Steine sein, mit denen Gott sein Haus - die Gemeinde - bauen kann. Lasst uns gemeinsam als Priester Gottes am Heiligtum dienen! Wir alle können das, denn Christus Jesus macht uns fähig zu diesem wunderbaren Dienst! Wer an Jesus keinen Anstoss nimmt, sondern sich an dem herrlichen Erlöser freut, der gehört zu den glücklichsten Menschen in dieser Welt!

 

 VI. Lukas 12,35-40: Wachsam und treu sein bis zur Wiederkunft

Die Wiederkunft Christi wird für alle Gläubigen mit grosser Spannung und Freude erwartet. Es wird ein gewaltiges Freudenfest sein, wie die Welt es noch nie gesehen oder erlebt hat. Wer wachsam geblieben ist bis zu diesem grössten Ereignis, der wird sich unbeschreiblich freuen und glücklich sein.

2Thess 5,6: „Darum lasst uns nicht schlafen wie die übrigen [gottlosen Menschen], sondern wachen und nüchtern sein!“

Denn wir sind Kinder des Lichts und Erben des ewigen Reichs! Wir gehören nicht der Nacht an, noch der Finsternis. Wir sind aus der Finsternis befreit worden, losgekauft von unserem nichtigen Wandel und zwar nicht mit Silber oder Gold, „sondern mit dem kostbaren Blute Christi, als eines untadeligen und unbefleckten Lammes“ (1Petr 1,19).

Kol 1,13-14: „Er hat uns aus der Macht der Finsternis errettet und in das Reich des Sohnes seiner Liebe versetzt, in dem wir die Erlösung haben, [nämlich] die Vergebung der Sünden.“

In der Offenbarung wird allen Gläubigen folgendes versprochen (Offb 22,14): „Selig, die ihre Gewänder waschen; sie sollen ein Anrecht haben auf den Baum des Lebens und durch die Tore einziehen in die Stadt.“

Und noch einmal in der Offenbarung wird der herrliche Tag der Wiederkunft Christi mit einem grossen Hochzeitsmahl verglichen (Offb 19,7-9, NGÜ):

„Lasst uns jubeln vor Freude und ihm die Ehre geben, denn jetzt wird die Hochzeit des Lammes gefeiert! Seine Braut hat sich für das Fest bereitgemacht; sie durfte sich in reines, strahlend weisses Leinen kleiden. (Das weisse Leinen stellt das Gute dar, das die getan haben, die zu Gottes heiligem Volk gehören und sich nach Gottes Willen richten.)

Der Engel befahl mir: Schreibe: Glücklich, wer zum Hochzeitsmahl des Lammes eingeladen ist! Und er fügte hinzu: Auf alle diese Worte ist Verlass, denn es sind Worte Gottes.“

Das ist keine Lüge, sondern das sind wahrhaftige Worte, die von Gott kommen! Wir werden uns freuen und jubeln wie noch nie zuvor, denn wir gehören zu den geladenen Gästen. Wir werden Christus, dem Lamm, alle Ehre geben, wie wir das heute schon tun. Deshalb sollen wir als Gemeinde Jesu Christi gerüstet sein wie eine Braut. Wir wollen wachen und unsere Kleider waschen und sauber halten von allen Befleckungen für den grössten Tag in der Menschheitsgeschichte!

 

 VII. 1. Petrus 3,14; 4,12-14: Schmähungen erdulden

Petrus tröstet alle Christen auf der ganzen Welt mit diesen Worten:

Lasst euch durch die vielen Leiden im Leben nicht unterkriegen, denn sie dienen nur dazu euren Glauben zu prüfen und zu festigen! Besonders Schmähungen und Verfolgungen sind nichts Aussergewöhnliches, sondern sie gehören zum Christsein!

Lasst euch nicht entmutigen und gebt im Glauben nicht auf! Denkt vielmehr mit Freude an den Tag, wenn Christus wiederkommen wird, mit all seiner Herrlichkeit und Pracht. Dann werdet ihr jubelnd rufen: „Gott sei Dank, dass wir es geschafft haben!“

Was sind denn schon die Leiden im Vergleich zu der grossen Herrlichkeit, die uns erwartet?

Römer 8,17-18 (NGÜ): Wenn wir aber Kinder sind, sind wir auch Erben – Erben Gottes und Miterben mit Christus. Dazu gehört allerdings, dass wir jetzt mit ihm leiden; dann werden wir auch an seiner Herrlichkeit teilhaben. Im Übrigen meine ich, dass die Leiden der jetzigen Zeit nicht ins Gewicht fallen, wenn wir an die Herrlichkeit denken, die Gott bald sichtbar machen und an der er uns teilhaben lassen wird.

Christus spricht uns glückselig, wenn wir um seines Namens Willen leiden! Darum, lasst uns nicht müde werden das Gute zu tun und für Christus zu leiden!

 

 Schlussfolgerungen

Es gibt noch viel mehr Stellen in der Bibel, die allen Grund geben, uns im Glauben zu erfreuen und glücklich zu sein in Jesus Christus, unserem Erlöser:

Psalm 40,5: „Glücklich der Mensch [Mann], der den HERRN zu seiner Zuversicht macht und sich nicht wendet zu den Drängern und den in Lüge Festgefahrenen!“

Psalm 33,12: „Wohl dem Volk, dessen Gott der Herr ist, das Volk, das er sich erwählt hat zum Erbteil!“

Psalm 84,5: „Glücklich sind, die in deinem Haus wohnen. Stets werden sie dich loben.“

Psalm 34,9: „Schmecket und sehet, dass der HERR gütig ist! Glücklich der Mensch [Mann], der sich bei ihm birgt!“

Psalm 84,13: „Herr der Heerscharen! Glücklich ist der Mensch, der auf dich vertraut!“

Psalm 112,1: „Halleluja! Glücklich der Mensch [Mann], der den Herrn fürchtet, der grosse Freude an seinen Geboten hat!“

Sprüche 3,13-18: „Wohl dem Menschen, der [göttliche] Weisheit erlangt hat, dem Manne, der [göttliche] Einsicht gewinnt; denn ihr Erwerb ist besser als Erwerb von Silber, und sie zu gewinnen ist mehr wert als Gold. Sie ist kostbarer als Korallen, und alle Kleinodien [die grössten Schätze] wiegen sie nicht auf. Langes Leben ist in ihrer Rechten, in ihrer Linken Reichtum und Ehre. Ihre Wege sind Wege der Wonne, und all ihre Pfade sind Wohlfahrt. Sie ist ein Lebensbaum denen, die sie ergreifen; wer sie festhält, der ist beglückt.“

Lasst uns glücklich sein im Herrn und uns freuen und jubeln! Denn wir sind Seine erlösten Kinder, die mit grosser Hoffnung und fester Zuversicht auf die herrliche Offenbarung Christi warten. Dann werden wir den Herrn sehen und vor der ganzen Menschheit die Krone des Lebens empfangen. Dann wird unsere Freude vollkommen sein!