Überblick-AT11: Babylonisches Exil

Überblick Altes Testament

 

Nach drei Angriffen durch die Babylonier (606, 597, 586 v. Chr.) ist auch Juda samt der Stadt Jerusalem und dem Tempel gefallen (vgl. Dan 1,1-7; 2Kön 23 – 25; Jer 52,12-30). Das ist die Konsequenz der Abgötterei. Zuerst wird Israel, dann Juda aus dem Land verbannt. Während Israel nach Assyrien weggeführt wird, von wo es als ganzes Volk nie wieder zurückkehrt, verbringt Juda 70 Jahre in babylonischer Gefangenschaft. Es ist eine bittere Zeit für das Volk, wie aus Psalm 137 hervorgeht, ehe es wieder nach Kanaan zurückkehren darf. Obschon Gott sein Volk damit züchtigt, lässt er es trotzdem nicht ganz ohne Hoffnung. Die Propheten Jeremia, Hesekiel und Daniel verkündigen dem Volk die Zeit des kommenden Messias und die Gründung des ewigen Reichs (Dan 2).

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Anmerkung

Da es mehrere Weg- und Rückführungen gab, werden die 70 Jahre Exil (gemäss Jer 25,11 f.) von der ersten Wegführung (606 v. Chr.), bis zur ersten Rückführung gerechnet, obschon Jerusalem erst 586 v. Chr. vollständig zerstört und das übriggebliebene Volk ins Exil geführt wurde.

 

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