Gründung der hebräischen Nation
Einleitung
In Genesis 46 wird von der Wiedervereinigung der Familie Jakobs gesprochen. Sie ist von der Dramatik her kaum zu überbieten. Der ägyptische Pharao lud die ganze Sippe ein, in den Süden umzuziehen.
Josef bereitete alles vor und wartete gespannt darauf, seinen Vater wieder zu sehen.
I. Die Familie Jakob reist nach Ägypten (Verse 1-7)
Jakob (= Israel) lebte offenbar immer noch in Chebron (Hebron, 37,14). Von dort zog die ganze Sippe los und sie kamen nach Beerscheba, ungefähr dreissig Kilometer südlich (V. 1). Als Jakob auf der Flucht vor seinem Bruder Esau war, brach er damals auch von Beerscheba los, um das Land Kanaan zu verlassen (Gn. 28,10-15). Er zog aber Richtung Norden, nach Mesopotamien. Als er damals in Betel ankam, hatte er eine ähnliche göttliche Offenbarung, wie dieses Mal in Beerscheba. Beerscheba liegt im südlichsten Gebiet des damaligen Landes Kanaan (2. Sam. 24,2). Es war der letzte Ort in der alten Heimat, sozusagen eine Grenzstadt. Dort liess sich auch schon sein Vater Isaak nieder (Gn. 26,23-33; 28,10). Und sein Grossvater Abraham lebte ebenfalls dort (Gn. 22,19). In Beerscheba machte Abraham einen Vertrag mit Abimelech (Gn. 21,22-32). Das war früher das Land der Philister (Gn. 21,34). Dort pflanzte Abraham eine Tamariske (Gn. 21,33). Ein üppiger pflegeleichter Strauch mit fedrigen Rosablüten. Die Blüte dieses Strauchs ist ein wahres Naturschauspiel. Dort rief Abraham den Namen des Herrn Jahwe an (Gn. 21,33; Ex. 3,14). Noch weiter südlich begann schon die Wüste Negev. Von dort aus, durch die Wüste nach Ägypten zu ziehen, war kein leichtes Unterfangen für den betagten Vater Jakob, die Frauen und Kinder samt den Vieherden.
Deshalb opferte Jakob dort dem Herrn ein Schlachtopfer (hebr. sabach = Friedensopfer gem. Lv. 3,1; 17,5). Dies setzt voraus, dass es auf einem Altar geschah, auf dem er dieses Bundesmahl opferte und vor dem Herrn ass (ähnlich wie in Gn. 31,54). Es könnte gut sein, dass er sogar denselben Altar benutzte, den sein Vater damals baute, nachdem ihm der Herr erschienen war (Gn. 26,25). Damit demonstrierte er, dass er denselben Gott anbetete, wie seine Väter. Mit seinem Opfer erhoffte er sich Gottes Segen und Bestätigung für die bevorstehende Reise durch die Wüste. Denn er zweifelte zu Recht an seinem Vorhaben, das Land Kanaan verlassen zu müssen. Er glaubte an die Verheissung Abrahams, die ihm durch sein Vater Isaak weitergegeben wurde (Gn. 15,13-16; 28,1-5).
Der Herr antwortete Israel durch eine nächtliche Erscheinung (V. 2). Gott hört auch unsere Gebete und Anbetungen am Sonntagmorgen! Die Sprüche bestätigen uns (Spr. 15,29b): „Gott erhört das Gebet der Gerechten.“ Er wird auch uns in der heutigen Zeit antworten, allerdings nicht in einer Erscheinung wie damals bei Jakob. (Gott hat sich nicht zu allen Zeiten gleich oft offenbart: 1. Sam. 3,1!) Wir können aber sicher sein, dass Gott auch uns im besonderen Mass beisteht, wenn wir IHN aufsuchen und IHN anbeten. Der Herr rief Jakob zwei Mal mit Namen, wie damals Abraham (Gn. 22,11) und später Mose (Ex. 3,4).
Nachdem Jakob antwortete, bestätigte ihm der Herr seinen Verheissungsplan (V. 3-4). Gott sprach zu den Patriarchen, wie zu Propheten (Gn. 20,7), denen er sich später offenbarte. Der Herr sicherte Jakob seinen Beistand erneut zu, wie damals in Betel (28,15). Was für eine besondere Ehre, vom höchsten Gott solche Worte persönlich zu empfangen. Das wäre wunderbar, wenn das der Herr auch heute noch tun würde, mit Leitern der Gemeinde. Doch der Herr offenbart sich uns Menschen heute nur noch durch die Heiligen Schriften (Heb. 2,1-4; 2. Pet. 1,3; 1. Tim. 4,16; Jud. 3). Diese Worte Gottes waren sehr wichtig, denn schon Abraham fürchtete sich nach Ägypten zu reisen (Gn. 12,10-13). Auch Jakob war zögernd und unsicher mit dem ganzen Umzug. Er wollte zwar seinen Sohn Josef wiedersehen, aber er brauchte die Bestätigung Gottes, dass er dabei richtig handelte. Der Herr versprach ihm: „Ich will dich dort zu einem grossen Volk machen.“ Tatsächlich wuchs das Volk Israel zu einem Millionenvolk heran und wurde bedrohlich gross für Ägypten (Ex. 1,20). Beim Auszug aus Ägypten zählte das Volk 600'000 Mann, ohne Frauen und Kinder mitgerechnet (Ex. 12,37; 38,26).
Der Herr sicherte zu, dass er Jakob nach Ägypten begleiten werde. Das tat Gott später auch mit Mose (Ex. 3,12) und mit Josua (Ex. 1,5) indem er ihnen seinen Beistand versprach. Es gibt keine schönere Zusage, als die mündliche Zusicherung Gottes. Dann sagte der Herr noch etwas sehr berührendes: „Josef wird dir die Augen zudrücken.“ Mit andern Worten: „Hab keine Angst, ich bin mit dir bis an dein Lebensende.“ Und: „Du wirst in Ägypten nicht allein gelassen, denn dein liebster Sohn wird dich bis in den Tod begleiten und deine Gebeine im Land Kanaan begraben.“ Dort in der Höhle von Machpela liegen ja auch die andern Glaubensväter begraben (Gn. 49,28-33; 50,12-14). Auch Josef liess seine Nachkommen schwören, seine Gebeine in der Höhle Machpela zu begraben (50,23-26; Heb. 11,22). Auch wenn Gott die ganze Sippe nach Ägypten umsiedeln lässt, hält er sein Versprechen, indem er Israel ins Land Kanaan zurückbringen wird.
Als Jakob Gottes Worte hörte, handelte er ohne zu zögern (V. 5-7). Er war überzeugt, dass er diesen Umzug, samt den drastischen Folgen, seiner ganzen Sippe zumuten konnte, ja sogar zumuten musste, weil es Gottes Wille entsprach. Jakob war nun fest entschlossen, mit Frauen und Kindern, Söhnen und Töchtern, ja mit dem gesamten Hab und Gut nach Ägypten umzusiedeln. Er selbst wäre physisch nicht mehr in der Lage gewesen, auch wenn es im Vers 5 so aussieht, als ob er als Führer der Sippe voranging. Seine Söhne und Frauen gehorchten Jakob und hoben ihn auf einen ägyptischen Wagen, den Josef mitsandte, um den Transport zu erleichtern. Sie alle sahen in ihrem Patriarchen mehr als einen gewöhnlichen alten Mann. Vielleicht erzählte er ihnen am Morgen von seiner nächtlichen Erscheinung.
In der heutigen Zeit hätte ein solch gebrechlicher Mann keine Führungsansprüche. Vermutlich würde er in ein Altersheim gesteckt, wo er den jungen Pflegerinnen und Pflegern zu gehorchen hätte und sich dem Tagesablauf in einem Pflegeheim unterziehen müsste. Einerseits mangelt es heute an gläubigen älteren Menschen. Auf der andern Seite werden ältere Menschen oft geringgeachtet, besonders dann, wenn sie Pflege benötigen. In der Bibel erfahren wir Gottes Wille für ältere Menschen: „Vor ergrautem Haar sollst du aufstehen, und einen Alten sollst du ehren ...“ (Lv. 19,32; Spr. 20,29). „Einen älteren Mann sollst du nicht anfahren, sondern ihn ermahnen wie einen Vater ...“ (1. Tim. 5,1). Die ganze Sippe machte sich auf den Weg durch die Wüste. Es ist von den Töchtern die Rede, was uns annehmen lässt, dass Dina offenbar nicht die einzige Tochter Jakobs war (34,1.9.16.21; 46,15). Seine Frauen Rachel und Lea waren zu diesem Zeitpunkt bereits gestorben (35,19; 49,31). Der biblische Text sagt nichts über die Mägde Silpa und Bilha (Gn. 30,7.9). In der damaligen Zeit wurde der Stammbaum meistens durch Männer gebildet, wie wir im kommenden Abschnitt sehen werden.
II. Die Nachkommen Jakobs, die nach Ägypten übersiedelten (Verse 8-27)
Bezüglich der Gesamtzahl, gibt es in der Bibel drei verschiedene Angaben: Die erste Zahl wird in Kapitel 46,26 angegeben, mit 66 Seelen, ohne die Frauen. Dabei wurde Jakob nicht gezählt. Auch Josef, seine Söhne Efraim und Manasse, die bereits in Ägypten waren, wurden nicht dazugezählt. Hingegen wird die Tochter Dina in dieser Liste mitgezählt (46,15). Die zweite Zahl wird in Kapitel 46,27 und in Exodus 1,5, sowie in Deuteronomium 10,22 angegeben und beinhaltet 70 Seelen. Hier werden Jakob und Josef, sowie seine beiden Söhne mitgezählt. Dies ist die Gesamtzahl Israels, zu Beginn im Land Ägypten.
Die dritte Zahlenangabe macht Stephanus in seiner Verteidigungsrede zu Jerusalem (Apg. 7,14-15). Seine Aussage basiert auf der Septuaginta (LXX) und nicht auf dem Hebräischen Text. Weshalb? Stephanus sprach vor dem höchsten jüdischen Gerichtshof, dem Sanhedrin, die alle besser Griechisch als Hebräisch verstanden. Während der babylonischen Gefangenschaft nahmen die Juden die Aramäische Sprache an. Nur wenige, sprachen noch Hebräisch. Mit der Eroberung Alexander des Grossen (330-323 v. Chr.), wurde Griechisch, um das Mittelmeer, zur Weltsprache. Deshalb ist es verständlich, weshalb Stephanus aus der Griechischen Septuaginta zitierte. In der Septuaginta (LXX) werden in den Versen 20 die Namen der beiden Söhne Efraims, ein Sohn Manasses, samt ihren Grosskindern und Jakobs Grosskindern benannt, was zu einer Gesamtzahl von 75 Seelen führt.
Die bedeutungsvollste Zahl ist die Zahl 70 (gem. 46,27). Es ist kein Zufall, dass in Genesis 10 die Nachkommen Adams auch aus 70 Nationen bestanden. Genauso repräsentieren die Nachkommen Abrahams, Isaaks und Jakobs 70 an der Zahl. Die Zahl 70 hatte einen symbolischen Charakter und bedeutete Vollständigkeit.
III. Josef begrüsst die ganze Sippe in Ägypten (Verse 28-34)
Als sie an die Grenzen Ägyptens kamen, sandte Jakob seinen verantwortungsbewussten Sohn Juda vor ihnen her (V. 28). Juda war es, der damals vorschlug, Josef an Sklavenhändler zu verkaufen (Gn. 46,28). Damit rettete er zwar Josefs Leben, aber er war verantwortlich für die jahrelange Trennung zwischen Jakob und seinem Lieblingssohn. Er erhielt nun die ehrenvolle Aufgabe, Vater und Sohn wieder zusammen zu führen. Juda sollte die grosse Karawane ins Land Goschen führen. Goschen befand sich im östlichen Teil Ägyptens, fernab vom pulsierenden Leben des Zentrums. Dort konnten die Nachkommen Jakobs ihr eigenes Leben entfalten. Ausserdem war Goschen ein Weideland, auf dem auch Pharaos Herden weideten.
Als Josef von der Ankunft seines Vaters hörte, zog er in seiner Begeisterung los, ohne sich abzumelden wie es von hohen Beamten der ägyptischen Regierung üblich war (V. 29). Er war so eifrig bestrebt, seinen Vater wieder zu sehen, dass er regelrecht los jagte. Endlich war die Zeit gekommen, in der sich Vater und Sohn wiedersehen durften. Josef umarmte seinen Vater und „weinte lange an seinem Hals.“ Er musste eine ganz enge Beziehung zu seinem Vater gehabt haben. Es war ein tiefer Eingriff in sein Leben, dass Josef von seinem Vater getrennt wurde. Genau wie Jesus, der sich vom himmlischen Vater trennte und zum Sklaven wurde (Phil. 2,7). Jesus kam auf diese Welt und liess sich erniedrigen, um unseretwillen (Phil. 2,8). Damit erwies Gott seine unermessliche Liebe, die zeigte, dass er zu allem bereit war, um uns aus der Sünde des Todes zu erlösen (Joh. 3,16).
Jakob war ein gebrochener alter Mann, der viele Jahre unter dieser Trennung litt und annahm, sein geliebter Sohn sei von einem wilden Tier getötet worden (V. 30). Nun war er bereit, in Frieden zu sterben, weil er seinen liebsten Sohn unversehrt wiedersehen durfte. Wir wissen, dass Jakob noch weitere siebzehn Jahre lebte und seinen Sohn geniessen durfte (Gn. 47,28). So genoss Jakob die ersten siebzehn Lebensjahre seines Sohnes in Kanaan und schliesslich die letzten siebzehn Jahre seines Lebens (Gn. 37,2).
Dann informierte er seine Brüder und die ganze Sippe, was er dem Pharao berichten werde (V. 31-34). Dank der Grosszügigkeit des Pharaos durfte die ganze Familie Josefs nach Ägypten umsiedeln (Gn. 45,18). Damit wurde das Leben vieler aus der Hungersnot gerettet (Gn. 45,5). Josef erklärte, dass er ganz offen mit dem Pharao sprechen und ihm mitteilen werde, seine Brüder seien Schafhirten und Viehzüchter. Ihre gesamten Viehherden hätten sie mitgebracht und brauchten nun einen geeigneten Ort, um ihr Leben wiederaufzubauen. Es war wichtig, dass die Brüder Josefs einheitlich vor dem Pharao auftraten und sich vor ihm bekannten. Zudem sollten die Ausländer aus Kanaan die ägyptische Bevölkerung nicht bedrohen.
Deshalb schlug er dem Pharao das Land Goschen vor: Erstens, weil das Vieh das ägyptische Farmland nicht zertreten würde, da Goschen sich weiter weg im Osten des Landes befand. Zweitens, weil Israel auf diese Weise den Ägyptern mit ihrer andersartigen Kultur nicht zu nahekam. Josef wusste ganz genau, dass sein Volk sich nicht mit den Ägyptern vertragen würde. Deshalb wurde sein Vorschlag vom Pharao auch sehr begrüsst und angenommen. Im letzten Satz sagte Josef, dass Schafhirten den Ägyptern ein Gräuel seien. Aber der Pharao besass ja auch Viehherden. Er schlug später sogar vor, dass Josef unter seinem Volk tüchtige Leute ausfindig machen sollte, um sie als Aufseher über seine Herden zu setzen (Gn. 47,6). Zudem träumte er ja von sieben fetten Kühen und sieben mageren, die am Nil grasten (Gn. 41,1-3). Dieser Traum kam nicht von ungefähr, sondern entsprach wahrscheinlich dem täglichen Bild am Nil, im alten Ägypten.
Schliesslich durfte sich die Familie Jakob in Goschen niederlassen. Damit waren sie fürs Erste gerettet und ihre Bedürfnisse zum Leben waren gesichert. Was sie alles noch erwarten würden im Land Ägypten, wussten sie nicht. Nur die Väter konnten die vierhundertjährige Sklavschaft erahnen, die ihnen bevorstand, denn sie ging ja aus den Verheissungsworten hervor (Gn. 15,13).
Schlussfolgerungen
Auch in unserem Leben kann es vorkommen, dass wir verunsichert werden wie Jakob, weil Gott uns manchmal einen Umweg machen lässt. Deshalb ist es wichtig, dass wir allezeit mit Gott in enger Verbindung stehen, IHN aufsuchen im Gebet und IHN regelmässig anbeten, in der Gemeinde der Heiligen. Nur so können wir seine Erziehung an uns erfahren und verstehen lernen, was er mit uns vorhat (Heb. 12,7-11).
Wie schnell hätten doch die Verheissungen Gottes erfüllt werden können, die Abraham empfing. Abraham, Isaak und Jakob lebten ja bereits im Land Kanaan, doch die Zeit war noch nicht reif. Jakob musste zuerst mit seiner ganzen Sippe in ein fremdes Land umziehen, wo seine Nachkommen als Sklaven unterdrückt wurden. Erst 400 Jahre später erlaubte es der Herr, dass sein Volk auf spektakuläre Weise ausziehen durfte. Statt den kürzesten Weg zu nehmen wie Jakob, zog Israel 40 Jahre lang in der Wüste umher. Schliesslich wurde ihnen das verheissene Land nicht einfach so geschenkt, sondern sie mussten es sich hart erkämpfen und zeigen, dass sie Gottes Stimme gehorchen wollten.
Genauso ist es heute oft mit uns: Gott will unsere Hingabe und unseren Gehorsam sehen. Deshalb lässt der Herr uns prüfen und einige Umwege gehen im Leben, damit wir geistlich heranreifen wie die Brüder Josefs und das Volk Israel. Darum, lasst uns dem Herrn vertrauen und IHM treu sein in allen unseren Lebensstationen, denn Gott ist mit uns und weiss genau was er tut!
Viele Gläubige haben Jesus nie gesehen, sondern nur von ihm gehört, durch das Zeugnis der Apostel und die Heiligen Schriften (Röm. 10,17; Heb. 4,12). Nur eine relativ kleine Anzahl von Menschen haben den Tod und die Auferstehung Jesu selbst miterlebt (Joh. 20,19-31; Apg. 1,9-11; 1. Kor. 15,1-8). Trotzdem glauben wir fest daran, dass Jesus lebt und uns sehnlichst erwartet, um uns in die Arme zu nehmen wie Jakob seinen Sohn geliebten Josef. Wir Gläubigen in Christus sind das Endziel der Verheissung Gottes, die an Abraham erging. Wir Gläubigen, die wir Christus angehören, sind die wahren Nachkommen Abrahams und Erben seiner Verheissung (Gal. 3,29). Darum, lasst uns fröhlich sein und im Glauben ohne zu schauen wandeln, denn wir sind Gottes Volk (Ps. 33,12): „Wohl der Nation, deren Gott der Herr ist, dem Volk, das er sich zum Erbteil erwählt hat.“