Die Macht der Zunge
1. Lästerungen gegen Gott (Lev 24,16). Den Namen des Herrn missbrauchen (Ex 20,7) oder einfach Gotteslästerungen (Offb 13,6) aussprechen (z. B. auch mit einem Witz).
2. Verleumdung (Röm 1,30; Jak 4,11) bedeutet, gegen jemanden reden, besonders in seiner Abwesenheit (Tit 3,2). Merke: Menschen mögen es nicht, wenn man hinter ihrem Rücken über sie spricht! Wer darf in Gottes Zelt wohnen? = Wer nicht verleumdet (Ps 15,3). Versuche so über andere zu sprechen, wie du es gerne von anderen hättest (Mt 7,12) und lass dich nicht mit Verleumder ein (Spr 20,19). Judas war ein Verräter und Verleumder. Das Wort Teufel selbst bedeutet Verleumder. Wer andere verleumdet, tut das Werk des Teufels (siehe Joh 8,44; Spr 11,13; Kol 3,8b).
3. Klagen oder Murren (Num 11,1; Jak 5,9). Einen biblischen Ältesten anklagen ohne zwei oder mehr Zeugen (1Tim 5,19).
4. Verkehrtheit des Mundes und Falschheit der Lippen (Spr 4,24).
5. Törichtes Geschwätz, leichtfertiger Scherz (Eph 5,4). Zorn, Wut, Bosheit, Lästerrede und üble Nachrede (Kol 3,8).
6. Lügen und Betrügen (Röm 3,13). Die Kreter waren notorische Lügner (Tit 1,12). Gott hasst alle Lügner (Spr 6,17-19; Offb 21,8).
7. Aufbrausen und wütendes Geschrei (Eph 4,31: NGÜ).
8. Fluchen (Jakobus 3,10).
9. Verfluchen, beschuldigen (Mt 5,22).
10. Richten, d. h. andere verurteilen (Mt 7,1-2).
11. Streitigkeiten und Wortgefechte (1Tim 6,4). Anderen böse Motive unterstellen und nur nach Äusserlichkeiten urteilen (Joh 7,24).
12. Schmähen, beschimpfen (1Kor 6,10). Vorwurfsvoll über andere reden, jemanden beschimpfen und sich an ihm rächen. 1Kor 4,12: „Werden wir geschmäht, segnen wir.”
13. Unnütze oder leere Worte (Mt 12,36). 2Tim 2,16: „Dem gemeinen, leeren Geschwätz aber geh aus dem Weg!” Worte, die gesprochen werden, ohne auf ihre Richtigkeit zu achten, ohne zu bedenken, welche Wirkung sie auf andere haben könnten. Unnützes Zeug reden, andere betören und falsche Lehren verbreiten (Tit 1,10-11).
14. Schmeichelei (Ps 12,3; Spr 29,5).
15. Prahlerei oder Angeberei (Röm 1,30; 1Joh 2,16b).
Schlussfolgerungen:
Der einzige Weg, die Zunge besser zu kontrollieren, ist unsere Gedanken zu ändern (Mt 12,33-37).
1. An seinen Früchten kann der Menschen erkannt werden (Lk 6,43-45).
2. Kein Feigenbaum kann Oliven hervorbringen (Jak 3,12).
3. Unser Reden offenbart unser Denken: Mt 15,18 (Spr 12,13; 13,3; 18,7; 21,23).
4. Wichtig ist, dass wir nicht nur unsere Zunge beherrschen, sondern, dass wir unser bösartiges Herz vom guten Geist Gottes verändern lassen: Jer 17,7-10.
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