Christliche Familie-01: Die Familie nach Gottes Vorstellungen

Die christliche Familie

 

 Einleitung

Bibeltext: Epheser 5,21 - 6,4.
Das ist der Schlüsseltext in der Bibel, wenn es um die Familie nach Gottes Vorstellungen geht. Gott hat die Ehe und die Familie eingerichtet, damit wir die wahren Verhältnisse zwischen
Jesus und seiner Gemeinde besser verstehen.

Was sind die Merkmale oder Besonderheiten einer Familie nach Gottes Vorstellungen?

 I.   Selbstlosigkeit (5,21)

Wie handeln wir, wenn wir uns einander „unterordnen“? Wir bemühen uns mehr um die andern Familienmitglieder als um uns selbst. Wir sind selbstlos, d. h. es ist unser Anliegen, dass es den andern Familienmitgliedern besser geht als uns selbst. Das ist die Basis für eine gesunde und intakte Familie.

Dieses Prinzip lehrt uns der Heilige Geist im ganzen NT:

Galater 5,13: „Dient einander in der Liebe!“ (dienen wörtlich = versklavt sein).

Philipper 2,3-4: „Tut nichts zum eigenen Vorteil, kümmert euch nicht um die Meinung [Ehre] der Leute. Haltet vielmehr in Demut einander in Ehren; einer achte den andern höher als sich selbst! Habt nicht das eigene Wohl im Auge, sondern jeder das des andern.“

Römer 12,10b: „... in gegenseitiger Achtung kommen wir einander zuvor.“

(NGÜ): „Übertrefft euch gegenseitig darin, einander Achtung zu erweisen.“

(NGÜ): „Einer soll den andern für grössere Ehre wert halten als sich selbst.“

 II.   Ehrfurcht (5,21)

Wichtig ist der zweite Teil des Satzes in Epheser 5,21: „... in der Ehrfurcht vor Christus.“ Haben wir Ehrfurcht vor Christus? Dann üben wir uns auch in der Ehrfurcht voreinander!

Ehrfurcht bedeutet Achtung, Respekt!
Es ist die Ehrfurcht gemeint, die wir auch vor dem höchsten Gott haben. Der Glaube ist also die Grundlage für Ehe und Familie. Der Apostel Petrus spricht zu den Männern folgende Worte: 1. Petrus 3,7. Wir Männer werden aufgerufen mit unseren Frauen verständnisvoll umzugehen. Wer will, dass Gott seine Gebete erhört, der soll seine Frau ehren, respektieren, achten.

Ehe und Familie sind keine menschlichen Erfindungen, sondern sie waren von Anfang an Gottes Plan für uns Menschen. Deshalb lässt der Herr uns durch sein Wort aufklären, wie sein Plan funktioniert. Wenn in der Ehe und Familie Gottes Worte befolgt werden, dann können wir einen Vorgeschmack auf den Himmel erfahren. Wenn in der Ehe und Familie Gottes Worte nicht befolgt werden, dann können wir einen Vorgeschmack auf die Hölle erfahren.

Deshalb ist für jede Ehe und Familie der gemeinsame Glaube an Gott unverzichtbar!
Denn erst durch den Glauben an Gott lernen wir Menschen, wie wir miteinander umzugehen haben. Die Ehrfurcht, die wir Gott entgegenbringen lehrt uns die Achtung und den Respekt zueinander. Darum: Wenn du der einzige Christ in deiner Familie bist, dann lasse dich nicht vom gottlosen Wesen beeinflussen, sondern beeinflusse die ganze Atmosphäre mit dem Geist Gottes, der in dir wohnt! Wenn du dich noch nicht zum Herrn bekehrt hast, dann warte nicht länger, denn Gottes Prinzipien führen alle deine Beziehungen zum Erfolg! Wenn du noch nicht verheiratet bist, dann warte bis der Herr dir einen gläubigen Partner schenkt und heirate keinen Ungläubigen!

 III. Verantwortung (5,22-24; 6,1-4)

Wichtig ist, dass wir erkennen, dass es nicht um Privilegien geht, sondern um Verantwortungsbereiche. Die Frau soll sich dem Mann unterordnen, weil Gott ihm die Verantwortung übertragen hat, sie zu leiten, ihr zu dienen und sein Leben für sie hinzugeben. Warum wurde Jesus über alle erhöht und ist nun das Haupt der Gemeinde? Weil kein anderer sich je so erniedrigt hat und Gehorsam wurde wie Jesus! Deshalb gab ihm Gott die Vollmacht über Himmel und Erde (Mt. 28,18).

Jesus ist der Bräutigam und die Gemeinde ist die Braut.
Ohne die Braut ist der Bräutigam nichts und umgekehrt. Beide brauchen einander wie Christus die Gemeinde braucht. Christsein ohne Gemeinde ist wie eine Frau, die ihr eigenes Leben ohne ihren Mann lebt und sich nicht von ihm leiten lässt. So wie Mann und Frau zusammengehören, so ist es mit Christus und der Gemeinde.

Von Christus lernen wir Männer, wie wir mit unserer Ehefrau und Familie umgehen sollen. Wir Männer werden aufgerufen unsere Frauen zu lieben und ihnen zu dienen, wie Christus die Gemeinde geliebt und sein Leben für sie hingegeben hat. Da sagt keine Frau mehr „nein“ zu einem Haupt, bei dem sie anlehnen und sich geborgen fühlen darf. Es geht also nicht so sehr um Unterlegenheit und Überlegenheit, sondern darum, dass die Männer ihre Verantwortung gegenüber ihren Frauen wahrnehmen. Gott unser Schöpfer wusste von Anfang an, dass der Mann dazu neigt, seine Verantwortung gerne abzuschieben, statt seiner Frau und Familie zu dienen. Deshalb übergibt er dem Mann offiziell die Verantwortung und sagt mit andern Worten: „Frauen überlasst den Männern die Verantwortung und entbindet sie nicht übereifrig von ihrem Dienst, wenn sie zögern.“

Die Bibel spricht nirgends von Frauen, die den Männern unterlegen sind, weder intellektuell noch von ihrem Stand her im Reich Gottes. Die Frauen sind (in der Regel) nur von der Muskelkraft schwächer als die Männer (1 Petr 3,7). Ansonsten sind sie die Frauen den Männern gleichberechtigt vor Gott. Eine Frau, die an Gott glaubt, wird sich ihrem Mann unterordnen, wie dem Herrn. Auch für die Kinder in der christlichen Familie ist es keine Frage, ob sie ihren Eltern gehorsam sein sollen oder nicht, sondern sie wissen, dass dies dem Willen des Herrn entspricht.

Paulus sagt im Kolosserbrief (3,23; NGÜ): „Worin auch immer eure Arbeit besteht - tut sie mit ganzer Hingabe, denn letztlich dient ihr nicht Menschen, sondern dem Herrn.“ Je besser jedes Familienmitglied seinen von Gott gegebenen Verantwortungsbereich kennt und akzeptiert, desto besser kann eine Familie funktionieren.

 IV.  Liebe (5,25.28-29.33)

Um den Vers 25 schätzen zu können ist es wichtig, dass wir die Verhältnisse der damaligen Welt in Bezug auf die Ehe verstehen. In der jüdischen Welt wurden Frauen, die Ehe und Familie theoretisch hoch geachtet. In der Praxis war dies jedoch nicht der Fall. Wenn ein Jude sein Morgengebet sprach, dann dankte er Gott, dass er nicht als Heide, als Sklave oder als Frau auf die Welt kam. Denn Sklaven und Frauen waren nach jüdischem Recht keine Personen, sondern eine Sache, ein Gegenstand. Frauen hatten überhaupt keine Rechte; sie waren Eigentum des Ehemannes, der mit ihnen nach Belieben umgehen konnte. Sie waren ja auch in finanzieller Hinsicht völlig abhängig. Trotzdem wurde unter ihnen gelehrt, dass der Altar Tränen vergiesse, wenn ein Mann sich von der Ehegefährtin seiner Jugend scheide. So weit kann die Theorie von der Praxis entfernt sein. Zu jener Zeit wurde aus lächerlichen Gründen geschieden wie wir das aus dem fünften Buch Mose entnehmen können (Dtn 24,1). Wenn z.B. der Mann an seiner Frau etwas Schändliches findet. Was schändlich war, das war eine Interpretationssache und hing weitgehend von den Ansichten des entsprechenden Rabbi ab. Strenge Rabbinen bezogen dies nur auf Ehebruch. Während liberalere Rabbinen schon ein versalzenes Essen, Streitsucht oder schwindende Schönheit als Scheidungsgrund betrachteten.

Noch schlimmer sah es damals in der griechischen Welt aus. Prostitution war eine anerkannte Einrichtung in der Gesellschaft. Demosthenes (384-322 v. Chr.) schrieb: „Wir haben Hetären als Freundinnen zu unserem Vergnügen, Konkubinen, um bei ihnen zu schlafen, und Ehefrauen als Mütter legitimer Kinder und als treusorgende Hausfrauen.“ Die Griechen erwarteten von ihren Frauen lediglich, dass sie dem Haushalt vorstanden und sich um die Kinder kümmerten. Während die Männer ihren Vergnügungen und Freundschaften ausserhalb des Hauses nachgingen. Die eheliche Treue gab es überhaupt nicht.

Noch schlimmer sah es damals in der römischen Welt aus. Als Paulus in Rom lebte herrschte ein unheilvoller Sittenzerfall. Die Frauen heirateten nur noch, um sich wieder scheiden zu lassen und liessen sich scheiden, um wieder zu heiraten (Seneca). Ein Schriftsteller (Martial) berichtet von einer Frau die mit zehn Männern verheiratet war. Ein anderer Schreiber (Juvenal) berichtet von einer Frau, die innerhalb von fünf Jahren acht Mal verheiratet gewesen sei. Ein Geschichtsschreiber (Hieronymus) behauptet, in Rom habe es eine Frau gegeben, die in dreiundzwanzigster Ehe mit einem Mann stand während sie seine einundzwanzigste Frau war.

Es ist also nicht übertrieben zu sagen, dass die damalige Welt allgemein gesehen eine ehebrecherische Gesellschaft war. Keuschheit war die Ausnahme. Eheliche Bindungen gab es so gut wie gar nicht mehr. Frauen und Kinder hatten keine Rechte. Entscheidungen wurden von den Männern des Hauses getroffen. Das ist der Hintergrund, von dem aus Paulus schrieb (5,25): „Ihr Männer, liebt eure Frauen, wie auch Christus die Gemeinde geliebt und sich für sie hingegeben hat, um sie zu heiligen und rein zu machen ...“ Ich kann mir gut vorstellen, dass einige Männer den Paulus erstaunt fragten: „Meinst du tatsächlich, dass der Ehemann auch eine gewisse Verantwortung trägt gegenüber seiner Frau?“ Paulus hätte dann geantwortet: „Ja, genau, das meine ich, und die Erste lautet: Männer liebt eure Frauen.“ Um diesen Punkt zu betonen sagt Paulus das drei Mal in unserem Abschnitt (V. 25.28.33a).

Wie soll ein Mann seine Ehefrau lieben?
Wie Jesus die Gemeinde geliebt hat! Was heisst das?  Jesus, unser vollkommenes Vorbild kam nicht auf diese Welt um sich bedienen zu lassen, „sondern um zu dienen und sein Leben hinzugeben als Lösegeld für viele“ (Mt 20,28). Jesus liebte die Gemeinde so sehr, dass er sein Leben hingab für sie. Die Ehemänner werden aufgerufen ihre Frauen so zu lieben wie ihren eigenen Körper, dem sie Sorge tragen (V.28). Vers 29: „Wer seine Frau liebt, der liebt sich selbst.“ Jesus liebte seine Gemeinde mehr als seinen eigenen Körper. Denn er gab seinen Leib hin am Kreuz, um sich so die Gemeinde zu erwerben (Apg 20,28).

Ein grosser christlicher Prediger (Chrisostomos 349-407 n. Chr.) ergänzt die Schriftstelle im Epheser 5 mit den folgenden Worten: „Kennst du das Mass des Gehorsams? Dann vernimm auch das Mass der Liebe. Willst du, dass deine Ehefrau dir gehorcht, wie die Gemeinde Christus gehorcht? dann sorge für sie, wie Christus für die Gemeinde sorgt. Und wenn es nötig sein sollte, dass du dein Leben für sie lässt, dass du dich in Stücke reissen lassen oder sonst etwas erdulden musst, wehre dich nicht dagegen. .. Jesus hat nicht durch Angst und Drohungen bewirkt, dass die Gemeinde ihm zu Füssen liegt, sondern durch seine grosse Fürsorge; so sollst auch du dich deiner Ehefrau gegenüber verhalten.“

Die göttliche Liebe, wie sie uns im NT gelehrt wird geht noch weiter: Die Agape-Liebe dient treu und beständig, selbst dann, wenn uns ein eisiger Wind von Hass und Abneigung entgegenbläst. Deshalb konnte Jesus am Kreuz sagen (Lk 23,34): „Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun!“ Das ist wahre göttliche Liebe, die nicht getötet werden kann. Die Liebe, die Jesus uns vorlebte ist viel mehr als ein Gefühl des Verliebt Seins. Diese Liebe ist völlig auf den andern ausgerichtet. Von dieser Agape-Liebe heisst es im 1. Korinther 13,5: „Sie sucht nicht das ihre.“ Lieben heisst Dienen! Die wahre Liebe, die uns Gott beibringen will gipfelt darin (1 Kor 13,8): „Die Liebe kommt niemals zu Fall.“ Oder „Wahre Liebe vergeht niemals.“ Weshalb nicht? Weil sie eine Entscheidung ist für den andern zu leben und zu sterben!

Das ist die vollkommene Liebe, die der Herr möchte, dass sie alle Familienmitglieder anstreben mit viel Fleiss und Ausdauer. Ehepaare sollen in der Liebe zueinander wachsen. Eltern sollen ihre Kinder lieben und umgekehrt. Das ist das was Paulus dem Titus ans Herz legt, wenn er schreibt: Titus 2,4. Diese göttliche Liebe soll in den Familien gepflegt werden und heranreifen. Denn diese Liebe, die aus Gottes Geist hervorwächst erfüllt uns und macht uns Menschen glücklich. Diese Liebe ist wie eine eiserne Kette, die unsere Beziehungen verbindet und fest zusammenknüpft, sei es in der Ehe und Familie, oder sei es in der Gemeinde.

 V.  Heiligkeit (5,25-27)

Jesus steht auf eine Braut, die makellos schön ist, ohne Flecken und Runzeln. Er selbst hält sich heilig und rein auf den grossen Hochzeitstag. Deshalb will er auch, dass sich seine Braut schmückt und heilig und untadelig vor ihm in vollem Glanz erscheint. Jesus will keine Hure zur Braut! Jesus will keine Braut, die sich mit allen Männern eingelassen hat.

Diese Forderung nach Heiligkeit gilt auch für die Ehe.
Gott will, dass wir alle einen Ehepartner haben fürs ganze Leben. Hebräer 13,4: „Die Ehe werde bei allen in Ehren gehalten, und das Ehebett bleibe unbefleckt. Denn Unzüchtige und Ehebrecher wird Gott richten.“

 VI. Wachstum (5,26-27)

Damit eine Familie zusammenbleibt ist Wachstum erforderlich.
Zu viele Paare geben einander in heiligem Ernst das „Jawort“ und kaum sind sie verheiratet und haben Kinder, dann werden sie träge. Der Alltag holt sie ein und alles wird so selbstverständlich. Sie denken nicht daran, dass ihre Beziehungen gepflegt werden müssen, damit sie bestehen können. Beziehungen brauchen Wachstum, sonst zerfallen sie. Beziehungen brauchen viel Zeit und Hingabe, damit sie wachsen. Um Beziehungen zum Wachsen zu bringen müssen sich beide anstrengen.

Die Gemeinde ist dafür der beste Trainer.
In der Gemeinde lernen wir den Glauben zum allmächtigen Gott zu pflegen, damit wir wachsen. Diese geistlichen Übungen rüsten uns aus für die Ehe und Familie. Die regelmässigen Predigten erinnern uns immer wieder an die Grundprinzipien und motivieren uns bessere Menschen zu werden. Darum ist die örtliche Gemeinde unverzichtbar für Menschen, die wachsen wollen.

1 Thess 3,12: „Euch aber lasse der Herr wachsen und reicher werden in der Liebe zueinander und zu allen Menschen, wie auch wir sie zu euch haben.“

2. Petrus 3,18: „Wachst vielmehr in der Gnade und Erkenntnis unseres Herrn und Retters Jesus Christus.“

 VII. Ausdauer (5,31; 6,3)

Dieser Vers ist ein Zitat aus dem Schöpfungsbericht (Gen 2,24). 1. Auch Jesus zitiert diesen Vers (Mt 19,5; Mk. 10,7-8). Wenn Mann und Frau ein Leib werden, dann heisst das, dass sie unzertrennbar geworden sind vor Gott. Denn Gott hasst die Scheidung (Mal 2,16). Ein Eheversprechen sollte deshalb von beiden Seiten gut überlegt und nicht hastig getroffen werden. Wer sich für eine Ehe entscheidet, der tut das mit Ehrfurcht und grossem Respekt vor Gottes Einrichtung. Denn Gott ist es, der Mann und Frau zusammenführt. „Was nun Gott zusammengefügt hat, soll der Mensch nicht scheiden“ (Mt. 19,6b).

Es gibt nichts Wichtigeres für heranwachsende Kinder, als zu sehen, wie sich ihre Eltern trotz den vielen Problemen die das Leben bringen tapfer durchkämpfen und immer noch lieben. Es ist erwiesen, dass Kinder aus gescheiterten Ehen, selbst leicht zum Scheitern verurteilt sind. Es gibt nichts Schöneres für erwachsene und verheiratete Kinder, jederzeit heimzukommen mit ihrem Ehegatten und mit ihren Kindern. Das ist der Segen, der auf allen lastet (wie im Eph 6,3 beschrieben). Deshalb ist es wichtig, dass Ehepaare sich in der Ausdauer üben, um so ihren Kindern ein gutes Vorbild zu sein. Der Biss oder die Motivation zu dieser Ausdauer kann nur der Glaube vermitteln. Nur durch den Glauben an den lebendigen Gott macht die Ehe und Familie Sinn.

Hebräer 10,36: „Ausdauer braucht ihr nämlich, um den Willen Gottes zu tun und so die Verheissung zu erlangen.“

 VIII. Respekt (5,21.28.33; 6,2.4)

Den Abschnitt, den wir studiert haben, beginnt mit dem Konzept „Respekt“.

Es heisst in Vers 21: „... in der Ehrfurcht vor Christus.“ Und es endet mit einem Aufruf zum „Respekt“.

Es heisst im Vers 33: „... die Frau respektiere den Mann.“ Diesem Abschnitt (Eph 5,21-6,4) wird der Respekt in drei Beziehungen erwähnt:

Alle sollen den Herrn respektieren, fürchten (Eph 5,21).

Frauen sollen ihre Ehemänner respektieren (Eph 5,33).

Kinder sollen ihre Eltern ehren und respektieren (Eph 6,2).

Daraus entnehmen wir, dass der Respekt absolut notwendig ist in Ehe und Familie. Auch der Ehemann wird aufgerufen seine Frau zu lieben wie sich selbst (Eph 5,33); das bedeutet Respekt für die Ehefrau. Und Väter sollen ihre Kinder nicht provozieren oder reizen (Eph 6,4), was ebenfalls Respekt für die Kinder bedeutet. Dort wo der Respekt fehlt, wo man sich einander anschreit und heruntermacht, wird die Ehe und Familie früher oder später in die Brüche gehen.

 Schlussfolgerungen

Darum, lasst uns von Gottes Wort anleiten und ermahnen, damit unsere Ehen und Familien nicht untergehen, sondern immer schöner werden! Lasst uns einander in Demut vergeben, wenn wir einander wehgetan haben! Lasst uns keinen Aufwand zu viel sein, um unsere Beziehungen zu einander zu pflegen und ständig zu verbessern (auch in der Gemeinde)!

Wie sieht die Familie nach Gottes Vorstellungen aus?
Sie ist ein Ort der Selbstlosigkeit, Ehrfurcht, Verantwortung und Liebe. Sie besteht aus Heiligkeit, Wachstum, Ausdauer und Respekt.

Darum, lasst uns selbst ehrlich fragen: Was kann ich beitragen, um meine Beziehungen in der Ehe und Familie und in der Gemeinde nach Gottes Wille zu verbessern?