Glaubenssieg-06: Der Schlüssel zum Erfolg

Der Glaube ist der Sieg

 

 

 Einleitung

Was bedeutet Erfolg? In der Welt bedeutet Erfolg: Geld das sich mehrt, Besitz der grösser wird, geschäftliches Wachstum, Karriere, Macht, Ehre, Einfluss in der Gesellschaft, jugendliches Aussehen, Gesundheit, sowie glückliche Beziehungen usw.

Was bedeutet Erfolg in Gottes Augen? Gelten ähnliche Prinzipien? Dürfen Christen erfolgreich sein im Leben?

Wie sind Christen in Gottes Augen erfolgreich? Jesus lehrt uns, was Erfolg in Gottes Augen bedeutet, indem er am Kreuz seine bekannten letzten Worte seufzte (Joh 19,30): „Es ist vollbracht.“ Seine Mission, die er vom Vater erhielt, war zu Ende. Seine Mission war, sein Leben hinzugeben für die Sünden der Menschen und am dritten Tag zu auferstehen. Diesen Auftrag hat der Sohn von seinem Vater empfangen (Joh 10,18).

Was ist nun unser Auftrag, um in Gottes Augen erfolgreich zu sein? In Gottes Augen ist der Mensch erfolgreich, der seine Schuld einsieht, sie vor dem Herrn bekennt und um Vergebung bittet. Denn das göttliche Prinzip lautet: (Joh 12,25): „Wer sein Leben liebt, verliert es; und wer sein Leben in dieser Welt hasst, wird es bewahren ins ewige Leben.” Das Leben hassen bedeutet, seinen eigenen Willen abzulegen und Gottes Wille anzunehmen. Denn Gott will entscheiden, wann und wie wir Erfolg haben werden im Leben. Wer sich im Vertrauen dem Herrn hingibt, wird ganz sicher am Ende des irdischen Lebens Erfolg haben, indem er die Krone des ewigen Lebens empfängt (Offb 2,10b). Es ist aber nicht auszuschliessen, dass der Herr uns auch im irdischen Leben mit Erfolg segnet. Dazu ist es notwendig, dass wir im Glauben lernen unseren göttlichen Bestimmungen gemäss zu leben. Was heisst das?

Was ist denn unsere göttliche Bestimmung?

Welche Voraussetzungen brauchen wir?

 I.   Lernwilligkeit und Gehorsam

Was macht ein Skirennfahrer, um bei der nächsten Abfahrt erfolgreich zu sein? Er schaut sich mit seinem Trainer sein eigenes Video an und vergleicht es mit anderen Abfahrern. Er ist bereit eifrig zu lernen, zu korrigieren, zu verbessern, sich anzupassen. Genau das geschah auch mit den neuen Popstars, bevor sie ihren grossen Auftritt hatten. Sie mussten sich vieles anhören lassen (und wurden zum Teil auch wegen ihrer Lernwilligkeit ausgewählt). Aus gewöhnlichen Mädchen wird z. B. eine professionelle Popstar Gruppe.

Genauso ist es im Glauben auch mit uns, wenn wir Erfolg haben wollen. Es geht zuerst einmal darum, dass wir unsere Fähigkeiten und Talente erkennen. Dann geht es darum, möglichst schnell zu lernen, was von uns verlangt wird. Dabei dürfen wir uns nicht so sehr den Menschen anpassen, als vielmehr uns von Gott führen zu lassen.

Bevor Gott sein Volk ins Land Kanaan führte, liess er sie noch einmal durch Mose ermahnen, indem er ihnen verkündigen liess (Dtn 29,8): „So haltet nun die Worte dieses Bundes und handelt danach, damit ihr Erfolg habt bei allem, was ihr tut.” Mose war nur solange erfolgreich, als sich das Volk von Gott führen liess. Mose hatte bloss eine Vermittlerrolle zwischen Gott und den Menschen. So ist es auch heute mit allen Leitern in der Gemeinde. Eine örtliche Gemeinde zu führen bedeutet nicht, dass jemand sich über andere erhebt, um seine eigenen Vorteile herauszuholen.

Nachdem Mose gestorben war und der Herr Josua die Führung für Israel übergab, sprach er zu ihm (Jos 1,7-9; Elb.): „Sei recht stark und mutig, dass du darauf achtest, nach dem Gesetz zu handeln, das mein Knecht Mose dir geboten hat! Weiche nicht davon ab, weder zur Rechten noch zur Linken, damit du überall Erfolg hast, wo immer du gehst! Dieses Buch des Gesetzes soll nicht von deinem Mund weichen, und du sollst Tag und Nacht darüber nachsinnen, damit du darauf achtest, nach alledem zu handeln, was darin geschrieben ist; denn dann wirst du auf deinen Wegen zum Ziel gelangen, und dann wirst du Erfolg haben. Habe ich dir nicht geboten: Sei stark und mutig? Erschrick nicht und fürchte dich nicht! Denn mit dir ist der Herr, dein Gott, wo immer zu gehst.“

Der allmächtige Gott erzog Josua zuerst einmal dazu, den Gehorsam zu lernen (Hebr 5,8). Gott wollte keinen Führer seines Volkes, der mit seinem eigenen Willen nach Erfolg strebte. Die oberste Pflicht Josuas war es, sich treu an das Wort Gottes zu halten. Nur so konnte der Herr ihm auch irdischen Erfolg schenken.

 II.   Demut und Hingabe

Jakobus 4,6b: „Gott widersetzt sich den Hochmütigen, den Demütigen aber schenkt er seine Gnade.” Die Hochmütigen werden von Gott zu Fall gebracht (Dan 4). Wer aber demütig seine Schwachheit und Begrenztheit einsieht, dem vermag der Herr auf seine Weise Erfolg zu verschaffen (Dan 2,28.30). Daniel ist ein gutes Beispiel das uns zeigt, wie Gott uns zum Erfolg verhilft, wenn wir ihn ehren und ihm allein dienen (Dan 3,17-18). Die Könige im Buch Daniel sind gute Beispiele dafür, wie es den Hochmütigen dieser Welt früher oder später ergehen wird.

Jesus lehrte seine Jünger (Lk 14,11): „Wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt werden, und wer sich selbst erniedrigt [vor dem Herrn], wird erhöht werden.“ Es geht nicht darum, dass wir uns vor anderen Menschen herunterspielen sollen. Vielmehr geht es um die Einsicht unserer Schwächen vor dem Herrn (Spr 28,13): „Wer seine Vergehen verbergen will, hat keinen Erfolg, wer sie aber bekennt und meidet, findet Erbarmen.“

Gott will, dass wir uns nicht irdischem Erfolg hingeben, sondern dem Willen des Herrn unterwerfen (Mt 6,33). Gott schreibt unsere Lebensgeschichte und verschafft uns Erfolg nach seinen Plänen und Vorstellungen. Unsere Aufgabe besteht bloss darin, dem Herrn in allen Lebenslagen zu vertrauen und uns ihm ganz hinzugeben, selbst wenn uns, äusserlich gesehen, das Schlimmste droht (Mt 26,39).Der Herr wird uns nach seinem Willen zum Erfolg führen (Hebr 11,17-19).

Wenn der allmächtige Gott an unserer Seite steht, dann ist der Erfolg garantiert. Denn es heisst in Römer 8,31: „Wenn Gott für uns ist, wer kann wider uns sein?“ Gottes Worte sollen unsere Lust und Freude sein, weil sie uns auf den sicheren Weg des Erfolgs führen! Darum wollen wir Tag und Nacht über Gottes Weisheit nachdenken, wie Josua, damit wir erfolgreich sind in allem was wir tun.

Sprüche 16,3: „Vertraue dem Herrn deine Werke an, so werden deine Pläne gelingen.” Nicht, weil es unsere Pläne sind, werden sie gelingen, sondern weil es die Pläne nach Gottes Willen sind, führen sie zum Erfolg! So lasst uns in unserem Leben eifrig und mit aller Demut der Führung Gottes vertrauen!

 III. Freude an unserer Bestimmung

Wer im Glauben lernt, immer mehr seinen göttlichen Bestimmungen gemäss zu leben, der wird sich auch freuen und erfolgreich sein. Der Herr geht mit uns und deshalb nehmen wir selbst Prüfungen mit Freuden an (Jak 1,2). Denn der Herr weiss, was er tut und an seinen Händen sind wir sicher.

Wir dienen nicht mehr als Sklaven der zerstörenden Sünde, sondern dienen dem Herrn in all unseren Entscheidungen (Röm 6,12-14). Das macht uns zu erfolgreichen und glücklichen Menschen hier auf Erden. Selbst der Erfolg kann uns nicht überheblich machen, weil wir im Glauben eine gesunde und nüchterne Selbsteinschätzung pflegen. Römer 12,3 (NGÜ: „Keiner soll mehr von sich halten, als angemessen ist. Massstab für die richtige Selbsteinschätzung ist der Glaube, den Gott jedem in einem bestimmten Mass zugeteilt hat.”

Darum sagt Petrus, jubelt (ἀγαλλιάω) und springt vor Freude, auch wenn ihr hart geprüft oder verfolgt werdet und leiden müsst. Selbst, wenn es zum Schlimmsten kommt im Leben, dann wird das nur eine verschwindend kurze Zeit in Anspruch nehmen, verglichen zur Ewigkeit im Himmel (1Petr 5,10; Röm 8,18). Wer seine Augen himmelwärts gerichtet hat, der sieht alles von einer ganz anderen Perspektive. Denn alles Vergängliche verblasst, seien es Niederlagen oder Erfolge, im Gegensatz zur Ewigkeit (Jak 4,13-15). Wer seiner göttlichen Bestimmung gemäss lebt, der weiss, dass er richtig ist und von Gott geführt wird.

 IV. Glauben und Ausdauer!

Ausdauer im Laufen: Hebräer 12,1.
Wir befinden uns in einem geistlichen Wettkampf, in dem es gilt so zu laufen, als ob es nur einen Siegespreis gebe (1Kor 9,24)! Dabei ist Ausdauer der Schlüssel zum Erfolg. Doch wie pflegt ein Sportler die Ausdauer? Indem er nicht zu schnell rennt und alle Kräfte schon am Anfang verpufft. Er teilt seine Kräfte sorgfältig ein und bleibt auf die Rennstrecke fokussiert. Er lässt sich durch Müdigkeit und Schmerzen nicht beeindrucken. Mit Entschlossenheit kommt er seinem Ziel täglich näher.

Das ganze Leben ist geprägt von Hindernissen und vielen Ablenkungen, die unsere Ausdauer zu lähmen versuchen. Die Sünde versucht uns zu behindern und kann uns zu einer hemmenden Last werden. Darum ist es wichtig, dass wir im Gebet beim Herrn die Vergebung suchen und alles ablegen, was uns im Wettkampf behindert. Böse Gedanken, Minderwertigkeitsgefühle, negative Erlebnisse usw. können im Gebet über Bord geworfen werden. Nichts soll unsere Entschlossenheit und unsere zähe Ausdauer im Glauben behindern können!

Wir sind nicht allein, sondern es ist von einer riesengrossen Wolke von Zeugen die Rede, die uns als Vorbilder im Glauben vorausgegangen sind. Sie alle liessen sich durch Leiden und Verfolgungen, durch den Alltagsstress und durch mancherlei Versuchungen im Glauben nicht behindern: Hebr 11,32-39. Diese unzählbare Schar von Glaubenshelden werden mit uns zur himmlischen Vollendung geführt, durch Jesus Christus. Darum, lasst uns immer auf den einen Mann schauen, der für uns den Sieg schon errungen hat; Jesus Christus: Hebräer 10,35-36.

Ausdauer im Dienst: Offenbarung 2,19.
Wer der Gemeinde unermüdlich dient, sich guter Werke befleissigt und sich darin steigert oder verbessert, der lebt in dieser Ausdauer des Glaubens. Wer sich hingegen immer von den andern bedienen, aufmuntern und anfeuern lässt, der wird nicht die nötige Ausdauer bis zum Ende seines Lebens aufbringen. Ausdauer in den Leiden (Mt 24,9-14: Wer ausharrt bis ans Ende ...). Ausdauer im Ausharren (Jak 5,7-11: Ermahnung zum geduldigen Ausharren).

Ausdauer im Glauben: Hebräer 6,11-12.
Wie werden die Versprechungen Gottes an uns wahr? Wenn wir eifrig sind und nicht träge werden, sondern die Gewissheit und Hoffnung auf Christus bis zu unserem Lebensende bewahren. Wenn wir im Glauben und in der Geduld ausharren. Wenn wir darauf vertrauen, dass der Herr uns zur gegebenen Zeit den Sieg schenkt. Der Schlüssel zum Erfolg liegt also auch in der Ausdauer. Der Herr schenkt uns die Kraft, nach seinem Willen erfolgreich zu sein, denn es heisst (Phil 4,13): „Alles vermag ich durch den, der mir die Kraft dazu gibt.”

 Schlussfolgerungen

In Gottes Augen ist ein erfolgreicher Mensch der, welcher sich Gottes Plan und Willen unterwirft, egal, was daraus resultiert. Wenn ein Engel des Herrn einen Auftrag erhält, dann ist er dann erfolgreich, wenn er ihn ganz nach dem Willen Gottes ausgeführt hat. Wir Menschen haben nicht zu entscheiden, was Erfolg ist und was wir erreichen wollen. Alles liegt beim Herrn, der uns den Sieg auf seine Weise schenken wird.

Um in Gottes Augen erfolgreich zu sein, gilt es Lernwilligkeit, Gehorsam, Demut, Hingabe, Freude, Glauben und Ausdauer an den Tag zu legen. Das sind die Voraussetzungen, um nach den göttlichen Bestimmungen zu leben. Dann wir der Herr uns Etappensiege im irdischen Leben und den himmlischen Sieg schenken (Offb 2,10b).