Das Leben Jesu-11: Prophezeiungen und Erfüllungen

Das Leben Jesu

 

 I.   Die bekanntesten alttestamentlichen Prophezeiungen und Erfüllungen

Der letzte Vorbote Christi war Johannes der Täufer.

Von Propheten angekündigt:

Prophezeiungen
Jesaja 40,3-4
Maleachi 3,1-2

Erfüllungen
Markus 1,2-4
Matthäus 11,9-11

Seine Geburt:

- Angekündigt durch einen Engel (Lukas 1,5-25)
- 6 Monate vor Jesus (Lukas 1,57-80)

Sein Auftreten in Judäa mit ca. 30 Jahren:

- taufte am Jordan auf Grund der Busse (Markus 1,4-8)
- taufte auch Jesus (Johannes 1,29-34; Matthäus 3,17)
- mit seiner Verkündigung war „die Axt den Bäumen an die Wurzel gelegt“ (Matthäus 3,10)

Es gibt ca. 300 Verheissungen auf den kommenden Messias:

Die Jungfrau wird schwanger
Prophezeiung: Jesaja 7,14
Erfüllung: Matthäus 1,21-23

Nachkomme Abrahams
Prophezeiung: Genesis 12,3
Erfüllung: Apg 3,25

Priester wie Melchisedek
Prophezeiung: Psalm 110,4
Erfüllung: Hebräer 7,21

Geburtsort Bethlehem
Prophezeiung: Micha 5,2
Erfüllung: Matthäus 2,1

Stammeszugehörigkeit Juda
Prophezeiung: Genesis 49,10

Erfüllung: Hebräer 7,14

Thronfolger Davids
Prophezeiung: Jesaja 9,6
Erfüllung: Lukas 1,32-33

Der Prophet
Prophezeiung: Dtn 18,15
Erfüllung: Johannes 6,46

Die Salbung Auftrag
Prophezeiung: Jesaja 61,1
Erfüllung: Lukas 4,14-21

Ablehnung durch die Juden
Prophezeiung: Jesaja 53,5
Erfüllung: Johannes 1,11

Triumphaler Einzug in Jerusalem
Prophezeiung: Sacharja 9,9
Erfüllung: Johannes 12,13-15

Verrat für dreissig Silberlinge
Prophezeiung: Sacharja 11,12-13
Erfüllung: Matthäus 26,15; 27,9

Kreuzigung:

Prophezeiung
Jesaja 53,5-9

Erfüllung
Matthäus 27,33-44

Hände und Füsse durchbohrt
Prophezeiung: Psalm 22,17
Erfüllung: Johannes 20,27

Auferstehung
Prophezeiung: Psalm 16,10
Erfüllung: Lukas 24,44-48

Himmelfahrt
Prophezeiung: Psalm 110,1
Erfüllung: Apg 2,32-33

 

 II.   Zwanzig Prophezeiungen auf Jesu Tod

Matthäus 9,14-17
Jesus versucht seinen Jüngern zu erklären, dass es keinen Grund zum Fasten gebe, solange er noch mitten unter ihnen lebe. Zudem war dieses Fasten kein Gebot Gottes, sondern eine menschliche Tradition. Es werde aber eine Zeit kommen, wo Jesus nicht mehr unter ihnen sein werde, weil für die Menschheit sterben müsse, dann sei die Zeit des Fastens und der Trauer angebracht.

Matthäus 12,38-40
Jona war drei Tage und drei Nächte im Bauch eines grossen Fisches. Jesus erklärt, dass auch der Sohn drei Tage und drei Nächte im Grab sein werde, um schliesslich auferweckt zu werden.

Matthäus 16,21-23
Jesus erklärt seinen Jüngern, dass er viel leiden müsse und getötet werden soll. Doch am dritten Tag werde er auferstehen.

Matthäus 17,9
Bei der Verklärung auf dem Berg spricht eine Stimme aus dem Himmel und bezeugt, dass Jesus Gottes geliebter Sohn ist. Dann erwähnt Jesus erneut seine Auferweckung von den Toten.

Matthäus 17,22-23
Jesus zieht mit seinen Jüngern in Galiläa umher. Er kündigt seinen Jüngern an, dass der Sohn des Menschen in die Hände der Menschen ausgeliefert und getötet werde.

Matthäus 26,1-2
Zwei Tage vor dem Passafest gibt Jesus den Jüngern seine Auslieferung bekannt. Jesus wusste ganz genau, dass er leiden und sterben werde am Kreuz.

Markus 10,32-34
Jesus zieht mit den zwölf Aposteln nach Jerusalem hinauf. Er nimmt sie ganz bewusst zur Zeit, um sie detaillierter auf seine Leidenszeit vorzubereiten.

Markus 10,35-45
Jakobus und Johannes stellen eine Bitte an Jesus. Jesus fragt sie, ob sie den Leidenskelch des Todes, den er erdulden werde, ertragen können. Sein Leben werde als Lösegeld für alle hingegeben, die an ihn glauben.

Markus 14,3-9
Maria salbt Jesus mit einer teuren Nardensalbe. Jesus bezieht die Salbung in Bethanien auf sein bevorstehendes Begräbnis.

Markus 14,26-31.66-72
Jesus kündigt die Verleugnung des Petrus an. Jesus wurde von Petrus dreimal verleugnet.

Markus 14,40-42
Im Garten Gethsemane hatte Jesus einen heftigen Gebetskampf, weil er wusste, dass seine Todesstunde gekommen war. Jesus wusste, dass er bald in die Hände der Sünder fallen werde.

Lukas 17,22-25
Eine weitere Ankündigung seines Leidens. Jesus wusste genau, wann und auf welche Weise er sterben würde.

Lukas 22,14-23
Während des Passamals setzt Jesus das Erinnerungsmahl an ihn ein. Jesus redet von seinem Blut, das hingegeben werden soll für den neuen Bund. Gleichzeitig kündigt er den Verrat des Judas an.

Johannes 2,18-22
Jesus treibt die Händler und Wechsler aus dem Vorhof des Tempels. Dann spricht er vom Abbruch des Tempels und bezieht dies auf seinen eigenen Leib, der getötet werden und auferstehen soll. Später erinnerten sich die Jünger an Jesu Worte, nachdem sie mit dem Heiligen Geist erfüllt wurden.

Johannes 3,14-16
Mose richtete in der Wüste eine eiserne Schlange auf einem Stab auf. Jeder, der von einer Schlange gebissen wurde, musste nur auf die aufgerichtete Schlange blicken, um von ihrem tödlichen Biss geheilt zu werden. Jesus stellt dieses alttestamentliche Ereignis als Schatten hin für seinen Tod am Kreuz, der für die ganze Welt zur Heilung werden kann.

Johannes 8,28
Jesus versucht den Juden seine Bestimmung zu erklären. Sie werden den Menschensohn erhöhen, indem sie ihn ans Kreuz bringen. Jesus aber werde zum Vater im Himmel gehen.

Johannes 10,11-18
Jesus erklärt im Gleichnis vom guten Hirt, dass er sein Leben hingeben werde für die Schafe. Diesen Auftrag hat Jesus vom Vater empfangen.

Johannes 12,32-33
Erneut versucht Jesus anzudeuten, welchen Tod er sterben werde. Jesus redet auch davon, dass er zur Rechten Gottes erhöht werden wird.

Johannes 18,4.11
Jesus stellte sich den Soldaten, die ihn suchten, um ihn gefangen zu nehmen. Jesus wusste tatsächlich alles ganz genau was über ihn kommen würde. Er war bereit den Todeskelch zu trinken, den ihm der Vater auferlegt hatte.

Johannes 15,13
„Niemand hat grössere Liebe, als wer sein Leben hingibt …“

 

 Schlussfolgerungen

Jesus Christus war nicht bloss ein Prophet, sondern Gottes Plan vor Grundlegung der Welt, um uns von den Sünden zu erlösen (Eph 1).

Jesus wurde viele Jahrhunderte vor seiner Geburt von inspirierten Propheten angekündigt.

Jesus selbst sagte seinen Tod und seine Auferstehung unzählige Male aufs Genauste voraus.