Gebet-05: Hindernisse beim Beten

Herr, lehre uns beten!

 

 

 I.   Sie können durch den Teufel gehindert werden!

Der Teufel versucht unsere Gebete nicht nur zu hindern, sondern er will sie verhindern, das heisst am liebsten ganz blockieren! Wie tut er das?

-Durch Betriebsamkeit und Ablenkung im Alltag!
Dazu gibt es nur ein Rezept: Abschalten! TV, Radio, Telefon, Türglocke usw. Wenn wir im Glauben bestehen wollen, dann müssen wir uns Zeit nehmen, um uns hinzusetzen und nachzudenken und zuerst verschiedenes zu verarbeiten. Manchmal braucht es mehr Zeit zur Vorbereitung für das Gebet. Arbeitsstunden müssen reduziert werden. Diverse Freizeitgestaltungen müssen storniert werden.

Erst dann, wenn wir innerlich bereit sind, können wir uns Zeit für das Gebet nehmen und uns ganz auf den Herrn konzentrieren: 1. Petrus 4,7. Nur wer innerlich bereit ist, kann seine Gedanken ordnen und die richtigen Worte wählen. Das Gebet ist zum Teil harte Arbeit. Denn es fordert viel Konzentration und Hingabe. Je mehr wir beschäftigt und gestresst sind, desto mehr sollten wir uns bewusst die Zeit nehmen zum Gebet.

-Durch weltliche Freunde, die uns ablenken oder gar abbringen vom Glauben.

-Durch Sorgen und allerlei Leiden.

-Durch Verärgerungen und Hassgefühle.

Wer Gott nicht bittet, kann auch nicht erhalten!

Jakobus 4,2:
„Ihr begehrt und erhaltet nicht, ... weil ihr nicht bittet.“

Obschon unser Vater weiss, was wir bedürfen, so will er, dass wir ihn bitten: Lukas 11,9-13. Es geht hier nicht um ein Bitten für alles Mögliche und Unmögliche! Es geht vor allem um das Bitten für den Heiligen Geist, dass wir im Geist Gottes denken und Handeln lernen.

Wenn Satan aber unsere Gebete verhindern kann, dann hat er schon zur Hälfte gesiegt!

 

 II.   Sie können durch die Sünde gehindert werden!

Jesaja 59,1-3:
Es ist unmöglich von Gott Hilfe im Gebet zu erhalten, wenn wir nicht nach seinem Willen wandeln wollen. Die Israeliten sind uns das beste Beispiel, wie Gott sich Menschen gegenüber verhält, die in Sünde stehen und beten: Jesaja 1,15. Um Gebetserhörung zu finden, müssen wir bereit sein, unseren sündhaften Wandel abzulegen.

Jeremia 11,9-14:
Israel hat sich mit Götzendienst vor Gott verunreinigt. Auch wir können uns in gleicher Weise verunreinigen, indem wir Gott nicht an die erste Stelle in unserem Leben setzen. Gott kann unsere Gebete nur erhören, wenn wir es auch ehrlich mit ihm meinen und ihn zum Herrn in unserem Leben machen.

Sacharja 7,9-13:
Wer sich den Geboten und Ordnungen Gottes widersetzt und sein eigenes Christentum leben will, der muss nicht erwarten, dass Gott ihn erhören wird. Wer nicht bereit ist zu fragen und zu hören was Gottes Weisungen und Worte sagen, den will auch Gott nicht erhören. Ein verstocktes Herz ist also eines der grössten Hindernisse im Gebet!

Sprüche 28,9:
Gottes Wort sagt, dass wer Belehrung nicht annehmen will, der wird nicht nur nicht erhört. Das Gebet des Unbelehrbaren ist Gott sogar ein Gräuel! Hier kann das Sprichwort „nützt es nichts, so schadet es nichts“ nicht angewandt werden. Das sind harte Worte wenn man bedenkt, dass die Mehrzahl der Menschen sich durch Gottes Wort gar nicht belehren lassen wollen.

Matthäus 5,23-25a:
Wenn wir mit einem unserer Geschwister in Streit stehen, dann machen wir es dem Teufel sehr leicht. Denn Gott nimmt unsere Opfergabe nicht an, solange wir die Sache nicht bereinigt haben. Dabei gilt es rasch zu handeln, so lange und nicht zuzuwarten!

Markus 11,25:
Ein unversöhnlicher Geist ist ein weiteres Hindernis im Gebet. Wenn wir nicht zur Versöhnung bereit sind mit unserem Bruder, dann ist auch Gott nicht bereit, uns unsere Verfehlungen zu vergeben. Gott will, dass wir in unseren Gebeten alle Aggressionen und bösen Gedanken gegenüber unserem Nächsten ablegen.

In Jakobus 2,13 heisst es: „Denn das Gericht wird erbarmungslos sein gegen den, der nicht Barmherzigkeit geübt hat; die Barmherzigkeit triumphiert über das Gericht.“

1. Petrus 3,7.12:
Streit in der Ehe können unsere Gebete hindern.

Kol. 3,19: „Ihr Männer, liebet eure Frauen und seid nicht bitter gegen sie!“

Wir Männer sind verpflichtet unseren Frauen beizustehen und ihnen zu dienen, damit sie sich beschützt und geborgen fühlen können in unserer Gegenwart. Wer seine Frau beschimpft oder gar handgreiflich wird, der muss nicht erwarten, dass Gott seine Gebete erhört.

Jakobus 4,3:
Dann gibt es auch die Möglichkeit vom falschen Fragen im Gebet. Wer mit einer profitgierigen und habsüchtigen Gesinnung Gott um etwas bittet, dessen Gebet werden unerhört bleiben. Letztendlich geht es nicht darum, dass es mir in meinem jetzigen Leben auf irgendeine Weise besser geht, sondern dass ich die Gewissheit der Vergebung meiner Sünde habe und die Hoffnung auf das ewige Leben.

 

 III. Zusammenfassung

Das Gebet kann durch den Teufel und durch die verschiedensten Sünden gehindert werden.

Es geht nicht um einen perfekten Lebenswandel, sondern um das Suchen nach Gottes Nähe: Psalm 66,16-20.