Schatten & Wirklichkeit
Kurze Einleitung
In Römer 5,14 erklärt Paulus, dass Adam ein Gegenbild Christi ist. Das heisst, der irdische Adam weist wie ein Schatten auf den himmlischen Adam hin, der im Neuen Testament in Erscheinung tritt. Den Kolossern lehrt Paulus, dass die alttestamentlichen Speise- und Trankgesetze, sowie die Festtage, der Neumond und der Sabbat nur ein Abbild dessen sind, was kommen wird (Kol 2,17). Das heisst, das Zukünftige ist das Wahre und alles andere sind nur Schattenbilder der Wirklichkeit. Sie helfen uns aber, das Künftige besser zu verstehen. Auch das ganze Gesetz und die Priester des Alten Testaments dienen „einem Abbild und Schatten der himmlischen Dinge” (Hebr 8,5; 10,1). Das Alte Testament weist also auf wundersame Weise auf den Neuen Bund hin. Somit wird das unsichtbare Reich Gottes durch irdische Beispiele verständlicher gemacht. Dieses geistliche Denken wird Schatten und Wirklichkeit genannt.